München im Fokus – Termin

München im Fokus – meine Heimat München

Unser langjähriger Kooperationspartner IDIZEM e. V. hat in Zusammenarbeit mit der Stelle für interkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt München dieses Projekt konzipiert (www.muenchenimfokus.de). Ziel ist, dass alle Menschen in Mün­chen, insbesondere die Migrantinnen und Migranten, sich in ihrer Stadt „heimisch“ fühlen. Erreicht werden soll das mit Veranstaltungen in den Bereichen Kunst und Kultur, Jugend und Bildung, Medien, politisches Leben und interreligi­öse Begeg­nun­gen. In diesem Zusammenhang bieten die Freunde Abrahams in Kooperation  mit Stattreisen e.V. den folgenden Termin an, der für jedermann offen ist:

Isar-Arabesken – Spuren des Orients in München

Rundgang mit Dr. Stefan Jakob Wimmer
Samstag, 5. Juli 2014, 14.00 Uhr

Treffpunkt: Propyläen am Königsplatz (Veranstaltet mit Stattreisen München e.V.)
Dauer 2 Stunden, Preis 10,- € (erm. 8,- €).

Besuch im Sikh-Tempel München

reihen„Jeder nach seiner Façon“ – religiöse Vielfalt in München

Die bayerische Landeshauptstadt ist nicht nur römisch-katholisch, lutherisch-evan­gelisch, sunnitisch-islamisch und orthodox-jüdisch. Wir möchten religiöse Grup­pierungen besuchen, die weniger im Vordergrund stehen, um Einblicke über den Mainstream hinaus zu gewinnen. Bisher waren wir zu Gast bei: Bahái-Gemeinde (2007), Buddhistisches Zentrum Shambala (2008), russ.-orth. Kloster Hl. Hiob (2009), koptische Kirche St. Mina (2010), buddhistisches Kloster Wat Thai (2011), griechisch-orth. Allerheiligenkirche (2012), ukrainisch-griechisch-katholische Ka­thedrale Maria Schutz (2012), Evangelisch reformierte Gemeinde (2013). Wir setzen die Reihe fort mit:

Tempel der indischen Sikh-Religion

Sonntag, 6. April 2014, 11.00 Uhr
Machtlfingerstraße 10, 4. Etage  (U 3, Machtlfinger Straße)

Ihrem Erscheinungsbild nach gelten die Männer mit ihren Turbanen als die typischen Inder par excellence. Dabei gehören sie nicht der Mehrheitsreligion des Hinduismus an, sondern sind bekennende Gläubige der Sikh-Religion. Im 15. Jahr­hundert in Nordindien entstanden, kann man diese (stark vereinfacht!) als Reform­bewegung des Hinduismus aus der Begegnung mit dem Islam interpre­tieren. Eine Heilige Schrift, der „Guru Granth Sahib“, ersetzt den Vielgötterglauben und im Tempelkult geht es nicht um die Verehrung von Kultbildern, sondern um das Wort.

Einer von mehreren Sikh-Tempeln in München ist in einem äußerlich nüchternen Hochhaus in der Machtlfinger Straße eingerichtet. Das Gebäude ist seit einigen Jahren gewissermaßen zu einem religionssoziologischen Biotop geworden: Auf den verschiedenen Stockwerken haben sich hier afghanische Muslime, irakische Schiiten und die Togolesen in Bayern ihre Moscheen, die südamerikanische Iglesia de Dios und die „Holy Ghost Fire Revival Ministries“ ihre Gottesdiensträume, die Sikhs ihren Tempel eingerichtet, neben Ballett­schule, Tanzstudio und Direktinvest­ment.

Wir wohnen einem Tempelgottesdienst bei und werden über die Inhalte des Sikh-Glaubens informiert. Männer und Frauen werden gebeten, im Tempelraum den Kopf zu bedecken und die Schuhe auszuziehen.

An dem Ort der Begegnung
mit anderen Menschen,
einer anderen Kultur,
einer anderen Religion
sollten wir als erstes
unsere Schuhe ausziehen,
denn der Ort, den wir betreten,
ist heilig.
Sonst könnten wir uns
dabei ertappen, wie wir
die Träume von anderen zertreten.
Noch schlimmer:
Wir könnten vergessen,
dass Gott hier war
vor unserer Ankunft.

(Dom Helder Camera)

Wir bitten um Anmeldung auf Anrufbeantworter (089/1588 1260) oder info@freunde-abrahams.de bis eine Woche vorher.

