Jüdische Spuren in Bogenhausen

Ein Stadtteilspaziergang mit Petra Hamburger
Freitag, 19. Juli 2024, 15:00 – 16:30 Uhr
Treffpunkt: Auffahrt zum Prinzregententheater, Prinzregentenplatz (U4, Bus 54/100)
Teilnahmegebühr 10 €

Bogenhausen hat sichtbare und noch mehr versteckte Spuren jüdischen Lebens. Petra Hamburger, Münchnerin und selbst aus einer angeheirateten jüdischen Familie, hilft sie uns zu entdecken. Sie ist aktiv bei den Freunden Abrahams und im Nordostkulturverein e.V.

Der Rundgang endet beim Friedensengel/Ismaninger Straße. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, gemeinsam das Café im Hildebrandthaus (Monacensia) zu besuchen.

Anmeldung erbeten unter 089/1588 1260 oder E-Mail info@freunde-abrahams.de

 

Schätze des Orients an der Maximilianstraße

TagesfahrtTagesausflug zum islamischen Neujahr 1446 ins Museum Fünf Kontinente und Umgebung

Sonntag, 7. Juli 2024, 11:00 bis ca. 17:00 Uhr
Treffpunkt: Eingangshalle des Museums Fünf Kontinente, Maximilian­straße 42
Teilnahmegebühr 10 €

Am Abend des 7. Juli beginnt heuer das islamische Neujahrsfest. Wir wollen unseren diesjährigen Tagesausflug damit verbinden, uns in den Orient aufmachen – und bleiben dabei in München.

Die Sammlung Südwestasien und Nordafrika des Museums Fünf Kontinente (früher Völkerkundemuseum) bietet eindrucksvolle Objekte aus weiten Teilen der so genannten Islamischen Welt. Prof. Wimmer wird sie uns erschließen. Auch mit dem Begriff „Orient“ und mit aktuellen Fragen nach der Restitution von kolonialem Raubgut werden wir uns befassen.

Danach spazieren wir durch das Lehel, mit thematischen Anknüpfungs­punkten, und lassen die Orientexkursion im Biergarten am Chinesischen Turm ausklingen.

Anmeldung erbeten unter 089/1588 1260 oder E-Mail info@freunde-abrahams.de

Braucht Demokratie Religion?

Ambivalenzen und Antworten der monotheistischen Religionen

Interreligiöser Studientag

am Mittwoch, 3. Juli 2024, 16:00 – 19:00 Uhr
LMU, Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum wird noch bekannt gegeben

Die Demokratie ist weltweit in die Defensive geraten. Hat ihre Krise mit derjenigen der Religionen zu tun, wenn man als deren zentrale Kompetenz die Resonanz für eine Wirklichkeit versteht, die das eigene Ego transzendiert, uns existenziell angeht und uns verwandelt? Verkommt Demokratie ohne diese Dimension zum bloßen Kampfplatz für die Durchsetzung der eigenen Meinung? Braucht Demokratie Reli­gion (Hartmut Rosa)? Ist die von den monotheistischen Religionen geteilte Vorstel­lung der unbedingten und gleichen Würde aller Menschen als Gottes Ebenbilder auch heute für plurale Gesellschaften noch als entscheidende Grund­lage der Demokratie tauglich?

Nicht selten waren und sind die Vertreter der monotheistischen Religionen jedoch unter den Gegenkräften der Demokratie zu finden. Muster identitärer Abgrenzung sowie autokratische Herrschaftsformen spielen dabei eine erhebliche Rolle. Gerade in der Unterschiedlichkeit der Perspektiven besteht erheblicher theologischer und ethisch-politischer Klärungsbedarf. Dies wollen wir an dem Studiennachmittag gemeinsam diskutieren.

Das Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer: InterrelStudientag2024_Flyer

Veranstalter: Katholisch-Theologische Fakultät der LMU und Eugen-Biser-Stiftung, in Verbindung mit:
Haus der Kulturen und Religionen, Freunde Abrahams e. V., Seniorenstudium der LMU

Saudi-Arabien und Bahrain

ReiseReise vom 26. Oktober bis 4. November 2024

Lange war Saudi-Arabien für Touristen verschlossen. Seit wenigen Jahren wirbt das Königreich nun um Tourismus, und wir können die noch kaum bekannten archäo­logischen Stätten entdecken, die doch zu den eindrucks­vollsten des Alten Orients gehören, und uns mit den schwindelerregenden Entwicklungen der Moderne in dem traditionsverhafteten Land konfrontieren.

Wir werden atemberaubende Zeugnisse der Nabatäer und der Thamud besuchen, die Stadt des Propheten Salih, sumerischem, babylonischem und ägyptischem Erbe begegnen, versuchen zu verstehen, welche vorislamischen Stätten und Bege­ben­hei­ten der Koran beschreibt und wie man „koranische Archäologie“ be­schreiben und be­treiben kann.

