Gedenkschrift für Manfred Görg

„Vom Leben umfangen“
Ägypten, das Alte Testament und das Gespräch der Religionen

Festliche Buchpräsentation der Gednekschrift für Manfred Görg

Samstag, 13. Dezember 2014, 15:00 Uhr
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Gabelsbergerstr. 35

Die Räumlichkeiten des Ägyptischen Museums bieten einen stimmigen Rahmen, um ein Buchprojekt den Freunden Abrahams, der Fachwelt und der Öffentlichkeit zu präsentieren, auf das wir stolz sein können: 64 Wissen­schaftler/innen aus den Bereichen Theologie und Religionswissen­schaft, Ägyptologie und Altorientalistik sowie interreligiöser Dialog haben Beiträge zum Gedenken an Manfred Görg verfasst. Der stattliche Band mit rund 700 Seiten wird im Auftrag der Freunde Abrahams herausgegeben von Stefan Jakob Wimmer und Georg Gafus und erscheint als Bd. 80 in der von Manfred Görg selbst gegründeten Reihe „Ägypten und Altes Testament“.

Als Höhepunkt der Buchvorstellung dürfen wir als Festvortrag ankündigen:

„Abraham – eine Kristallisationsgestalt für Judentum, Christentum und Islam“
(M. Görg). Konsequenzen für das Zusammenleben heute

von Prof. Dr. Dr. Karl-Josef Kuschel, Institut für ökumenische und interreligiöse Forschung der Universität Tübingen, Mitglied in den Kuratorien der Stiftung Welt­ethos und der Freunde Abrahams.

Für die Kosten von Catering und musikalischer Umrahmung sind Spenden willkommen.

Wir bitten um Anmeldung bis 1. Dezember unter info@freunde-abrahams.de oder Tel 089/15881260

Angebot der Evangelischen Stadtakademie

„Krieg ist immer eine Niederlage für die Menschheit“

Ein Religionsgespräch – Dienstag, 16. September 2014, 19:00 Uhr
in der Allerheiligen-Hofkirche, Residenzstr. 1 (Zugang vom Marstallplatz aus)

mit Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern,
Prof. Dr. Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising,
Botschafter Jakob Finci, Präsident der Jüdischen Gemeinschaft von Bosnien und Herzegowina, Sarajewo,
Mustafa Cerić, Präsident des Bosniakischen Weltkongresses und Mitgründer der Bosniakischen Akademie der Wissenschaften und Künste, ehem. Großmufti von Bosnien und Herzegowina, Sarajevo
Moderation: Matthias Drobinski, Süddeutsche Zeitung

Eintritt frei; Anmeldung erbeten bei der Ev. Stadtakademie

„Krieg bedeutet immer das Scheitern des Friedens, er ist immer eine Niederlage für die Menschheit“ – am 7. September 2013, im Vorfeld eines möglichen Militärschlags gegen Syrien, griff Papst Franziskus diese Worte auf, die Johannes Paul II. im Vorfeld des Irakkrieges geprägt hat: „Gewalt und Krieg sind niemals der Weg des Friedens. Vergebung, Dialog, Versöhnung sind die Worte des Friedens“. Nicht immer haben Kirchen und Religionen so klar für nichtmilitärische Lösungen von Konflikten plädiert. Es war ein weiter Weg von 1914 bis heute. Kann die Leitperspektive des „gerechten Friedens“ die traditionelle Rede vom „gerechten Krieg“ ablösen? Welchen Beitrag können die Religionen heute für den Frieden leisten?

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie München mit dem Kulturreferat der LH München und dem Erzbischöflichen Ordinariat München, Fachbereich Dialog der Religionen und Fachbereich Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit.

 

Religions for Peace

Die Freunde Abrahams zu Gast bei „Religions for Peace“:
23. September 2014 19 Uhr im EineWeltHaus in München, Raum 211/212

Die 2. Vorsitzende der Gesellschaft, Brigitte Hutt, informiert über die Arbeit und Zielsetzungen des Vereins und lädt Sie ein, über die Möglichkeiten und Notwendigkeiten eines „Abrahamischen Dialogs“ zu diskutieren.

Dienstag, den 23. September ab 19.00 Uhr im EineWeltHaus in Raum 211/212.

 

Ökumenischer Gesprächskreis

Im Wintersemester bietet der Ökumenische Gesprächskreis Holzkirchen (u. a.) an:

Di 30. Sept. 2014:    „Sich heilen lassen – Spiritualität und Medizin im Gespräch“

Mo 17. Nov. 2014:     25 Jahre Mauerfall (Spielfilm und Gespräch)

Di 2. Dez. 2014:       Suppe, Seife, Seelenheil – Besuch bei der Heilsarmee

Mi 28. Jan. 2015:       Besuch der Alt-Katholischen Gemeinde in München

Details, Veranstaltungsorte und Anmeldungsmöglichkeiten unter
www.holzkirchen-evangelisch.de/oekumene/oek_gk_prog.htm

Armenien und Karabach

Ein Bericht über die Reise der Freunde Abrahams (Oktober 2013)

Donnerstag, 22. Mai 2014, 19.00 Uhr
Pfarrsaal von St. Korbinian, Valleystr. 24 (U6, U3 Implerstraße)
Teilnahmegebühr: 8,- € (Mitglieder: 5,- €)

Nachdem Freunde Abrahams in der Osttürkei u. a. mit der armenischen Ge­schich­te konfrontiert waren, bereisten wir nun das kleine unabhängige Armenien – und erlebten seine schwierige Situation zwischen Anatolien, Kaukasus und Iran. Für diejenigen, die nicht mitkommen konnten, aber auch für die Teilnehmer/innen zur Rückschau, berichten wir mit Bildern von Eriwan, vom Ararat und vom Sevan-See, von Kirchen und Klöstern, und von der entlegenen, umstrittenen Republik Berg Karabach.

