Ausstellung „PHARAO – Leben im Alten Ägypten“

im Lokschuppen Rosenheim

Führung mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
am Sonntag, 3. Dezember, 11:00 Uhr

Die diesjährige Ausstellung im Lokschuppen Rosenheim, die das Leben im Alten Ägypten mit aufschlussreichen Exponaten illustriert, zieht zahlreiche BesucherInnen an. Die Freunde Abrahams können einen gemeinsamen Besuch mit Führung vor Ort durch Prof. Wimmer erleben.

Der Eintrittspreis beträgt 12,50 € pP (Gruppenermäßigung).

Anreise gemeinsam mit der Bahn (Meridian/Bayerntickets): ab Hbf. 09.55, Ostbhf. 10.04, an Rosenheim 10.32. Rückfahrt voraussichtlich ab Rosenheim 14.29, Ankunft München Ostbhf. 14.57, Hbf. 15.06.

Bei individueller Anreise: Treffpunkt am Obelisken vor dem Haupteingang Lokschuppen, Rathausstr. 24, Rosenheim

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 20 Personen. Daher Anmeldung unbedingt erforderlich bis 1.12.2017, per E-Mail an info@freunde-abrahams.de oder auf Anrufbeantworter: 089/15881260.

Spiritualität, Protest und Dekolonisierung …

 … der Zivilgesellschaft in Afrika

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Tanja Kleibl, KSH München und Prof. Dr. Teresa Koloma Beck als Kommentatorin

Dienstag, 23. Januar 2018, 19.00 Uhr
Kath. Stiftungshochschule, Preysingstr. 83, Raum J214
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Mit dem Vortrag von Prof. Dr. Tanja Kleibl blicken wir über den abrahamitischen Horizont hinaus in Länder Afrikas, in denen auch animistische Religionen eine maß­gebliche Rolle einnehmen. Aktuell entstehen dort neue lokale soziale Bewegungen, die sich durch spirituelle Ausprägung und die Ausübung neuer Formen des Protests zur Verteidigung von Land­eigentum und gegen die Ausbeutung natürlicher Ressour­cen auszeichnen. Stellen diese Bewegungen den Beginn einer weiteren großen sozia­len Befreiungsbewegung dar oder handelt es sich hier um Randgruppen, welche noch nicht ausreichend in die globale postkoloniale Gesellschaft integriert worden sind? Warum sprechen wir auch heute noch von der Notwendigkeit einer „Dekolonisierung Afrikas“? Welche Aufgaben könnten der Zivil­gesellschaft in Afrika im Rahmen weiterer „Dekolonisierungsprozesse“ zukommen?

Tanja Kleibl war zwischen 1992 und 2011 in Nigeria, Niger, Mosambik und Äthiopien in der Ent­wicklungs­zusammenarbeit tätig und forscht seitdem zu sozialen Bewegungen und zivil­gesell­schaft­lichen Handlungsräumen mit Schwerpunkt Afrika. Seit 2016 ist sie Professorin im Fachbereich Soziale Arbeit der Katholischen Stiftungshochschule München.

Prof. Dr. Teresa Koloma Beck ist Professorin für Soziologie der Globalisierung an der Universität der Bundeswehr München. Sie forscht und lehrt in der Konflikt-, Gewalt- und Globalisierungsforschung.

In Kooperation mit der KSH, dem Arbeitskreis Panafrikanismus München und Commit e.V.

Gottes Offenbarung in Menschenwort

Neue Kommentarreihe

Der Koran im Licht der Barmherzigkeit

Vortrag von Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Münster

Mittwoch, 17. Januar 2018, 20.00 Uhr (Bitte beachten: neue Anfangszeit!)
Hochschule für Philosophie, Aula, Kaulbachstr. 31
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Aus der Verbindung der traditionellen islamischen Koranwissenschaft mit Methoden europäischer Geschichtswissenschaften entwirft Mouhanad Khorchide einen neuen Zugang zum Koran. Obwohl der Koran als geoffenbartes Gotteswort gilt, wird er zugleich als historisch gewordener Text verstanden. Dieses Aufeinandertreffen sich scheinbar widersprechender Methoden ist Thema des Eröffnungsbandes der neuen auf 17 Bände angelegten Reihe ‚Herders theologischer Koran-Kommentar‘.      Mouhanad Khorchide erarbeitet hier den aktuellen Forschungsstand und beschreibt seinen eigenen hermeneutischen Ansatz sowie sein methodisches Vorgehen.

Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Professor für Islamische Religionspädagogik und Leiter des Zentrums für Islamische Theologie, Universität Münster.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie München in Kooperation mit: Freunde Abrahams, Münchner Forum für Islam, Fachbereich Dialog der Religionen der Erzdiözese München und Freising, Stiftung für Spiritualität und interreligiösen Dialog, München.