Die heiligen Städte des Islams, Mekka und Medina, dürfen nur von Muslimen be­treten werden und sind deshalb nicht Teil des Programms. Für muslimische Teil­nehmen­de kann ggf. ein Besuch vor oder nach der Reise vereinbart werden.

Wir starten in der Hafenmetropole Dschidda am Roten Meer und fliegen zurück vom Inselkönigreich Bahrain im Persisch-Arabischen Golf.

Eine Reise, wie Sie sie so nur mit Freunden Abrahams erleben können!

Mitgliedschaft ist nicht erforderlich, bei Überbuchung werden Mitglieder bevorzugt. Die Ausschreibung finden Sie hier. Auf Anfrage wird sie Ihnen auchzugesandt.

… und wann reisen wir in „Abrahams Stadt und Land“?

Unsere für 27.10.-5.11.2023 geplanten Erkundungen in Israel/Palästina konnten nach dem 7. Oktober nicht stattfinden. Entsetzlicherweise ist aktuell noch immer kein Ende der Gewalt im Land absehbar. Wir wollen daran festhalten, die Reise zu gegebener Zeit wieder anzubieten – können aber nicht vorhersehen, wann das möglich sein wird.

„Annelies“ – Vertonung des Tagebuchs der Anne Frank

Konzert am Sonntag, 14. Juli, 19:00 Uhr
im Rahmen der „Offenen Tore“ in Herz Jesu München
(Lachnerstraße 8, 80639 München). Eintritt frei, Spenden erwünscht

und:

Mittwoch, 17. Juli 2024, 20:00 Uhr,
Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Zugang abends nur über Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, 85221 Dachau). Eintritt frei.

Leben und Schicksal von Anne Frank dienen schon lange als herzzerreißende Mah­nung an die Weltgemeinschaft und als bildhafte Erinnerung an die Schrecken der NS-Vergangenheit, die auch Kinder nicht verschont ließ. Das Werk „Annelies“ des britischen zeitgenössischen Komponisten James Whitbourn (*1963) setzt Annes eigene Worte in Musik um und öffnet dadurch eine neue Dimension, um die schrecklichen Ereignisse zu verstehen und zu verarbeiten.

Die jüngsten Entwicklungen in Europa und weltweit zeigen, wie wichtig das Erinnern an die Schoa und die damit verbundenen menschenverachtenden Ideologien ist. Erinnerung führt uns zu Fragen im Hier und Jetzt: Wie wollen wir als Gesellschaft miteinander umgehen? Welche Rolle spielen dabei Glaube, Herkunft, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung? Welche Weichen für morgen wollen wir heute stellen? Und wie können Kunst und Musik dazu beitragen?

Ebendiesen Fragen gehen der Klassikchor München unter der Leitung von Clayton Bowman und die Sopranistin Flore van Meerssche an diesem Abend nach; musika­lisch begleitet werden sie dabei von Klavier, Klarinette, Violine und Cello. Neben der Vertonung selbst werden auch gesprochene Worte aus Vergangenheit und Gegen­wart erklingen, vorgetragen von dem Schauspieler Daniel Holzberg; sie kön­nen dabei helfen, ein noch eindringlicheres Bild zu malen.

In Kooperation mit: Evangelische Versöhnungskirche, Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit München-Regensburg, Freunde Abrahams e. V.

Der Koran im Vergleich mit der Bibel

Uni-Vorlesung an der LMU von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
freitags 8:00 c.t. – 10:00 Uhr, 19. April – 19. Juli 2024
Hörsaal A 213, LMU-Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1

Grundwissen über die Heilige Schrift der Muslime gehört zunehmend zur Allgemein­bildung und wird im Besonderen zur Herausforderung für Lehrende. Wir beleuchten die Gemeinsamkeiten, zu denen überraschend reiches Über­lieferungsgut zu den Gestalten des Alten und Neuen Testaments gehört. Und wir nähern uns den Unter­schieden an, die insbesondere im Zugangsverständ­nis liegen. Zentrale Fragen sind die Rezeption der Bibel im Koran, und: Was kann der Koran für Christen bedeuten?

Veranstalter: Katholisch-Theologische Fakultät der LMU, Studiendekanat

Mitglieder der Freunde Abrahams sind gerne zur Vorlesung eingeladen. Anmeldung erbeten unter info@freunde-abrahams.de

Bitte räumen Sie den Studierenden ggf. bei der Platzwahl Vorrang ein.

