So fremd und doch so nah – Juden und Muslime in Deutschland

Dialoggespräch mit Lamya Kaddor und Michael Rubinstein

Montag, 11. Januar 2016, 19.00 Uhr
Jüdisches Museum München, St.-Jakobs-Platz 16
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Die muslimische Religionspädagogin und Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor und der Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Duisburg, Michael Rubinstein, haben einen Dialog begonnen, der hoch bedeutsam für die interreligiöse Verständigung und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft ist. Als Angehörige der jüngeren Generation von Juden und Muslimen in Deutschland sprechen sie über die Fragen, die für sie heute bedeutsam sind: wie ihre Lebenswirklichkeit aussieht, welche Rolle die weltweiten Konflikte für sie spielen, wie sie mit der deutschen Geschichte umgehen, was die christlichen Kirchen im Umgang mit anderen Glaubensgemein­schaften besser machen könnten.

Anmeldung erbeten: info@evstadtakademie.de oder www.evstadtakademie. de.

Veranstalter: Evangelische Stadtakademie, Freunde Abrahams, Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom, Jüdisches Museum München, Fachbereich Dialog der Religionen des Erzbischöflichen Ordinariats München und Freising

Manfred-Görg-Preis 2015

Stele "Abrahams Prisma"

Festliche erste Verleihung

Samstag, 28. November 2015, 17.00 Uhr
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Gabelsbergerstr. 35, München

Die Gesellschaft Freunde Abrahams möchte das Leben und Wirken ihres Gründers Prof. Dr. Dr. Manfred Görg (1938-2012) mit einem nach ihm benannten Preis würdigen. Im Zweijahresrhythmus werden jeweils ein/e renommierte/r Forscher/in („Senior-Preis“) und ein/e junge/r Nachwuchs­wissenschaftler/in („Junior-Preis“) für ihre Arbeiten in den Bereichen Religions­geschichte und/oder inter­religiöser Dialog ausgezeichnet.

Der Manfred-Görg-Preis wird 2015 zum ersten Mal vergeben und geht an:

Prof. Dr. Stephan Leimgruber, langjähriger Inhaber des Lehrstuhls für Religions­pädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts und ehemaliger Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU, seit 2008 pensioniert und Rektor der Theologischen Fernkurse der Schweiz (Luzern) für sein Lebenswerk, und an

Dr. Barbara Peveling (Bergisch Gladbach und La Varenne, Frankreich) für ihre Dissertation: „Zwischen Orient und Okzident: Identität und Differenz nordafrika­nischer Juden in Frankreich“ (Univ. Tübingen 2013).

Die erste Preisvergabe feiern wir in festlichem Rahmen im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst, mit Prof. Dr. Dr. h. c. Karl-Josef Kuschel u. a.

Wir bitten um Anmeldung bis 23.11.2015 auf Anrufbeantworter unter  089/15881260 oder unter info@freunde-abrahams.de.

Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft

Dienstag, 24. November 2015, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, München
Podiumsdiskussion mit:

  • Ahmad Mansour, Dipl.-Psychologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsstelle Islamismus und Ultranationalismus, Gesellschaft für Demo­kratische Kultur, Berlin
  • Dr. Juliane Wetzel, Historikerin, Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin
  • Dr. Stefan Jakob Wimmer, Vorstandsmitglied des Münchner Forums für Islam und Vorsitzender der Freunde Abrahams

Der Antisemitismus hat sich in den letzten Jahren ausdifferenziert. Während der klassische Antisemitismus abnimmt, ist die Form des sekundären (d. h. Schuldab­wehr, Holocaust-Leugnung und -relativierung) und des israel­bezogenen Antisemi­tis­mus weit verbreitet. Untersuchungen belegen, dass Antisemitismus in allen gesell­schaftlichen und politischen Spektren beheimatet ist. Eine besondere Aufmerk­samkeit der Medien gilt in jüngster Zeit anti­semitischen Äußerungen aus muslimisch-migrantischen Communities, v. a. im Kontext des Israel-Palästina-Konflikts. – Welche Ursachen und welchen Stellenwert hat diese Form im Ganzen der deutschen Gesellschaft?

Eintritt frei – Anmeldung erforderlich bis 19.11.2015 unter
info@evstadtakademie.de oder www.evstadtakademie.de

Veranstalter: Evangelische Stadtakademie, Freunde Abrahams, Münchner Forum für Islam, Bayernforum der Friedrich-Ebert-Gesellschaft, Fachstelle der LH München für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Men­schen­feindlichkeit

Tausend Jahre wie ein Tag: Jerusalem

Vortrag mit Bildern von Stefan Jakob Wimmer

Donnerstag, 12. November 2015, 20.00 Uhr
Stadthalle Germering, Landsberger Str. 39, Germering

Heilige Stadt für Juden, Christen und Muslime, Hauptstadt Israels und Wunsch­haupt­stadt der Palästinenser, Zankapfel und Objekt der Sehnsucht – Jerusalem bewegt die Gemüter wie wohl kein anderer Ort der Welt. 5000 Jahre Vielfalt haben die Stadt geprägt. Wir wollen versuchen aufzudecken, was die Faszination – und die Problematik – Jerusalems ausmacht, in Geschichte und Gegenwart. 2015 werden 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel gefeiert – die Palästinenser kämpfen weiter um Anerkennung.

Veranstalter: Volkshochschule Germering

Nymphenburger Gespräche: Nina Gorelik

Nymphenbuger Gespräche - Plattform für Dialog

Die neuen Gesichter Deutschlands

Die Wege, wie Menschen nach Deutschland gekommen sind, sind unter­schied­lich: Sie sind hier geboren, sie sind als Arbeitskräfte und Unter­nehmerinnen hierher­gekommen, sie haben Schutz vor Verfolgung oder Krieg gesucht. Fakt ist: unsere Gesellschaft ist seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vielfältiger geworden. Und sie profitiert davon. Ungewöhnliche Biografien haben ungewöhnliche Men­schen her­vorgebracht: Schriftsteller, Künstlerinnen, Intellektuelle, Persönlichkei­ten des öffentlichen Lebens, die unser Land an vielen Stellen mit gestalten. Unsere Gesellschaft hat ihnen viel zu verdanken.

In dieser Reihe stellen wir Ihnen Gäste vor, die für diese Entwicklung stehen. Wir kommen mit ihnen ins Gespräch über ihren Lebensweg und ihr Werk oder das Engagement, das daraus erwachsen ist.

Die Reihe wird fortgesetzt mit:

Nina Gorelik – Journalistin und Schriftstellerin, München

Mittwoch 20. Januar 2016, 19.00 Uhr
Ratstrinkstube im Rathaus, Marienplatz 8, München
Teilnahmegebühr: 10,- € (erm. 5,- €)

1992 emigrierte die im damaligen Leningrad geborene Nina Gorelik mit ihrer Familie nach Deutschland. Nach dem Abitur, für das sie 2001 mit dem Scheffel-Preis für das jeweils beste Deutsch-Abitur ausgezeichnet wurde, und ihrer Ausbildung an der Journalistenschule in München absolvierte sie an der LMU den Studiengang Osteuropastudien. Schon mit ihrem 2004 erschie­nenen Debutroman „Meine weißen Nächte“ wurde sie einem größeren Publikum bekannt und erhielt dafür den Bayerischen Kunstförderpreis. Es folgten u. a. „Hochzeit in Jerusalem“ (2007), „Lieber Mischa … Du bist ein Jude“ (2011), „Sie können aber gut Deutsch!“ (2012) und als Neu­erscheinung „Null bis endlich“ im August 2015.

Nymphenburger Gespräche: Terry Swartzberg

Nymphenbuger Gespräche - Plattform für Dialog

Die neuen Gesichter Deutschlands

Die Wege, wie Menschen nach Deutschland gekommen sind, sind unter­schied­lich: Sie sind hier geboren, sie sind als Arbeitskräfte und Unter­nehmerinnen hierher­gekommen, sie haben Schutz vor Verfolgung oder Krieg gesucht. Fakt ist: unsere Gesellschaft ist seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vielfältiger geworden. Und sie profitiert davon. Ungewöhnliche Biografien haben ungewöhnliche Men­schen her­vorgebracht: Schriftsteller, Künstlerinnen, Intellektuelle, Persönlichkei­ten des öffentlichen Lebens, die unser Land an vielen Stellen mit gestalten. Unsere Gesellschaft hat ihnen viel zu verdanken.

In dieser Reihe stellen wir Ihnen Gäste vor, die für diese Entwicklung stehen. Wir kommen mit ihnen ins Gespräch über ihren Lebensweg und ihr Werk oder das Engagement, das daraus erwachsen ist.

Die Reihe wird fortgesetzt mit:

Terry Swartzberg – Autor, PR-Berater und Journalist, München

Mittwoch, 11. November 2015, 19.00 Uhr
Neues Rathaus, Kleiner Sitzungssaal, Marienplatz 8, München
Teilnahmegebühr: 10,- € (erm. 5,- €)

Der gebürtige US-Amerikaner lebt seit 1980 in Deutschland, ist Mitglied der Liberalen Jüdischen Gemeinde Beth Shalom und durch das medienwirksame Tragen einer Kippa in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Seit 2011 steht er wortmächtig der Initiative „Stolpersteine für München“ vor, deren Vor­schläge im Juli 2015 vom Münchner Stadtrat erneut abgelehnt wurden.

