David und Bathsheba – Eine Geschichte von Liebe und Macht

Eine rabbinische Auslegung

Veranstaltet von der Ev. Stadtakademie München in Kooperation mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom und der Gesellschaft der Freunde Abrahams e.V.

Die Erzählung von der Affäre König Davids mit Bathsheba markiert einen tragischen Wendepunkt in der Geschichte seines Aufstiegs. Von nun an wird David von Schwierigkeiten in seinem Familienleben geplagt, die ihn sogar vom Thron zu stürzen drohen. Die Geschichte, die wir in 2. Samuel 11 lesen, erscheint auf den ersten Blick als eine neutrale Erzählung der Begebenheit, doch was genau ist die Haltung des Erzählers? Und wie sollen wir die Beziehung zwischen David und seinem mächtigen Feldherrn Joab verstehen?
Jonathan Magonet führt in seiner bewährten humorvollen Art immer zugleich auch ein in die rabbinische Weise, biblische Texte zu lesen.
Mit dem Vortrag David und Bathsheba beginnt zugleich das Programm “1995 – 2015: 20 Jahre Beth Shalom München” .

Rabbiner Prof. Dr. Jonathan Magonet, ehem. Direktor des Leo Baeck College London

Montag, 09.03.15, 19.00 Uhr
Ort: Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom
8,-/7,- EUR; Anmeldung erforderlich bis 02.03.15
per Telefon/Fax/E-Mail:  Fon: 089/549027-0, Fax: 089/549027-15, E-Mail: info@evstadtakademie.de

50 Jahre „Nostra Aetate“

HauptvortragDie katholische Kirche und der interreligiöse Dialog

Vortrag und Lesung von Dr. Andreas Renz, Leiter des Fachbereichs Dialog der Religionen des Erzbischöflichen Ordinariats München und Freising

Donnerstag, 29. Januar 2015, 19:00 Uhr
Jesuitenkolleg St. Michael, Maxburgstraße 1
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 5,- €)

50 Jahre nach dem Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils beleuchtet Dr. Andreas Renz, ausgewiesener Experte im Bereich interreligiöser Dialog und Mitglied der Freunde Abrahams, die Vor- und Entstehungsgeschichte sowie die Rezeption und Wirkungsgeschichte der Konzilserklärung „Nostra Aetate“, mit der die Kirche den Weg des Dialogs mit dem Judentum, dem Islam und anderen Religionen eingeschlagen hat. Was ist aus der Öffnung erwachsen, und wo liegen die Herausforderungen heute?

Reise 2015

Aserbaidschan – Nachitschewan – NordwestiranReise

Aserbaidschan – das „Land des Feuers“ – ist von Religionen wie Zoro­astris­mus, Judentum, Christentum und Islam ebenso geprägt wie von spekta­ku­lären Natur­attraktionen. Wir besuchen die Region Azarbaidjan im Nord­westen des Iran, mit Abstechern durch Kurdistan, Kermanshah und Hamadan, und die Republik Azərbaycan, die sich als Vorposten Europas am Kas­pi­schen Meer sieht. Zu ihr gehört die Exklave Nachitschewan (Naxçıvan) zu Füßen des Ararat.

Höhepunkte der Reise sind die Metropolen Baku (Bakı) und Täbris (Tabriz),
der Urmiah-See und das Kaspische Meer, der Kleine und der Große Kaukasus, Erdöl, Erdgas und Schlammvulkane, persische Keilinschriften, die Religion der Zoroastrier, das Grab von Ester und Mordechai, kaukasische Bergjuden, arme­ni­sche Klöster, islamische Architektur und die Grenzen Europas.

Ihr Interesse können Sie uns telefonisch oder per E-Mail bekunden. Sie erhalten dann die Reiseausschreibung per Post. Gern können Sie aber auch hier das pdf zur  Reise 2015 direkt lesen..

Fundamentalismus und Religion

Fürth: Drei Abende zum interreligiösen Dialog

Ob in Nachrichtensendungen, politischen Magazinen oder Diskussionsrunden, beinahe täglich werden wir mit dem Schlagwort „Fundamentalismus“ konfrontiert. Und in der Regel wird dieser Begriff in Zusammenhang mit Religion gebraucht. In der Auseinandersetzung mit weltanschaulichen und religiösen Positionen, die vom eigenen Standpunkt abweichen, wird die gegnerische Überzeugung oftmals als „fundamentalistisch“ abgestempelt, wenn sie eifernd und unbeirrbar vorgetragen wird und zugleich der Anspruch erhoben wird, sie zur alleinigen Richtschnur bei der Lebensgestaltung zu machen. Die drei Abende bieten die Möglichkeit, sich dem Phänomen Fundamentalismus von verschiedenen Seiten zu nähern.