Tagesausflug 2014

Moschee und Mykene im Ampertal

TagesfahrtTagesausflug nach Neufahrn, Bernstorf und Hohenkammer

Ahmadiyya-Moschee in Neufahrn bei Freising, spektakuläre bronzezeitliche Ausgrabungen in Bernstorf bei Kranzberg, und eine Überraschung in Schloss Hohenkammer

Sonntag, 6. Juli 2014, 9.00 bis 17.00 Uhr

Unser diesjähriger Tagesausflug führt zu außergewöhnlichen Zielen in der nahen Umgebung.

Die muslimische Ahmadiyya-Strömung versteht sich als islamische Reformbewe­gung, im 19. Jahrhundert in Britisch-Indien entstanden, und wird heute von ande­ren Muslimen oft als häretisch stigmatisiert, in manchen Ländern verfolgt. Sie sieht in ihrem Gründer Mirza Ghulam Ahmad eine messianische Gestalt und lehnt Gewalt in der Religion vehement ab. Wir besuchen die Moschee der Münchner Ahmadiyya-Muslime in Neufahrn bei Freising.

Ein kurzes Stück weiter entlang der A9 führt uns zurück in das Netz internationaler Handelswege der Bronzezeit. Bei dem Weiler Bernstorf (Gemeinde Kranzberg) wurde in den 2000er Jahren unter dem ungläubigen Staunen der Fachwelt eine Stadtanlage über dem Ampertal entdeckt, die Mitte des 2. Jahrtausend v. Chr. bei einem gigantischen Brand unterging. Die Funde sind spektakulär: Objekte aus Bernstein und Gold, die auf Beziehungen zu Mykene und Ägypten verweisen!

Vor Ort ist nun ein kleines Museum eröffnet (rechtzeitig vor unserem Be­such!), außerdem können wir (fakultativ) einen kleinen Spaziergang über den bewal­de­ten Hügel unternehmen.

Ein weiterer kurzer Halt in Schloss Hohenkammer hält zur Abrundung noch ein uner­wartetes Schmankerl bereit.

Abfahrt: 9.00 Uhr (s.t.) am Prof.-Huber-Platz (vis-à-vis LMU Hauptgebäude)
Teilnahmekosten: 29,- €

Anmeldung erforderlich, max. 35 TeilnehmerInnen. Anmeldung durch Überwei­sung von 29,- € auf das Konto IBAN DE79 7019 0000 0000 3165 98 (ggf. erhalten Sie Absage und Rücküberweisung). Für evtl. kurzfristige Kontakt­auf­nahme vor dem oder am Abreisetag erreichen Sie uns unter Tel. 1588 1260 oder 0177/2098325 (Dr. Wimmer).

Ägypten im Koran

HauptvortragVortrag von PD Dr. Stefan Jakob Wimmer

Donnerstag, 5. Juni 2014, 18.00 Uhr
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Gabelsbergerstr. 35
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 5,- €)

„Kommt nach Ägypten, wenn Gott will, in Sicherheit!“ (Sure 12:99)     
Wie viele andere Überlieferungen, die aus der Bibel bekannt sind, erzählt auch der Koran die Geschichte von Josef, den seine Brüder nach Ägypten verkauften, kennt das Motiv des Pharao, würdigt den Propheten Mose und den Auszug der Israeliten durch die Wüste Sinai in ihr Verheißenes Land. – Was sagt die Heilige Schrift der Muslime dabei über Ägypten aus, und wie steht sie zur Frage nach der Historizität der Inhalte? Wie geht der Koran mit dem Erbe der pharaonischen Zivilisation um – und wie die spätere islamische Tradition?

Veranstaltet von der Gesellschaft Freunde Abrahams in Kooperation mit dem Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst und der Buchhandlung Imhotep.atreff

Anschließend Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahe gelegenen Gaststätte.

München im Fokus – Termin

München im Fokus – meine Heimat München

Unser langjähriger Kooperationspartner IDIZEM e. V. hat in Zusammenarbeit mit der Stelle für interkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt München dieses Projekt konzipiert (www.muenchenimfokus.de). Ziel ist, dass alle Menschen in Mün­chen, insbesondere die Migrantinnen und Migranten, sich in ihrer Stadt „heimisch“ fühlen. Erreicht werden soll das mit Veranstaltungen in den Bereichen Kunst und Kultur, Jugend und Bildung, Medien, politisches Leben und interreligi­öse Begeg­nun­gen. In diesem Zusammenhang bieten die Freunde Abrahams in Kooperation  mit Stattreisen e.V. den folgenden Termin an, der für jedermann offen ist:

Isar-Arabesken – Spuren des Orients in München

Rundgang mit Dr. Stefan Jakob Wimmer
Samstag, 5. Juli 2014, 14.00 Uhr

Treffpunkt: Propyläen am Königsplatz (Veranstaltet mit Stattreisen München e.V.)
Dauer 2 Stunden, Preis 10,- € (erm. 8,- €).

