Das andere Malta

Zur diesjährigen Studienreise der Freunde Abrahams bieten wir einen Einführungs­abend für die ReiseteilnehmerInnen an, der ebenso allen offensteht, die mehr über das Land erfahren möchten.

Einführungsabend:

Donnerstag, 27. Juli 2017, 19.00 Uhr
Pfarrsaal von St. Ludwig, Ludwigstr. 22 (U3/6, „Universität“)

Studienreise:Reise

30. September bis 7. Oktober 2017

„Malta ta‘ Pawlu, ewropea u nisranija“ – so beschreiben die Malteser gerne ihre Identität: „Malta des Paulus, europäisch und christlich“. Als Bollwerk des Katholizismus und Vorposten Europas in der Mitte des Mittelmeers wird das kleinste EU-Land den Besuchern oft vermittelt. Dabei ist die Landessprache ein arabischer Dialekt in lateinischer Schrift, zur Geschichte gehören Epochen des Miteinanders der Kulturen wie auf dem nahen Sizilien.

Wir kommen mit Abraham und befragen Paulus nach seinem Judentum und die prachtvollen Kirchen nach Allah. Auf Malta lebte einst ein selbsternannter jüdischer Messias. Heute sorgen Flüchtlinge und Migranten für mehr Diversität; sichtbares Zeugnis ist die neu gebaute „Moschee der Jungfrau Maria“. Ein weiterer Schwerpunkt werden die ebenso imposanten wie rätsel­haften Tempel der Megalith­kultur sein – aus einer Zeit lange vor Abraham …

Wir wohnen nicht an den Touristenstränden, sondern im Umfeld der historischen Hauptstadt Valletta.

Die Ausschreibung wird auf Wunsch gerne zugeschickt und ist hier zum Download verfügbar. Anmeldeschluss: 1. Mai 2017

Mitgliederversammlung 2017

Die 15. ordentliche Mitgliederversammlung wird am Dienstag, 14. März 2017 um 19.00 Uhr im Haus der Kulturinstitute (Kath.-v.-Bora-Str. 10) stattfinden. An die Mitglieder ergeht gesonderte Einladung.

Abrahams TreffIm Anschluss wird es wieder die Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahe gelegenen Gaststätte geben.

Islamtagung auf Burg Rothenfels

Deutungen des Koran

Tagung auf Burg Rothenfels
Freitag 30. Juni bis Sonntag 2. Juli 2017

Jüdische und christliche Erzählstoffe im heiligen Buch der Muslime. Mit Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi, Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel und einer besonderen Soirée: Die Gruppe „Tümata“ präsentiert biblische Stimmen in der Islamischen Mystik in Musik.

Informationen und Anmeldung: Burg Rothenfels am Main, Tel 09393/99999 oder http://www.burg-rothenfels.de

Flucht und Religion

Ein spiritueller Impuls zur (christlichen) Fastenzeit

Alle Religionen haben ihre geprägten Zeiten. In ihnen sind die Menschen aufgerufen, ihr religiöses Leben zu vertiefen. Die Freunde Abrahams werden deshalb künftig spirituelle Impulse aus den drei abrahamischen Religionen  setzen, in denen Themen aufgegriffen werden, die sowohl in der jeweiligen Religion als auch in unserer gesellschaftlichen Gegenwart eine wichtige Rolle spielen. Die Reihe beginnt in der Fastenzeit mit dem – aus christlicher Sicht betrachteten – Themenfeld :

Bedrohung, Flucht und Rückkehr in die Heimat

Termin: 07. April 2017 um 16.30 Uhr
Ort: Kapelle des Ausbildungszentrums für Pastoralreferenten
Franz-Joseph-Str. 6, 80801 München (U-Bhf: Giselastraße)

Alle, gleich welchen Bekenntnisses, die Interesse haben am Thema, am gemeinsamen Gespräch, an Bildbetrachtung und meditativer Musik,  sind herzlich eingeladen.

Münchner Lehrhaus der Religionen 2017

Münchner Lehrhaus der ReligionenNeue Wege des gemeinsamen Lernens

Auf Initiative von Rabbiner Steven Langnas, der von 1998 bis 2011 Gemeinde­rabbiner der IKG war, stellen ReferentInnen jüdische, christ­liche und islamische Quellen­texte vor und diskutieren mit den Teilnehmenden. Damit spezialisiert sich das Lehrhaus auf ein für München neues Format des gemeinsamen Lernens. Als Freunde Abrahams unterstützen wir das Angebot und freuen uns über gemeinsame InteressentInnen.