Do, 23.10.2014, 19:30 – Fundamentalismen in den Religionen
Ort: Gemeindehaus Unsere liebe Frau, Königsstr. 113, Fürth
mit Dr. A. Renz, Beauftragter für interreligiösen Dialog im Erzbistum München und Mitglied der Freunde Abrahams

Di, 18.11.2014, 18:30 – Fundamentalismus in meiner Religionsgemeinschaft
Der Abend beginnt mit einem gemeinsamen Essen.
Ort: Gemeindehaus Auferstehung, Rudolf-Breitscheid-Str. 37, Fürth

Mi, 10.12.2014, 19:30 – Meine Offenheit und meine Grenzen im Umgang mit Andersgläubigen
Ort: DITIB, Steubenstr. 13, Fürth

Veranstalter: Evangelisches Bildungswerk, Katholische Erwachsenenbildung und DITIB Fürth. Die Gesellschaft Freunde Abrahams e. V. freut sich sehr, für diese Reihe beratend tätig geworden zu sein.

Psalmen lesen

Mit einem Rabbiner die Psalmen lesen

Wochenende mit Rabbiner Prof. Dr. Jonathan Magonet (London)
6. bis 8. März 2015

Erfolg und Enttäuschung, Schmerz und Glück, Suchen und Fragen, Sterben und Geborenwerden: Das ganze Leben kommt in den Psalmen zur Sprache. Mit ihren ebenso direkten wie poetischen Worten sind sie so über Jahr­hunderte hinweg zur Stimme für Menschen geworden, die über ihr Leben nachdenken, klagen, jubeln – im Vertrauen darauf, dass Gott sie hört. So entstand ein roter Faden aus Seufzen und Singen, aus Kompositionen und Nachdichtungen durch Jahrhunderte hin­durch, über konfessionelle und religiöse Grenzen hinweg.

An diesem Wochenende lernen wir die Psalmen als biblische Poesie kennen. Wir lesen miteinander ganz unterschiedliche Psalmen und lernen ein weiteres Stück rabbinische Bibelauslegung kennen.

Veranstalter: Kardinal-Döpfner-Haus, Freising

Information und Anmeldung: www.bildungszentrum-freising.de, Tel. 08161 1810

13. ordentliche Mitgliederversammlung

Die 13. ordentliche Mitgliederversammlung wird am Dienstag, 24. März 2015 um 19:00 Uhr im Haus der Kulturinstitute (Kath.-v.-Bora-Str. 10) stattfinden. An die Mitglieder ergeht gesonderte Einladung.

Abrahams TreffIm Anschluss wird es wieder die Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahe gelegenen Gaststätte geben.

Abrahams Prisma

Stele "Abrahams Prisma"Licht über Licht
Die Bedeutung des Lichts im Islam und dessen Mystik

Vortrag von Peter Hüseyin Cunz, geboren 1949 in St. Gallen, Elektroingenieur und seit 1999 Scheich des Mevlevi-Ordens

Donnerstag 8. Januar 2015, 19:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Straße 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Veranstaltet in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie

Licht ist ein starkes Symbol, das in jeder religiösen Tradition zu finden ist. Und es ist nicht verwunderlich, dass gerade im Islam das Licht als Symbol in den heiligen Texten und Gedichten Aufnahme fand, entstand er doch in den Hügeln und Wüsten der arabischen Halbinsel, wo das Leben stark vom Sonnen- und Mondlicht diktiert wurde. Die islamischen Mystiker – die Sufis – haben dann in ihren unzähligen mystischen Gedichten mit dem Symbol des Lichts gespielt, um die inneren Vorgänge des Menschen auf seinem spirituellen Weg zu beschreiben.

Der Vortrag wird aufzeigen, wie reichhaltig im Sufismus die inneren Vorgänge des Menschen mit dem Bild des Lichtes beschrieben werden.