Besuch im Sikh-Tempel München

reihen„Jeder nach seiner Façon“ – religiöse Vielfalt in München

Die bayerische Landeshauptstadt ist nicht nur römisch-katholisch, lutherisch-evan­gelisch, sunnitisch-islamisch und orthodox-jüdisch. Wir möchten religiöse Grup­pierungen besuchen, die weniger im Vordergrund stehen, um Einblicke über den Mainstream hinaus zu gewinnen. Bisher waren wir zu Gast bei: Bahái-Gemeinde (2007), Buddhistisches Zentrum Shambala (2008), russ.-orth. Kloster Hl. Hiob (2009), koptische Kirche St. Mina (2010), buddhistisches Kloster Wat Thai (2011), griechisch-orth. Allerheiligenkirche (2012), ukrainisch-griechisch-katholische Ka­thedrale Maria Schutz (2012), Evangelisch reformierte Gemeinde (2013). Wir setzen die Reihe fort mit:

Tempel der indischen Sikh-Religion

Sonntag, 6. April 2014, 11.00 Uhr
Machtlfingerstraße 10, 4. Etage  (U 3, Machtlfinger Straße)

Ihrem Erscheinungsbild nach gelten die Männer mit ihren Turbanen als die typischen Inder par excellence. Dabei gehören sie nicht der Mehrheitsreligion des Hinduismus an, sondern sind bekennende Gläubige der Sikh-Religion. Im 15. Jahr­hundert in Nordindien entstanden, kann man diese (stark vereinfacht!) als Reform­bewegung des Hinduismus aus der Begegnung mit dem Islam interpre­tieren. Eine Heilige Schrift, der „Guru Granth Sahib“, ersetzt den Vielgötterglauben und im Tempelkult geht es nicht um die Verehrung von Kultbildern, sondern um das Wort.

Einer von mehreren Sikh-Tempeln in München ist in einem äußerlich nüchternen Hochhaus in der Machtlfinger Straße eingerichtet. Das Gebäude ist seit einigen Jahren gewissermaßen zu einem religionssoziologischen Biotop geworden: Auf den verschiedenen Stockwerken haben sich hier afghanische Muslime, irakische Schiiten und die Togolesen in Bayern ihre Moscheen, die südamerikanische Iglesia de Dios und die „Holy Ghost Fire Revival Ministries“ ihre Gottesdiensträume, die Sikhs ihren Tempel eingerichtet, neben Ballett­schule, Tanzstudio und Direktinvest­ment.

Wir wohnen einem Tempelgottesdienst bei und werden über die Inhalte des Sikh-Glaubens informiert. Männer und Frauen werden gebeten, im Tempelraum den Kopf zu bedecken und die Schuhe auszuziehen.

An dem Ort der Begegnung
mit anderen Menschen,
einer anderen Kultur,
einer anderen Religion
sollten wir als erstes
unsere Schuhe ausziehen,
denn der Ort, den wir betreten,
ist heilig.
Sonst könnten wir uns
dabei ertappen, wie wir
die Träume von anderen zertreten.
Noch schlimmer:
Wir könnten vergessen,
dass Gott hier war
vor unserer Ankunft.

(Dom Helder Camera)

Wir bitten um Anmeldung auf Anrufbeantworter (089/1588 1260) oder info@freunde-abrahams.de bis eine Woche vorher.

Osama bin Laden schläft bei den Fischen

Warum ich gerne Muslim bin und wieso Marlon Brando viel damit zu tun

Buchvorstellung mit Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi
Montag, 2. Juni 2014, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Milad Karimi bewegt sich schon sein ganzes Leben zwischen scheinbar unvereinbaren Polen: westliche Populärkultur und islamische Geistesgeschichte, die Übersetzung des Koran und gleichzeitig eine Doktorarbeit über Hegel, eine besondere Vorliebe für Mafia-Filme und die persische Mystik, eine Kindheit in der afghanischen Oberschicht und das Leben als illegaler Flüchtling in einem Moskauer Plattenbau, die Ankunft in einem Asylantenheim in der deutschen Provinz und die Berufung als Professor an eine der angesehensten Universitäten dieses Landes. Für Milad Karimi gehört das alles zusammen. In seinem autobiografischen Buch beschreibt er, wie aus den kulturellen und konfessionellen Grenzüberschreitungen Neues entsteht, wie Vielfalt bereichert und „Heimat“ nicht nur an einen Ort gebunden sein muss.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie in Kooperation mit den Freunden Abrahams e. V., dem Beauftragten für interreligiösen Dialog und Islamfragen der ELKB, und dem Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München