Osama bin Laden schläft bei den Fischen

Warum ich gerne Muslim bin und wieso Marlon Brando viel damit zu tun

Buchvorstellung mit Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi
Montag, 2. Juni 2014, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Milad Karimi bewegt sich schon sein ganzes Leben zwischen scheinbar unvereinbaren Polen: westliche Populärkultur und islamische Geistesgeschichte, die Übersetzung des Koran und gleichzeitig eine Doktorarbeit über Hegel, eine besondere Vorliebe für Mafia-Filme und die persische Mystik, eine Kindheit in der afghanischen Oberschicht und das Leben als illegaler Flüchtling in einem Moskauer Plattenbau, die Ankunft in einem Asylantenheim in der deutschen Provinz und die Berufung als Professor an eine der angesehensten Universitäten dieses Landes. Für Milad Karimi gehört das alles zusammen. In seinem autobiografischen Buch beschreibt er, wie aus den kulturellen und konfessionellen Grenzüberschreitungen Neues entsteht, wie Vielfalt bereichert und „Heimat“ nicht nur an einen Ort gebunden sein muss.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie in Kooperation mit den Freunden Abrahams e. V., dem Beauftragten für interreligiösen Dialog und Islamfragen der ELKB, und dem Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München

„Mose der Ägypter?“

Die hebräische Bibel als Teil orientalischer Kulturgeschichte

Prof. Dr. Christoph Levin, Lehrstuhl für Altes Testament, LMU
Dienstag, 13. Mai 2014, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Die alttestamentliche Wissenschaft ist gegenwärtig in einer spannenden Neuaus­richtung begriffen. Zunehmend erweist sich, dass die althebräische Literatur Teil der altorientalischen Kultur- und Religionsgeschichte ist. Analogien und Verbindungen zu Mesopotamien, Ägypten und anderen Kulturen werden erkennbar. Die redaktionelle Fassung des Textes in nachexilischer Zeit ist weit jünger als lange angenommen. Was wird so gesehen aus den Ursprungsgeschichten und Gründungsgestalten der bib­lischen Tradition?

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie in Kooperation mit den Freunden Abrahams e. V. und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

 

Es gibt ein Leben nach Assad

Syrisches Tagebuch

Dr. Rupert Neudeck, Gründer von Cap Anamur, Deutsche Notärzte e.V., Grünhelme e.V.,
Kurator der Freunde Abrahams e.V.,
und Anna-Lena Koschig, Orientalistin, München
Dienstag, 25. März 2014, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Die Syrer sind heute vielleicht das verlassenste Volk der Erde. Rupert Neudecks Tagebuch führt ins Innere des syrischen Bürgerkriegs. Es zeigt die Hoffnungen, die viele Syrer mit dem Aufstand gegen Assad verbanden. Es zeigt aber auch, wie diese Hoff­nun­gen nach und nach in einer Spirale der Gewalt versanken. Der syrische Aufstand wurde zum Instrument im regionalen und internationalen Spiel um Hegemonie. Ohne Unterstützung blieben die syrischen Freiheitskämpfer und Liberalen der Opposition. Die Weltgemeinschaft hat es nicht geschafft, die Zivilbevölkerung zu schützen. Was kann, was muss heute getan werden?

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie in Kooperation mit den Freunden Abrahams e. V. und dem Bayernforum der Friedrich Ebert Stiftung.

Veranstaltungen anderer Träger

„Dieser glückliche Ort!“ – Der Alte Nördliche Friedhof

Rundgang mit Dr. Stefan Jakob Wimmer

Freitag, 9. Mai 2014, 17.00 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang an der Arcisstraße

Veranstalter: Stattreisen München e.V.

 

Von Eva bis Maria – von Hawa bis Maryam: Frauengestalten im Koran

Vortrag von Dr. Stefan Jakob Wimmer

Montag, 12. Mai 2014, 19.30 Uhr
Karmelitenkloster Reisach, 83080 Oberaudorf

Viele biblische Überlieferungen begegnen uns im Koran wieder, mal unter ähnlichen, mal unter anderen Akzenten. Wie stellt die Heilige Schrift der Muslime die großen Frauengestalten der Heilsgeschichte dar? Was erfahren wir aus diesem Blickwinkel über Evas Rolle im Paradies, über Sara und Hagar, über die Königin von Saba und über die Mutter Jesu?

 

„Es lebe der Centralfriedhof!“ – Der Alte Südliche Friedhof

Rundgang mit Dr. Stefan Jakob Wimmer

Freitag, 18. Juli 2014, 17.00 Uhr
Treffpunkt: Eingang Stephansplatz

Veranstalter: Stattreisen München e.V.

 

Neu aufgestellt: Ägypten in München

Führung mit Dr. Stefan Jakob Wimmer durch das neu eröffnete Staatliche Museum Ägyptischer Kunst, mit besonderem Augenmerk auf den Wurzeln vertrauter biblischer Bilder in der pharaonischen Kunst.