Neben Rabbiner Langnas gehören Ralph Deja, Marion Haas-Pennings, Brigitte Huemer, Dr. Norbert Reck, Gönül Yerli und Prof. Stefan Jakob Wimmer dem Organisatorenteam an. Das Lehrhaus arbeitet unabhängig von kirch­lichen und anderen institutionellen Strukturen auf Spendenbasis. Die Veran­stal­tungen finden im Hauptgebäude der LMU statt und sind für die Teilnehmenden kostenlos.

Im Sommersemester 2017 sind die Veranstaltungen dem Thema gewidmet:

„Essen ist meine Leibspeise“

Durch Essen finden wir einen Zugang zueinander wie auch zu Gott. In jeder Religion gibt es Speisevorschriften. Sie gelten im Alltag und für Festtage und Fastenzeiten, in manchen Religionen auch für die Art der Zubereitung. Einige Regeln dienen dem Respekt gegenüber Tieren. Andere sollen an ein Ereignis oder an eine Person erinnern, die Gesundheit fördern, zum Nachdenken anregen oder die Selbstbeherr­schung trainieren. Heilige Orte und Zeiten, wie auch Symbole und Mythen, was Speisen repräsentieren und welche Geschichten sie aufrufen, sind Teil religiöser Rituale, die mit Essen in Verbindung stehen.

25.04. Gott speist Körper und Geist – Einführung

09.05. Man ist, was man isst – Speisevorschriften

23.05. Das Fasten ist die Speise der Seele – Fasten

06.06. Betrachtungen über Schlachtungen – Schchita / Halal

20.06. Ist man als Vegetarier/Veganer frommer? – Speisevorschriften und die Umwelt

04.07. Ein bisschen von diesem, ein bisschen von jenem – Symbolisches Essen; klassische Rezepte

18.07. In Abrahams Küche – Kochabend (geplant)

jeweils um 18:30 Uhr
Historicum der LMU, Schellingstr.12, Raum K022
(HINWEIS: Es kann sich im Laufe des Semesters eine Raumänderung ergeben. Wir informieren darüber auf http://www.facebook.com/muenchnerlehrhaus und durch einen Aushang am oben angegebenen Raum)

Nymphenburger Gespräche Sommer 2017

Nymphenburger Gespräche - Plattform für DialoIm Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE finden mehr­mals jährlich, in unregelmäßigen Abständen, Veran­staltun­gen zum inter­kulturellen und inter­reli­giösen Dialog statt, die unter der Schirmherrschaft S.K.H. Herzog Franz von Bayern von Mitgliedern der Evange­lischen Stadt­aka­demie, der Freunde Abrahams, des Interkulturellen Dialogzen­trums München, des Lehrstuhls für Religionspäda­gogik der LMU, von Pax Christi und von der Stelle für inter­kul­turelle Arbeit der Landeshauptstadt München organisiert werden. Aktuell:

Liberalitas Bavariae – Was ist die bayerische „Leitkultur“?

Das neue Grundsatzprogramm der CSU ebenso wie das bayerische Integrations­­gesetz plädieren für eine Leitkultur, die das Zusammenleben in Deutschland bestim­men soll. Allerdings wird diese nicht klar definiert. Sie ist wohl mehr als das Grund­gesetz und die Rechtsordnung. Aber was gehört sonst noch dazu? Sprache? Traditionen? Sitten? Was ist der Kitt einer Gesellschaft? Ist nicht jede Kultur ständig in Weiterentwicklung begriffen? Und wieviel Differenz erlaubt die Liberalitas Bavariae?

Dr. Markus Blume, Jurist, MdL, Vorsitzender der Grundsatz-Kommission der CSU
Abdullah Karaca, wuchs in Oberammergau als Sohn türkischer Eltern auf und ist heute Regisseur am Münchner Volkstheater
Mithat Gedik, Muslimischer Schützenkönig 2015, Sönnern/NRW
Franz Himpsl, Unterbiberger Hofmusik, bavaturka – Türkische Reise

Dienstag, 20.06.2017, 19:00 Uhr
Münchner Volkstheater (Foyer), Brienner Str. 50, 80333 München

Eintritt: 10 € (ermäßigt 5 €). Karten und Anmeldung über die Homepage des Volkstheaters:
https://www.muenchner-volkstheater.de/spielplan/konzerte-lesungen/liberalitas-bavariae-%E2%80%93-was-ist-die-bayerische

Weiteres unter www.nymphenburger-gespraeche.de

Hat Israel mit Gott am Sinai verhandelt?