Freundschaft zwischen Islam und Christentum

Paolo Dall’Oglio und das Kloster Mar Musa in Syrien

Vortrag von Dr. Christian M. Rutishauser SJ,
Provinzial der Schweizer Provinz der Jesuiten, Zürich

Dienstag, 16. Januar 2018, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München
8,- (erm. 7,- €), Anmeldung erbeten, www.evstadtakademie.de

Paolo Dall’Oglio, italienischer Jesuit, Arabist und Islamwissenschaftler, wurde in den 1980er Jahren bekannt, als er das verlassene syrisch-katholische Mar Musa Kloster in der Wüste nördlich von Damaskus neu begründete. Dieses Kloster war in besonderer Weise der Freundschaft von Christentum und Islam gewidmet. Hier hat er weitreichen­des Neuland betreten. Anklagen gegen das syrische Regime und seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit führten zu seiner Ausweisung aus Syrien. Seit er sich in Raqqa für entführte Freunde als Verhandler beim „Islamischen Staat“ einsetzen wollte, ist er verschollen. – Der Vortrag stellt den Weg und die Vision Paolo Dall’Oglios vor.
In Zusammenarbeit mit: Forum der Jesuiten und Stiftung für Spiritualität und interreligiösen Dialog, München

Abrahamisches Friedensgebet 2017

Im Gedenken an Manfred Görg

Sonntag, 17. September 2017, 12.00 Uhr
Ev.-Luth. Kirche St. Lukas, Thierschstraße 28 in München

Nach dem großen Zuspruch im September 2016 laden die Freunde Abrahams erneut ein zu einem die Religionen umfassenden Abrahamischen Gebet: Eine spirituelle Veranstaltung, bei der Vertreter der abrahamischen Religionen im Sinne Manfred Görgs sich mit Texten aus ihren jeweiligen heiligen Büchern auseinandersetzen, mündend in Gebete für den Frieden, den wir alle herbeisehnen, Gebete, die wohl alle Anwesenden mittragen können. So wird ein großes Anliegen Manfred Görgs in die Tat umgesetzt. Das diesjährige Thema lautet:

Die Barmherzigkeit Gottes

Impulse werden beigetragen von:

Michaela Rychlá (Israelitische Kultusgemeinde)
Imam Belmin Mehić (Münchner Forum für Islam)
Pfarrerin Beate Frankenberger (St. Lukas)

Dazwischen Zeit zum Nachdenken mit musikalischen Beiträgen aus den Religionen.

Friedensgebet des Rates der Religionen 2017

„Frieden schaffen“

Montag, 16. Oktober 2017, 19.00 Uhr
Fußgängerzone vor St. Michael, Neuhauser Str. 6

Unter dem Motto „Frieden schaffen“ veranstaltet der Münchner Rat der Religionen ein Friedensgebet in der Münchner Fußgängerzone. Die Religions­gemeinschaften wollen mit dem Gebet ein gemeinsames Zeichen gegen Hass und Gewalt setzen und sich zu Frieden und Versöhnung bekennen. Das Friedens­gebet findet inzwischen im vierten Jahr statt.

An dem Gebet nehmen unter anderen teil: der katholische Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, die evangelische Stadtdekanin Barbara Kittelberger sowie Vertreter der jüdischen Gemeinden, der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und der Liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom e.V., muslimische Verbände, vertreten durch den Muslimrat München und das Münchner Forum für Islam, die Orthodoxen Pfarrkonferenzen, die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kir­chen in München, vertreten durch die koptisch-orthodoxe Gemeinde St. Mina, die Aleviten sowie Vertreter des Buddhismus. Zum gemeinsamen Friedensgebet sind alle Münchner Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Dem 2016 gegründeten Rat der Religionen in München gehören neben Vertre­terInnen der Religionsgemeinschaften von Christen, Juden, Muslimen, Aleviten, Buddhisten und Baha’i auch die Freunde Abrahams an.

Warum interreligiöser Dialog?

Antworten aus der jüdischen, christlichen und islamischen Theologie

Vortrag von Dipl.-Theol. Judith Fröhlich (Vorstandsmitglied der Freunde Abrahams)
Donnerstag, 19. Oktober 2017, 18.00 Uhr

(Fand im April 2017 unter technischen Problemen statt und wird deshalb im WiSe 2017/18 wiederholt!)

MVHS Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Raum 0115
Teilnahmegebühr: 7,- €

Sehr häufig führen die drei abrahamischen Religionen einen „Dialog des Lebens“ oder „des Handelns“. Fragen, die dabei im Vordergrund stehen und zugleich die Motivation für den Dialog bilden, sind das friedliche Zusammenleben in pluralen Gesellschaften, der gemeinsame Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und Solidarität oder das Einbringen religionsübergreifender ethischer Werte. Doch gibt es auch Motiva­tio­nen zum Dialog, die in den Religionen selbst, in ihren heiligen Schriften und theologischen Konzepten verborgen liegen? Dieser Frage soll im Vortrag nach­gegan­gen werden. Dabei wird der Blick auch auf die Entstehungsgeschichte der drei Religionen zu richten sein.

