Ein fränkisch-jüdisches Gelehrtenleben im Europa der Renaissance anhand neu entdeckter Briefe in der Bayerischen Staatsbibliothek
Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Dienstag, 15. Mai 2018, 18.30 Uhr
Bayerische Staatsbibliothek, Gärtnersaal (1. OG), Ludwigstr. 16
Eintritt frei
Aus Neustadt an der Aisch stammt einer der berühmtesten jüdischen Humanisten, der den Großteil seines Lebens in Italien wirkte: Elijahu ha-Levi Aschkenasi (ca. 1470–1549), latinisiert Elias Levita, lebte in Rom im Haushalt des Kardinals Viterbo, wirkte in Venedig, einem Zentrum des hebräischen Buchdrucks, gründete in Isny im Allgäu mit dem Reformator Paul Fagius zusammen die erste hebräische Druckerei Deutschlands. Zwei Briefe aus seiner Hand sind jüngst in den Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek identifiziert worden und geben Anlass, das Leben des Elias Levita und seine Zeit neu zu beleuchten.
Anmeldung erbeten bei der Bayerischen Staatsbibliothek unter: veranstaltungen@bsb-muenchen.de oder Tel. 089/28638-2115.