Rabbinische Exegese mit Rabbiner Prof. Dr. Jonathan Magonet,
ehem. Direktor des Leo Baeck Colleges für Jüdische Studien, London

Montag, 20. März 2017 19:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €), Anmeldung erbeten

Rabbinische Lehren deuten an, dass der von den Israeliten am Berg Sinai gesprochene Satz „Wir wollen tun und hören” (Exodus 24:7) bedeutet, sie hätten zugestimmt, Gottes Gebote zu halten, bevor sie überhaupt wussten, was diese waren. Allerdings passt dies nicht zu dem tatsächlichen rebellischen Verhalten der gleichen Israeliten während der Wanderung durch die Wüste! Wir werden die Phasen des Vertragsschlusses zwischen Gott und Israel am Berg Sinai in den Kapiteln 19 bis 24 im Buch Exodus untersuchen und daraus folgern, dass ein gänzlich anderer Prozess beschrieben wird.

In Kooperation mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom und den Freunden Abrahams

 

„Gott glaubt an den Menschen“

Mit dem Islam zu einem neuen Humanismus

Vortrag von Prof. Dr. Mouhanad Khorchide

Freitag, 3. Februar 2017, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Khorchide ist Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster und inzwischen als einer der führenden islamischen Theologen in Deutschland bekannt. Viel diskutiert wurde sein 2012 erschienenes Buch „Islam ist Barmherzigkeit. Grundzüge einer modernen Religion“.

(Dieser für März 2016 angekündigte Vortrag musste kurzfristig abgesagt werden.)

Anmeldung erbeten: info@evstadtakademie.de oder www.evstadtakademie.de.

Veranstalter: Evang. Stadtakademie, Freunde Abrahams, Münchner Forum für Islam

Gewalt im Namen des Einen Gottes?

Gedanken eines Alttestamentlers zu den Thesen von Jan Assmann

Vortrag von Prof. Hermann-Josef Stipp, Lehrstuhl für Alttestamentliche Theologie
Dienstag, 31. Januar 2017, 18.15 Uhr
Hauptgebäude der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum M 109
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Der Ägyptologe Jan Assmann hat enormes Aufsehen mit seiner These erregt, im alttestamentlichen Israel habe die Religion erstmals in der Weltgeschichte gewalthafte Züge angenommen, als sich im Zuge der so genannten „Mosaischen Unterscheidung“ der Monotheismus durchsetzte. Ist also der Monotheismus – der gemeinsame Nenner der drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam – die fatale Ursünde der Religionsgeschichte, die ungeheures Leid über die Menschheit gebracht hat und daher besser rückgängig gemacht werden sollte? Der Vortrag beleuchtet Assmanns These von einer alttestamentlichen Warte aus.

Abrahams Treff

Im Anschluss wird es wieder die Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahe gelegenen Gaststätte geben.

Böhmisches. Allzuböhmisches?

oder „Ich hatte eine glückliche Kindheit“

Geschichten vom Leben der Deutschen in den böhmischen Ländern

Lesung und Gespräch mit Dr. Kateřina Kovačková
Donnerstag, 9. Februar 2017, 19.00 Uhr
Tschechisches Zentrum München, Prinzregentenstraße 7
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Wie ist Böhmen, die ehemalige Tschechoslowakei und das heutige Tschechien, für deutschsprachige Vertriebene, mit den Augen von heute und in den Erinnerungen an gestern? Wie war es, an der Nahtstelle zweier Sprachen, Kulturen und Ethnien aufzuwachsen und zu leben? Wie erlebt man als Kind etwas dermaßen Unvorstell­bares wie die Vertreibung aus der Heimat? Und als Erwachsener? Wie lebt man sich in einem fremden Land ein? Und – kann man eine neue Heimat überhaupt finden? Lassen Sie sich entführen in die Welt der „böhmischen Dörfer“, in das Land, in dem sie einst Realität waren …

In Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München und der Ackermann-Gemeinde.