Libanon – Informationsabend

Libanon

Informations- und Vorbereitungsabend zur Reise

mit Mohamad Saleh und Stefan Jakob Wimmer

Dienstag, 18. September 2018, 19.00 Uhr
Restaurant „Cardamom“, Gabelsbergerstr. 50

Ein Abend über den Libanon und mit libanesischer Küche – der besten des Orients! – für Interessierte an der Reise, am Land an sich, oder eben an der Küche …

 

Die Reise finden Sie hier!

Die arabische Bibel

Neue Quellen, neue Fragen, neue Forschungsansätze

Vortrag von Prof. Dr. Ronny Vollandt, LMU

Mittwoch, 7. November 2018, 19.00 Uhr
St. Ludwig, Pfarrsaal, Ludwigstr. 22 in München (U3/6, Universität)
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

In den islamisch geprägten Kulturräumen des Mittelalters entstanden bedeutende Übersetzungen der Bibel ins Arabische, sowohl von jüdischen wie auch von christ­lichen Gemeinschaften. Arabische Christen, aber ebenso etwa die kleine Gemein­schaft der Samaritaner in Palästina/Israel, verwenden sie bis heute.

Dennoch wurden die arabischen Versionen des Alten und des Neuen Testaments, zu denen bisweilen apokryphe Bücher hinzukommen, in der Forschung wenig beach­tet. Professor Vollandt, der unter anderem an der Hebräischen Universität Jerusalem Arabisch studiert hat, ist seit 2015 Professor für Judaistik an der LMU. Ihm ist maßgeblich zu verdanken, dass hier ein neues Forschungsfeld Konturen an­nimmt, die er uns in seinem Vortrag skizzieren wird.

Abrahams TreffIm Anschluss wird es wieder die Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahe gelegenen Gaststätte geben.

Interreligiöser Dialog – Christentum & Islam

Vortrag und Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer (Freunde Abrahams), Torsten Bader (Pfarrer in Aschheim und Feldkirchen), Ahmad Popal (Imam in München)

Freitag, 28. September 2018, 18.00 Uhr (Einlass)
Jugendzentrum, Hauptstr. 35 in Kirchheim bei München (Eintritt frei)

Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen Christentum und Islam? Wie passt dies zur aktuellen politischen und medialen Debatte? Was können wir daraus für das Zusammenleben der Menschen beider Religionen in Deutschland lernen? Und ist Religion überhaupt noch zeitgemäß?

Diese und viele weitere Fragestellungen werden in einem Vortrag und einer Podiumsdiskussion thematisiert. Es gibt auch ausreichend Zeit für Ihre Fragen und Kommentare!

Veranstalter: Gemeinde Kirchheim bei München

Abrahamisches Friedensgebet 2018

zum 80. Geburtstag von Manfred Görg

Sonntag, 16. September 2018, 14 Uhr, Heiliggeistkirche München

Wir setzen die vor zwei Jahren begonnene Tradition eines Abrahamischen Friedensge­bets auch in diesem Jahr fort. Im terminlichen Umfeld des Todestages von Manfred Görg († 17.9.2012) setzen sich dabei VertreterInnen von Judentum, Christen­tum und Islam mit Texten und Inhalten aus ihrer jeweiligen Religion ausein­ander, mündend in Gebete. Dieses Jahr würdigen wir damit zugleich den 80. Geburtstag von Manfred Görg (* 8.9.1938).

Das diesjährige Thema lautet:

„Das Fremde“

Impulse werden beigetragen von:

Rabbiner Steven Langnas (Israelitische Kultusgemeinde)
Frau Gönül Yerli, M. A. (Islamische Gemeinde Penzberg, Münchner Forum für Islam)
Dr. Hubert Brosseder (Freunde Abrahams)

Dazwischen Zeit zum Nachdenken mit musikalischen Beiträgen aus den Religionen.

26Im Anschluss an diese spirituelle Feier laden wir zur Verleihung des Manfred-Görg-Preises 2018 ein, und zwar um 17 Uhr in den Karmelitersaal. Bitte halten Sie sich den Tag frei!

 

Wir schreiben Ägyptisch!

Wie Hieroglyphen funktionieren und was aus ihnen geworden ist

Wochenendseminar mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer im Schloss Fürstenried mit Besuch des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst München

Freitag, 25. Januar 2019, 18.00 Uhr bis Samstag, 26. Januar 2019, ca. 17.00 Uhr
Schloss Fürstenried, Forst-Kasten-Allee 103 in München

Wenn Menschen es mit etwas ganz Unleserlichem zu tun bekommen, sagen sie gerne „Das sind Hieroglyphen für mich“. Dabei ist die Schrift der alten Ägypter gar nicht so schwer zu verstehen. Hinter dem Vorhang des Geheimnisvollen lässt sich mit ihr sogar spielen. Und nicht nur das: Die Hieroglyphen sind eigentlich nicht ausgestorben. Sie leben fort und sind verbreiteter als je zuvor. Aus ihnen ist nämlich – über einige Umwege – das moderne Alphabet entstanden, in dem auch diese Zeilen gedruckt sind.

Die Teilnehmenden werden einfache Textpassagen entziffern und selbst schreiben lernen; beim Besuch des Ägyptischen Museums erleben wir, wie Schrift und Kunst ineinander überfließen.

Wir werden die Ästhetik und Funktionalität der ägyptischen Bilderschrift verstehen lernen und dabei tief in eine Gedankenwelt und Weltsicht eintauchen, die über vier Jahrtausende lang eine Hochkultur getragen und auch uns heute noch eine Menge zu sagen hat. Und wir werden sehen, wie aus einer Kuh ein A und aus einem jubeln­den Menschen ein E werden konnte.

Veranstalter: Bildungszentrum Freising der Erzdiözese München und Freising

Anmeldung und nähere Information über www.bildungszentrum-freising.de, Tel. 08161/181-2120

Religion, Politik und Alltag …

 … in christlich oder muslimisch geprägten Gesellschaften

Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer (Freunde Abrahams) und VertreterInnen der Muslime, der Politik und der Medien

Dienstag, 20. November 2018, 19.00 Uhr
Altes Rathaus, Oberer Stadtplatz in Deggendorf
(Eintritt frei)

Es hat sich viel verändert in den letzten Jahren: die Stimmung in der Gesellschaft ist gereizter, unsere islamischen Mitbürgerinnen und Mitbürger erleben Ablehnung im Alltag, die Ihnen in dieser Form seit ihrer Ankunft in Deutschland als „Gastarbeiter“ unbekannt war. Was ist zu tun, um in unserer Gesellschaft mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Gruppen im Einklang leben zu können? Wieviel gegen­seitige Rücksichtnahme und Anpassung ist sinnvoll und erforderlich?

In einer Gesprächsrunde aus Vertretern der Religionen Christentum und Islam, der Politik und des gesellschaftlichen Lebens wollen wir einen interreligiösen Dialog führen und diesen Fragen nachgehen.

Veranstalter: VHS Deggendorfer Land in Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Martin, der evangelischen Kirchengemeinde, dem Migrationsbeauftragten der Stadt Deg­gen­dorf und der türkisch-islamischen Gemeinde DITIB Deggendorf.

Ikonen

Fenster der Ewigkeit – Vorbilder für Menschen

Vortrag und Führung von Archimandrit Peter Klitsch

Dienstag, 23. Oktober 2018, 19.00 Uhr
St. Salvator, Salvatorstr. 17 in München (Anfahrt: U Odeonsplatz)
Eintritt frei, Spenden willkommen

Die orthodoxen Kirchen verehren die Ikonen und die darauf abgebildeten Heiligen Personen als Träger der unsichtbaren Gnade Gottes. Die strenge byzantinische Ikono­graphie soll diese unsichtbare Gnade Gottes den Menschen offenbaren und zur Anteilnahme an der Heiligkeit aufrufen.

Die heiligen Ikonen sollen also die Gläubigen ermutigen, den Weg vom Bild zur Ähnlichkeit Gottes hin weiter zu gehen, wie es die Heiligen Personen auf den Ikonen getan haben und deshalb verherrlicht wurden. Anhand von Beispielen wird die Spiri­tu­a­lität und Mystik der Ikonen als „Bücher der Analphabeten“ erläutert und be­schrieben.