Ernstfall Menschenrechte

Vom Verhältnis der Religionen zu den Menschenrechten

Vortrag von Dr. Dr. Katharina Ceming
Mittwoch, 20. März 2024, 19:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Anmeldung auf der Website der Evangelischen Stadtakademie https://www.stadtakademie-muenchen.de/veranstaltung/ernstfall-menschenrechte/

Sind religiöse Werte wie die 10 Gebote und andere religiöse Lebensregeln nicht die Grundlage der Menschenrechte? Waren sie nicht, vor der Erklärung der Menschen­rechte der Vereinten Nationen, Grundlage für einen fairen und würdevollen Umgang der Menschen untereinander? Angesichts der sich weltweit häufenden Mel­dungen von religiös motivierten Konflikten, von intolerantem Verhalten Gläubiger unterschiedlichster Religionen, steht die Frage nach dem Verhältnis der Religionen zu den Menschenrechten verstärkt im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Was führt zum Konflikt von menschenrechtlichen und religiösen Werten? Eine Analyse der verschiedenen Religionen zeigt, dass neben den verschiedenen Lehrgehalten die Interpretation dieser die entscheidende Rolle hinsichtlich einer positiven Bewertung menschenrechtlicher Ideen spielt.

Wie ägyptisch ist das Christentum?

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Dienstag, 12. März 2024, 19:00 Uhr
Thomassaal, Ev. Gemeindezentrum Haidstr. 3, 83607 Holzkirchen

und:

Donnerstag, 25. April 2024, 19:30 Uhr
Michaelskirche, Kirchenstr. 10, 83098 Brannenburg-Degerndorf

In der Welt des Alten Orients war Ägypten mehrere Jahrtausende lang über das Niltal hinaus dominant und voller Strahlkraft. In diesem Licht und Schatten hat sich die Religion Israels formiert und konturiert, und in der Folge hat das auch im Christentum Spuren hinterlassen, die wir wieder neu lesen können und sollten. Dabei geht es um mehr als Echnaton und Mose, es geht um Gottessohnschaft und -tochterschaft, Trinität und darum, wie wir die Wirklichkeit wahrnehmen.

Veranstalter: „Ökumene vor Ort“, Holzkirchen.
Mit Ev. Kirchengemeinde Brannenburg, Orden der Teresianischen Karmeliten (D), Pfarrverband Brannenburg-Flintsbach, Pfarrverband Oberes Inntal, Bildungswerk Rosenheim e. V. Kath. Erwachsenenbildung, Ev. Bildungswerk Rosenheim-Ebers­berg, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München e. V., Freunde Abrahams e. V.

Im Zeichen Abrahams – wie Juden, Christen und Muslime in Europa kooperieren

Donnerstag, 4. bis Samstag, 6. Juli 2024
Tagung mit Mirjam Elsel, Abdassamad El Yasidi, Karl-Josef Kuschel, Jürgen Miksch, Stefan Jakob Wimmer u.v.a.
Evangelische Akademie Tutzing

Europaweit wird seit dem 7. Oktober und dem Gaza-Krieg von mehr antisemitischen und antimuslimischen Angriffen berichtet. Umso wichtiger sind Kooperationen mit jüdischen und muslimischen Persönlichkeiten. Bei der Tagung soll ein Austausch zu Erfahrungen in europäischen Ländern erfolgen. Ziel ist es dabei, die vielen guten Beispiele für Kooperationen kennenzulernen und zu verstärken.

Die Einzelheiten sind bei Redaktionsschluss noch in Planung.
Info und Anmeldung über
https://abrahamisches-forum.de/, info@abrahamisches-forum.de

Veranstalter: Abrahamisches Forum in Deutschland und Evangelische Akademie Tutzing, in Kooperation mit Freunde Abrahams e. V. und Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog.

Die Antisemitismus-Falle

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Dienstag, 11. Juni 2024, 19:00 Uhr
LMU-Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, Hörsaal wird noch bekanntgegeben
Eintritt frei

Zu den dramatischen Folgen des 7. Oktober 2023 gehört, dass sich Jüdinnen und Juden in Deutschland unsicher fühlen. Was können wir alle dagegen tun?

Antisemitismus wirklich ernst zu nehmen, setzt voraus, sich mit der Thematik – auch mit dem Israel-Palästina-Konflikt – seriös auseinanderzusetzen, anstatt Lippen­bekennt­nisse zu wiederholen. Gerade die, die den Kampf gegen jede Form von Anti­semitismus einfordern, fördern bisweilen sogar selbst Anti­semitismus, decken und verursachen Unrecht. Wir sind alle gefordert, diese Falle zu erkennen und Anti­semitismus wirklich zu benennen, sodass er endlich da, wo er stattfindet, bekämpft werden kann.

Anmeldung erbeten unter info@freunde-abrahams.de oder 089/15881260

In Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU