Das göttliche Kind und andere

Vor-Bilder des christlichen Glaubens im Alten Ägypten

Wochenendseminar mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer im Schloss Fürstenried mit Besuch des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst München

Freitag 20.1.2017 18.00 Uhr bis Samstag 21.1.2017, ca. 17.00 Uhr
Teilnahmegebühr: 60 € (erm. 46 €)
Schloss Fürstenried, Forst-Kasten-Allee 103

Schon lange vor Christi Geburt waren im Alten Ägypten Traditionen um die wunderbare Geburt des Gottessohnes von einer jungfräulichen Mutter verbreitet, von Menschwerdung, Passion und Auferstehung und sogar von Trinität. Wir spüren diesen und weiteren Bildern nach und untersuchen, auf welche Weise sie im Judentum, Christentum und auch Islam nachwirken – und warum solche Zusammen­hänge erst jetzt und erst zögerlich wahrgenommen werden.

Veranstalter: Bildungszentrum Freising der Erzdiözese München und Freising.

Anmeldung und nähere Information über www.bildungszentrum-freising.de, Tel. 08161/181-2120

Länderabend: Bosnien-Herzegowina und der Islam in Europa

mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Freitag, 28. Oktober 2016, 19.30 – 21.30 Uhr
Ottobrunn, Wolf-Ferrari-Haus, OG, Ratssaal
Eintritt frei

Die Reihe „Länderabende“ der Volkshochschule SüdOst im Landkreis München nimmt an insgesamt vier Abenden wichtige Herkunftsstaaten von Flüchtlingen in den Blick, die aktuell oder in der Vergangenheit nach Deutschland und Europa gekommen sind.

Der Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn und der Deutsch-Islamische Kulturkreis Ottobrunn (DIKO) e. V. laden gemeinsam mit der vhs SüdOst zu einem informativen, politischen und kulturellen Abend ein. Bosnien-Herzegowina ist der Bevölkerung in unserer Region nicht nur als die Heimat zahlreicher ehemaliger „Gastarbeiter“ und langjähriger Mitbürger bekannt und neuerdings wieder ein Herkunftsland von Flüchtlingen. Es ist auch die fast fünfhundertjährige Heimat eines interkulturell offenen Islam.

Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer (Vorstandsmitglied im Münchner Forum für Islam e. V.) gewährt in einem kurzen Vortrag Einblicke in Kultur, Religion, Politik und aktuelle Lage in Bosnien-Herzegowina. Drumherum ist ausreichend Zeit für das Publikum, Fragen an unsere Experten zu stellen. Der Abend klingt aus mit guten Gesprächen, Zeit zur Begegnung und kulinarischen Kleinigkeiten.

Veranstalter: vhs SüdOst, Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn im Pfarrverband Vier Brunnen und Deutsch-Islamischer Kulturkreis Ottobrunn (DIKO) e. V.

Von Al-Chawârismi zum Algorithmus

Mathematik am „Haus der Weisheit“ in Bagdad

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung
„Wunderwelt Mathematik. Heute und im Alten Ägypten“     (2.7.–6.11.2016)

Donnerstag, 13. Oktober 2016, 18.15 Uhr
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Gabelsbergerstr. 35
Teilnahmegebühr: 4,- €

Aus einer Oase unweit des Aralsees stammte Abu Dscha’afar Muhammad ibn Musa Al-Chawârismi, der den größten Teil seines Lebens (ca. 780-850) als Mathematiker an der legendären Akademie der Abbassidenkalifen, dem „Haus der Weisheit“ in Bagdad, lehrte und forschte. Die Begriffe Algebra und Algorithmus sind auf ihn zurückzuführen und sind, ebenso wie seine Einführung der Null ins arabische Zahlensystem, exemplarisch geeignet daran zu erinnern, wie fundamental unsere europäisch-westliche Zivilisation auch auf islamischer Kultur- und Wissens­vermittlung fußt.

Veranstalter: Staatliches Museum Ägyptischer Kunst München

Der Kreuzestod Jesu

Hauptvortrag– Heil oder Verbrechen?

Positionsbestimmung theologischer Grundsatzfragen

Vortrag von Dr. Anna Janzen
Donnerstag, 20. Oktober 2016, 18.00 Uhr, MVHS Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Raum 0115
Teilnahmegebühr: 7,- €

Im Christentum dominiert der Glaube, dass der Mensch durch den Kreuzestod Jesu das Heil empfängt. Durch den Tod Jesu wird der Mensch demnach von seinen Sünden gerettet und mit Gott versöhnt. Doch nicht alle Frühchristen teilten die Sicht vom heilbringenden Tod Jesu. Sie präsentieren eine Soteriologie, die die archaische Vorstellung von Sühne – durch Blut und Tod – bei weitem übersteigt. Dr. Anna Janzen bearbeitet diese Fragen u. a. anhand des Lukas-Evangeliums in einer wissenschaftlichen Publikation. Sie hat 2001 an der University of Toronto, der katholischen Fakultät der University of St. Michael‘s College, promoviert und ist seit 2003 freie Theologin.

Freunde Abrahams lernten Dr. Janzen 2015 als Pastorin der Mennoniten­gemeinde bei unserem damaligen Besuch kennen.

In Kooperation mit der Münchner Volkshochschule.

 

Von Sulzbach bis Tel Aviv

Die hebräischen Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Montag, 7. November 2016, 19.00 Uhr
Ehemalige Synagoge Sulzbach in Sulzbach-Rosenberg, Synagogenstr. 9

Die Bayerische Staatsbibliothek sammelt seit ihrer Gründung im Jahr 1558 hebräische Drucke und Handschriften. Der umfangreiche Bestand zählt heute zu den bedeutendsten weltweit. Den hebräischen Drucken aus Sulzbach kommt dabei eine ganz besondere Bedeutung zu.

Der Vortrag findet in der 2013 als Begegnungsstätte wiedereröffneten ehemaligen Synagoge von Sulzbach statt.

Veranstalter: Stadt Sulzbach-Rosenberg

Vom Alten Orient ins heutige Europa

Den Wurzeln der Religionen auf der Spur

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Donnerstag, 17. November 2016, 20.00 Uhr
Stadthalle Germering, Lena-Christ-Saal, Landsberger Str. 39 in Germering
Eintritt: 6,- €

Judentum, Christentum und Islam entspringen derselben Region und haben auf je eigene Weise ihren Weg in die Kulturen Europas des 21. Jahrhunderts gefunden. Wir wollen den gemeinsamen Wurzeln nachspüren und aufzeigen, was sich daraus für unser Zusammenleben ergibt. Prof. Stefan Jakob Wimmer ist Vorsitzender der Gesellschaft Freunde Abrahams, deren Anliegen nicht etwa eine Einebnung von Unterschieden zwischen den Religionen ist, sondern die Wertschätzung ihrer Vielfältigkeit.

Veranstalter: Volkshochschule Germering.

Torakreis Freising

Der Torakreis Freising liest unter der Leitung unseres Mitglieds Margret Schwarz seit 14 Jahren die 5 Bücher Mose interreligiös Vers für Vers mit mehreren Übersetzungen.

Frau Schwarz erzählt: „Wenn es schwierig wird, gehen wir in den hebräischen Text. Die Teilnehmer sind jüdisch, katholisch, evangelisch oder auch ohne konfessionelle Bindung. Iwrit- oder Hebräischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung für ‚Torafreude‘. Wir nehmen uns Zeit für den Text und seine aktuellen und Jahr­hunderte alten Auslegungen, deshalb sind wir jetzt auch erst bei Exodus/Shemot 20. Interessierte Neueinsteiger sind jederzeit willkommen!“

Termine: 22.10.16, 19.11.16, 17.12.16, 28.01.17, 18.02.17, 25.03.17, 22.04.17,
jeweils samstags von 15.30 – 19.30 Uhr (mit einer leckeren Brotzeit)

Ort: Im „Diakonischen Werk Freising“, Johannisstr. 6 in Freising (10 Min. fußläufige Entfernung vom Bahnhof Freising, mit Vorortzug 25 Min. vom Hbf. München)

Kontakt: Margret Schwarz, Tel. 08161/12436

Münchner Lehrhaus der Religionen

Münchner Lehrhaus der ReligionenNeue Wege des gemeinsamen Lernens

Auf Initiative von Rabbiner Steven Langnas, der von 1998 bis 2011 Gemeinde­rabbiner der IKG war, stellen drei ReferentInnen jüdische, christliche und islamische Quellen­texte vor und diskutieren mit den Teilnehmenden. Damit spezialisiert sich das Lehrhaus auf ein für München neues Format des gemeinsamen Lernens. Als Freunde Abrahams unterstützen wir das Angebot und freuen uns über gemeinsame InteressentInnen.

Neben Rabbiner Langnas gehören Ralph Deja, Marion Haas-Pennings, Brigitte Huemer, Dr. Norbert Reck, Gönül Yerli und Prof. Stefan Jakob Wimmer dem Organisatorenteam an. Das Lehrhaus arbeitet unabhängig von kirch­lichen und anderen institutionellen Strukturen auf Spendenbasis. Die Veran­stal­tungen sind für die Teilnehmenden kostenlos.

Mystik in Judentum, Christentum und Islam

Am 2. November starten wir in unser Semsterprogramm im WiSe 2016/2017 zum Thema ‚Mystik in den abrahamitischen Religionen‘.
Daniel Neumann wird in seinem Vortrag ‚Die Mystische Erfahrung. Das Unsagbare schreiben‘ anhand einiger Texten von Franz Kafka, Robert Musil und Gamal al-Ghitanis versuchen die mystische Erfahrungswelt der jüdischen, christlichen und muslimischen Tradition zu beschreiben und erste Einblicke in das Thema zu geben. Thematisch werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der literarischen Texte insbesondere hinsichtlich ihrer intertextuellen Bezüge zur jeweiligen religiösen und mystischen Tradition behandelt. Wird es gelingen durch die oft paradoxen Texte einen Begriff der mystischen Erfahrung abzuleiten?
Wir freuen uns über eine rege Diskussion, zu der wie immer alle Interessierten eingeladen sind!

Mittwoch, 2.11.2016, 18.30 – 20.00 Uhr, LMU-Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Pl. 1, Hörsaal A 022

Alle Termine im Überblick:

Mittwoch, 2. November 2016: Einführungsvortrag von Daniel Neumann
Dienstag, 15. November 2016: Jüdische Mystik, Teil I, Rabbiner Steven Langnas
Dienstag, 29. November 2016: Christliche Mystik, Teil I, Dr. Hildegard Gosebrink
Dienstag, 13. Dezember 2016: Islamische Mystik, Teil I, Maria Zepter
Dienstag 10. Januar 2017: Jüdische Mystik, Teil II, Rabbiner Steven Langnas
Dienstag, 24. Januar 2017: Christliche Mystik, Teil II, Dr. Hildegard Gosebrink
Dienstag, 7. Februar 2017: Islamische Mystik, Teil II, Maria Zepter

Beginn jeweils 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

Nymphenburger Gespräche 2016

Im Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE finden mehrmals jährlich, in unregelmäßigen Abständen, Veran­staltungen zum inter­kulturellen und inter­religiösen Dialog statt, die unter der Schirmherrschaft S.K.H. Herzog Franz von Bayern von Mitgliedern der Evange­lischen Stadtakademie, der Freunde Abrahams, des Interkulturellen Dialogzentrums München, von Pax Christi und von der Stelle für interkulturelle Arbeit der Landes­hauptstadt München organi­siert werden.

Aktuell:

„Refugees welcome“ – Ein Jahr danach

Donnerstag, 15. September 2016, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24 (U3/6 Sendlinger-Tor-Platz)
Eintritt frei, Anmeldung erbeten: info@evstadtakademie.de

Ein Jahr nach dem Sommer 2015 hat sich vieles verändert. Die Bilder vom Münchner Hauptbahnhof, wo Bürger und Verwaltung zusammen Flüchtlinge willkommen heißen, bürgerschaftliches Engagement aufblüht, Netzwerke und Strukturen geschaffen werden, sind heute Erinnerung. Spätestens seit dem Oktoberfest wurden die Menschen an andere Orte gelenkt. Inzwischen hat Europa ein Grenzregime geschaffen, das die Zahl der Ankommenden drastisch gesenkt hat. Was heißt das für die Stadt München und alle, die sich hier eingesetzt haben? – Werden Strukturen und Netzwerke wieder zurückgefahren? Werden sie anders genutzt, um das wirkliche Ankommen in der Gesellschaft zu verbessern? Wären wir nächstes Mal besser vorbereitet? – Eine Zwischenbilanz ein Jahr später mit

Rudolf Stummvoll, Sozialreferat München, Leiter des Amts für Wohnen und Migration
Marian Offman, Stadtrat, Landeshauptstadt München
Wilhelm Dräxler, Migrationsbeauftragter der Caritas München
Peter Probst, Schriftsteller, Lichterkette e. V.
Barbara Maier, Personalreferentin und ehrenamtlich aktiv in der beruflichen Integration von Migranten
im Gespräch mit Jutta Höcht-Stöhr, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München

Für weitere Veranstaltungen der Nymphenburger Gespräche verweisen wir auf www.nymphenburger-gespraeche.de

„Ich füge zusammen, ich zerschneide nicht.“

Islamische Mystik und Möglichkeiten interreligiöser Verständigung

Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Wasim Frembgen

Dienstag, 21. März 2017, 19.30 Uhr
Gemeindesaal der Christuskirche, Dom-Pedro-Platz 5 (Neuhausen/Gern)
Eintritt frei

Im Sufismus finden sich deutliche Bekenntnisse zur Gottes- und Menschenliebe. Weisheitsworte und Verse von Mystikern betonen grundlegende Prinzipien der Harmonie, des Entgegenkommens und eines gelassenen Nebeneinanders zwischen Muslimen und Andersgläubigen bis hin zur Auflösung religiöser Grenzen. Sowohl in den Schriften der Sufis als auch im alltäglichen Islam der Heiligenschreine findet sich eine Haltung des „Gewährenlassens“ gegenüber religiöser Differenz.

Jürgen Wasim Frembgen ist Leiter der Orientabteilung am Museum Fünf Kontinente und Professor für Religions- und Kulturgeschichte des Islam an der LMU.

Veranstalter: Christuskirche, Pfarrei St. Theresia, Evangelisches Bildungswerk München e. V., Münchner Bildungswerk e. V., Freunde Abrahams e. V.