Mystik im Dialog

Das Symbol Nacht bei Johannes vom Kreuz und im Sufismus
Seine Bedeutung für eine zeitgemäße Spiritualität

Vortrag von Dipl.-Theol. Johannes Boldt

Dienstag, 24. Oktober 2017, 19.00 Uhr
Zentrum St. Bonifaz (OG), Karlstr. 34
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Der Kern jeder lebendigen Religion ist die Mystik, da Gott letztendlich alle Religionen verbindet. Angeregt von der Poesie, den Gedanken sowie den Symbolen, Meta­phern und allegorischen Bilder einiger Sufis, der islamischen Mystiker, und des christlichen Mystikers Johannes vom Kreuz geht der Referent besonders dem Symbol „Nacht“ nach, das sich in vielen Aussagen und Analogien wiederfindet. Im mau­rischen Spanien war eine gegenseitige Befruchtung solcher spiritueller Erfahrungen zwischen den Religionen möglich und trug reiche Früchte auch für die europäische Literatur und Kultur. Beide Aspekte – die literarische Verwandtschaft wie auch die darin vorhandene Dialogfähigkeit dieser Spiritualitäten – werden dargestellt.

Johannes Boldt ist Referent für Religions- und Weltanschauungsfragen und stellvertretender Vorsitzender des Katholischen Bildungswerks Rosenheim, Mitglied im christlich-muslimischen Arbeitskreis Rosenheim der Arbeitsgemeinschaft christ­licher Kirchen (AcK) und Autor diverser Publikationen zur Spiritualität des Karmel und der spanischen Mystik.

In Kooperation mit dem Fachbereich Dialog der Religionen des Erzbistums München und Freising

Das „richtige Leben“

Jenseitsvorstellungen aus dem Alten Ägypten

Wochenendseminar mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer im Schloss Fürstenried mit Besuch des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst München

Freitag, 2. Februar 2018, 18.00 Uhr bis Samstag, 3. Februar 2018, ca. 17.00 Uhr
Kursgebühr: 56 € (erm. 43 €), Vollpension: 45 €
Schloss Fürstenried, Forst-Kasten-Allee 103

Die Menschen am Nil waren von der Vorsorge für ein Leben nach dem Tod so erfüllt, dass sie Weltmeister im Grabbau wurden. Ihre Glaubenswelt hat aber vier Jahrtau­sende lang Sinn und Halt gestiftet, doppelt so lang wie das Christentum bisher besteht, welches durchaus auch zentrale Vorstellungen von „Mutter Ägypten“ über­nommen und fortgeführt hat. Wir versuchen zu verstehen, wie für die Ägypter die jenseitige, ewige Welt so sehr im Vordergrund stehen konnte und was sich daraus für die flüchtige, diesseitige Realität für sie ergeben hat. Vielleicht auch für uns.

Inhalte des Wochenendes werden die Bilder und Texte der ägyptischen Gräberwelt sein, das berühmte Totenbuch, die Mumifizierung, ägyptische Kunst und Geisteswelt – und die immer weiter aktuelle Auseinandersetzung mit unserer Endlichkeit und der Suche nach Ewigkeit.

Veranstalter: Bildungszentrum Freising der Erzdiözese München und Freising
Anmeldung und Informationen: www.bildungszentrum-freising.de, Tel. 08161/181-2120

„Ich will ziehen ins Tal der Zedern!“

Ägyptische Götter, Pharaonen und Gesandte im Libanon

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer und Patrizia Heindl, M.A.

Donnerstag, 23. November 2017, 19.00 Uhr
Institut für Ägyptologie der LMU, Haus der Kulturinstitute,
Kath.-v.-Bora-Str. 10, Großer Hörsaal

Wegen ihrer Nadelhölzer waren die Berge und die Küstenstädte des Libanon immer im Blickfeld der Pharaonen. Texte wie das Zweibrüdermärchen und der Bericht des Wenamun erzählen davon, die Stadt Byblos, wo man Hieroglyphen schrieb, fand sogar Eingang in den Osirismythos. Welche Spuren hat das Interesse der Ägypter in dem immer noch sehr schönen Land hinterlassen? Der Frage ist eine Exkursion des Instituts für Ägyptologie im Juni 2017 nachgegangen. Der Vortrag ist auch – aber nicht nur – ein Exkursionsbericht.

Veranstalter: Collegium Aegyptium e.V. – Förderkreis des Instituts für Ägyptologie der LMU