Dienstag, 22. Juli 2014, 17.30 Uhr
Kostenbeitrag 8 Euro zzgl. Eintritt zum Museum

Treffpunkt am Eingang, Gabelsberger Str. 35, München

Eine Veranstaltung des Ökumenischen Gesprächskreises Holzkirchen.
Begrenzte Teilnehmerzahl! Um Anmeldung wird gebeten bis Freitag, 18. Juli 2014
im evangelischen Pfarrbüro Holzkirchen (Tel. 08024-92929).

Wer hat die Bibel geschrieben

– eine Spurensuche

Vortrag von Dr. Stefan Jakob Wimmer

Freitag, 4. April 2014, 16.00-18.00 Uhr – LEIDER ABGESAGT!
Pfarrheim St. Jakob, Pfarrstr. 7, Dachau

Gebühr für Kirchenführer € 15,00; für andere Interessierte € 20,00

Anmeldung erforderlich: Dachauer Forum, Telefon 08131/99688-0, info@dachauer-forum.de

Frühchristliche Spaltungen

Die Einheit der Gemeinde und das Gezänk der Theologen

Vortrag von PD Dr. Heinzgerd Brakmann

Dienstag, 11. Februar 2014, 19.00 Uhr
Haus der Kulturinstitute, Katharina-von-Bora-Str. 10, Großer Hörsaal (Raum 242)

Teilnahmegebühr: 8,- € (Mitglieder: 5,- €), vor Ort zu bezahlen

Im Hinblick auf die Spaltungen des Christentums im Gefolge der vier altkirchlichen Konzilien erhebt sich die Frage, ob die auf ihnen verhandelten philosophisch-theologischen Fragen kirchentrennend sein mussten/müssen. Anders gefragt: Reicht nicht das Taufbekenntnis, das wir zum Beispiel jährlich in der Osternacht ablegen? Wenn das nicht reicht, reicht dann das Große Glaubensbekenntnis (Nicaeno-Constantinopolitanum)? Bildet vielleicht die Einheit des Judentums (mit allerlei „Sekten“) ein bedenkenswertes Gegenbild?

2012, in der ersten „Abrahams Denkwerkstatt“, wünschten sich unsere Mitglieder eine Aufarbeitung der alten Konzilien und ihrer Folgen, eine Beschäftigung mit den innerchristlichen Spaltungen. Hier erhalten Sie Antworten von einem kompetenten Liturgiewissenschaftler und Ostkirchenkenner, Mitherausgeber des „Reallexikons für Antike und Christentum“.

Hermann Cohen

… im Spannungsfeld von Tradition und Moderne:

Zur Frage einer Kulturphilosophie aus den Quellen des Judentums

Vortrag von Rabbinerin Prof. Dr. Eveline Goodman-Thau

Dienstag, 18. Februar 2014, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Eveline Goodman-Thau lebt in Jerusalem und ist Mitglied im Kuratorium der Freunde Abrahams. Sie gründete die Hermann-Cohen-Akademie für Religion, Wissenschaft und Kunst in Buchen/Odenwald, die sie als Direktorin leitet.

Hermann Cohen (1842-1918) gilt einer der wichtigsten Vertreter der von der Haskala, der jüdischen Aufklärung, geprägten Philosophie in Deutschland. Für ihn war der ethische Idealismus, den er von Kant theoretisch begründet sah, in der deutschen Kultur ebenso verankert wie in der jüdischen Religion, der „Glut des sittlichen Enthusiasmus der Propheten“.

Veranstaltet von der Gesellschaft Freunde Abrahams in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie und Chaverim e.V.

Sonderausstellung Jüdisches Museum

„Treten Sie ein! Treten Sie aus!“ – Warum Menschen ihre Religion wechseln

Besuch der Sonderausstellung im Jüdischen Museum München

Samstag, 25. Januar 2014, 11.00 Uhr
Jüdisches Museum München, St.-Jakobs-Platz 16

Eintrittsgebühr: 4,- € (erm. 2,- €)
Die Kosten für die Führung werden von der Gesellschaft übernommen.

Das gemeinsame Ausstellungsprojekt der jüdischen Museen Frankfurt/Main, Hohenems (Vorarl­berg) und München thematisiert das Menschenrecht zum Reli­gions­wechsel und stellt anhand individueller Lebenswege das Phänomen der Kon­ver­sion dar – quer durch die Geschichte und durch verschiedenste Glaubens­richtungen. Durch die Ausstellung führt uns Ulrike Heikaus, die die Ausstellung betreut.

Wir bitten um Anmeldung auf Anrufbeantworter (089 / 1588 1260) oder info@freunde-abrahams.de bis eine Woche vorher.