 

Assyrische Kirche des Ostens

Reihe

„Jeder nach seiner Façon“ – religiöse Vielfalt in München

Die bayerische Landeshauptstadt ist nicht nur römisch-katholisch, lutherisch-evan­gelisch, sunnitisch-islamisch und orthodox-jüdisch. Wir möchten religiöse Grup­pierungen besuchen, die weniger im Vordergrund stehen, um Einblicke über den Mainstream hinaus zu gewinnen. Bisher waren wir zu Gast bei: Bahái-Gemeinde (2007), Buddhistisches Zentrum Shambala (2008), russ.-orth. Kloster Hl. Hiob (2009), koptische Kirche St. Mina (2010), buddhistisches Kloster Wat Thai (2011), griechisch-orth. Allerheiligenkirche (2012), ukrainisch-griechisch-katholische Ka­thedrale Maria Schutz (2012), Evangelisch reformierte Gemeinde (2013), Sikhs (2014), Ahmadiyya (2014), Mennoniten (2015). Wir setzen die Reihe fort mit:

Besuch der Gemeinde Rabban Hurmiz, Assyrische Kirche des Ostens

Sonntag, 4. Oktober 2015, 13.00 Uhr
Gemeinde Rabban Hurmiz
Gottesdienst in St. Heinrich, Scharnitzstraße 2, München-Sendling (U6, Westpark)

Die Assyrische Kirche des Ostens gehört zu den apostolischen Kirchen des Ostens und zu den ältesten Kirchen der Welt. Mit ihrer früheren Verbreitung außerhalb des Byzantinischen Reiches über weite Teile Asiens bis nach China war sie einst die geographisch bedeutsamste Kirche der Welt. In Europa ist sie noch immer unter der irrigen Bezeichnung „Nestorianer“ bekannt. Ihre Kirchensprache ist Aramäisch, die Muttersprache Jesu. Das Vaterunser (Baban dy schmayya) ist das grundlegende Glaubensbekenntnis. Seit 2012 besteht die Gemeinde Rabban Hurmiz in München, die 120 Mitglieder zählt, viele von ihnen aus dem Irak. Ihr Pfarrer, Qasha Marqus Zaya, heißt die Freunde Abrahams herzlich willkommen am Gottesdienst teilzuneh­men, der in der katholischen Kirche St. Heinrich in Sendling-Westpark stattfindet.

Wir bitten um Anmeldung auf Anrufbeantworter (089/1588 1260) oder info@freunde-abrahams.de bis eine Woche vorher.

Schwestern und Brüder im Glauben Abrahams – Juden, Christen und Muslime

50 Jahre nach der Konzilserklärung Nostra Aetate

Studientag mit Dr. Andreas Renz, Fachbereichsleiter für den Dialog der Religionen im Erzbistum München und Freising, Freunde Abrahams

Sonntag, 8. November 2015, 14.00 – 17.00 Uhr
St. Bonifaz, Pfarrsaal, Karlstr. 34, München

Die katholische Kirche hat sich erst mit der Konzilserklärung Nostra Aetate vom 28. Oktober 1965 offiziell in eine dialogische Haltung zu den anderen Religionen begeben. Dabei hat sie die einzigartige Beziehung zum Judentum ebenso betont wie die besondere Nähe zum Islam. Der Studientag will einen Überblick über die Entwicklungen und den Stand der Beziehungen und Dialoge der drei Religionen zueinander geben und Aufgaben für die Zukunft herausarbeiten.

Anmeldung erbeten bis 25.10.2015 über www.christlich-juedisch.de oder Tel. 0911/243115.

Veranstalter:
TAD – Theologische Arbeitsgemeinschaft im christlich-jüdischen Dialog e. V.

Multireligiöses Friedensgebet

 anlässlich des 50. Jahrestages von Nostra Aetate

Mittwoch, 28. Oktober 2015, 19.00 Uhr
vor der Pfarrkirche St. Anna im Lehel, München

Initiator: Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg, Erzbistum München und Freising

Werte in Bibel und Koran: Gewalt in den Heiligen Schriften

Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Donnerstag, 15. Oktober 2015, 19.30 Uhr, Ev.-luth. Gemeindezentrum Holzkirchen

Die Bibel und der Koran bieten den jeweiligen Gläubigen Lebensorientierung, sie finden darin Tiefe und Schönheit. Die Heiligen Schriften enthalten aber auch erschreckend viel Gewalt: Todesstrafe, Vergeltung, Kämpfe und Kriege ohne Ende. Wie unterscheiden sich hier Bibel und Koran? Und wie ist mit diesen dunklen Seiten umzugehen?

Veranstalter: Kath. Pfarrverband Holzkirchen und Ev.-luth. Pfarramt Holz­kirchen