Nymphenburger Gespräche

Nymphenbuger Gespräche - Plattform für DialoDie neuen Gesichter Deutschlands

Die Wege, wie Menschen nach Deutschland gekommen sind, sind unter­schied­lich: Sie sind hier geboren, sie sind als Jugendliche und Studierende, Arbeitskräfte und Unternehmer hierhergekommen, sie haben Schutz vor Verfolgung oder Krieg gesucht. Tatsache ist: unsere Gesellschaft ist seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vielfältiger geworden. Und sie profitiert davon. Die Erweiterung der Kulinarik, der Sprachen, der Kultur haben uns bereichert. Ungewöhnliche Bio­grafien haben ungewöhnliche Menschen her­vorgebracht: Schriftsteller, Künstlerin­nen, Intellektuelle, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Unsere Gesellschaft hat ihnen viel zu verdanken. Die Rede Navid Kermanis im Deutschen Bundestag zum 65. Jahrestag des Grund­­gesetzes ist ein Symbol dafür.

In dieser Reihe stellen wir Ihnen Gäste vor, die für diese Entwicklung stehen. Wir kommen mit ihnen ins Gespräch über ihren Lebensweg und ihr Werk oder das Engagement, das daraus erwachsen ist.

Die Reihe beginnt mit:

Timofey Neshitov

Mittwoch, 12. November 2014, 19:30 Uhr
Presseklub München, Marienplatz 22

Tim Neshitov, geb. 1982 in Sankt Petersburg, kam 2004 nach Regensburg, wurde Deutschlandkorrespondent der türkischen Zeitung Zaman. Heute ist er freier Mitar­bei­ter bei der Süddeutschen Zeitung und beim Bayerischen Rundfunk.

Mehmet Daimagüler

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 19:30 Uhr
Presseklub München, Marienplatz 22

Mehmet Daimagüler, geb. 1968 in Siegen, war zeitweilig Bundes­vorstands­mitglied der FDP und Ehrenvorsitzender der Liberalen Türkisch-Deutschen Vereinigung. Der Jurist wirkt als Vertreter der Nebenklage im „NSU“-Prozess mit.

Gegensätzliches gelten lassen

Jüdische und Islamische Textauslegung im Vergleich

Mit Prof. Dr. Daniel Krochmalnik, Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg, Prof. Dr. Angelika Neuwirth, Arabistin, FU Berlin, Initiatorin des Projektes Corpus Coranicum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften,
Prof. Dr. Prof. Ömer Özsoy, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Montag, 06.10.2014, 19:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Straße 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Wer sich näher auf Auslegungsweisen von Tora und Koran in jüdischer und islami­scher Tradition einlässt, wird feststellen, dass es hier erstaunliche Nähen gibt. Das jüdische Konzept der Gesichter der Tora, die symbolisch gesprochen bis zu 70 betragen dürfen – d.h. unendlich viele –, und die traditionelle islamische Auffas­sung des Korans als Meer einer Fülle von Deutungsmöglichkeiten entsprechen sich. Erklärungen durften in beiden Traditionen spielerisch die ausgefallensten Schlüsse aus den Texten ziehen und sich dabei auch widersprechen. Kann uns ein Blick auf diese offenen Traditionen helfen, unseren Anspruch auf eine einzige richtige Deutung biblischer Texte neu zu bedenken?

Nach dem Islamismus

Zur Neueinschätzung der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs

Mit Prof. Dr. Werner Schiffauer, Kulturanthropologe, Viadrina Universität Frank­furt/Oder und Dr. Burkhard Körner, Präsident des bayerischen Landesamtes für Verfassungs­schutz (angefragt)

Mittwoch, 17.09.2014, 19:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Straße 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Die Islamische Gemeinschaft Milli Görus gehört zu den umstrittensten Organisa­tio­nen türkischer Einwanderer in Deutschland und steht unter verfassungsschutz­rechtlicher Beobachtung. Doch Milli Görüs hat sich weiter entwickelt. Werner Schiffauer hat in einer Studie den Versuch einer zweiten Generation untersucht, die Rolle von Islam und Politik neu zu bestimmen, und sieht in dieser post-isla­mis­ti­schen Suche intellektuell überzeugende Antworten auf den radikalen Islamismus. Ist Milli Görüs also ein Partner, den die Gesellschaft heute dringend braucht? Hamburg jedenfalls wird die Gemeinschaft ab 2015 nicht mehr in seinem Verfassungsschutzbericht führen.