Die neuen Gesichter Deutschlands
Die Wege, wie Menschen nach Deutschland gekommen sind, sind unterschiedlich: Sie sind hier geboren, sie sind als Arbeitskräfte und Unternehmerinnen hierhergekommen, sie haben Schutz vor Verfolgung oder Krieg gesucht. Fakt ist: unsere Gesellschaft ist seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vielfältiger geworden. Und sie profitiert davon. Ungewöhnliche Biografien haben ungewöhnliche Menschen hervorgebracht: Schriftsteller, Künstlerinnen, Intellektuelle, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die unser Land an vielen Stellen mit gestalten. Unsere Gesellschaft hat ihnen viel zu verdanken.
In dieser Reihe stellen wir Ihnen Gäste vor, die für diese Entwicklung stehen. Wir kommen mit ihnen ins Gespräch über ihren Lebensweg und ihr Werk oder das Engagement, das daraus erwachsen ist.
Die Reihe wird fortgesetzt mit:
Nina Gorelik – Journalistin und Schriftstellerin, München
Mittwoch 20. Januar 2016, 19.00 Uhr
Ratstrinkstube im Rathaus, Marienplatz 8, München
Teilnahmegebühr: 10,- € (erm. 5,- €)
1992 emigrierte die im damaligen Leningrad geborene Nina Gorelik mit ihrer Familie nach Deutschland. Nach dem Abitur, für das sie 2001 mit dem Scheffel-Preis für das jeweils beste Deutsch-Abitur ausgezeichnet wurde, und ihrer Ausbildung an der Journalistenschule in München absolvierte sie an der LMU den Studiengang Osteuropastudien. Schon mit ihrem 2004 erschienenen Debutroman „Meine weißen Nächte“ wurde sie einem größeren Publikum bekannt und erhielt dafür den Bayerischen Kunstförderpreis. Es folgten u. a. „Hochzeit in Jerusalem“ (2007), „Lieber Mischa … Du bist ein Jude“ (2011), „Sie können aber gut Deutsch!“ (2012) und als Neuerscheinung „Null bis endlich“ im August 2015.