Archimandrit Peter Klitsch ist Pfarrer der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Verklärung des Erlösers zu München (Salvatorkirche).

Stadtjuden und tanzende Derwische

TagesfahrtTagesausflug nach Fürth und Nürnberg
Samstag, 21. Juli 2018, 8.00 bis ca. 19.00 Uhr

Wer etwas über Juden in Bayern wissen will, kommt an Fürth nicht vorbei. Diese Stadt nahe Nürnberg war vom 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert das bedeutendste jüdische Zentrum Süddeutschlands. Aufgrund ihrer zahlreichen Synagogen, Talmud­schulen, wohltätigen Stiftungen und Buchdruckereien war die Fürther jüdische Gemeinde in aller Welt bekannt.

Doch wie kam es gerade im Marktflecken Fürth zu dieser außerordentlichen Blüte jüdischen Lebens? Diese und weitere Fragen werden bei einer Führung im Fürther jüdischen Museum, das gerade einen neuen Erweiterungsbau erhielt, geklärt. Nachdem wir 2005 in Schnaittach das bayerische Landjudentum kennenlernten, ist in diesem Jahr als Pendant das städtische Judentum unser Ziel.

Nach einer Stärkung fahren wir weiter zu einer ganz anderen religiösen Erfahrung. In Nürnberg besuchen wir den Mevlevi-Orden, eine Sufi-Gemeinschaft, die in der Tradition des großen islamischen Gelehrten, Dichters und Mystikers Mevlana Dschalaleddin Rumi steht. Süleyman Wolf Bahn, vom Mutterhaus in Konya autorisierter Lehrbeauftragter für den deutschen Zweig des Ordens, gibt uns mit seinen Schülern einen Einblick in den Ausbildungsweg eines Derwischs. Hierzu gehören die islamischen Pflichtgebete, das Repetieren der Namen Gottes und anderer Lobpreisungen aus dem Koran (Dhikr), Lehrgespräche über die Schriften Rumis und das Erlernen des Drehrituals (Sema). Die von Musik begleitete Rotation erfolgt in Richtung des Herzens und versinnbildlicht die Liebe für die Schöpfung und die Hingabe an Gott. – Wir haben die Möglichkeit, mit den Mitgliedern der Gruppe ins Gespräch zu kommen.

Abfahrt: 8.00 Uhr (s. t.) am Prof.-Huber-Platz (vis-à-vis LMU-Hauptgebäude)

Teilnahmekosten: 35,- €

Anmeldung erforderlich, max. 35 TeilnehmerInnen.

Anmeldung durch Überweisung von 35 € auf Konto IBAN DE79 7019 0000 0000 3165 98 (bei Überbuchung erfolgt Absage und Rückerstattung).

Für evtl. kurzfristige Kontaktaufnahme vor dem oder am Abreisetag erreichen Sie uns unter Tel. 1588 1260 oder 0177/2098325 (Prof. Wimmer).

Der Freistaat und die Religion(en)

HauptvortragBayern – christlich, säkular oder multi-religiös?

Vortrag von Dr. Johannes Friedrich, Landesbischof i. R.

Montag 29.10.2018, 19 Uhr
Karmelitersaal, Ehem. Karmelitenkirche, Karmeliterstr. 1/Promenadeplatz
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

2018 werden in Bayern zwei große Jubiläen gewürdigt: Am 26. Mai 2018 jährt sich der Erlass der ersten bayerischen Verfassung zum 200. Mal. Am 8. November 2018 feiert der Freistaat Bayern seinen 100. Geburtstag. Heute garantiert die bayerische Verfassung, wie das deutsche Grundgesetz, Religions­freiheit.

Welche Rolle hat Religion – und haben die verschiedenen Religionen – heute in Bay­ern, und warum bleiben sie wichtig für den säkularen Staat? Welches Verhältnis pflegen die Religionen untereinander? Ist der interreligiöse Dialog in Bayern Realität oder Utopie?

Dr. Johannes Friedrich war Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern von 1999 bis 2011. Er ist, zusammen mit seiner Frau Dorothea, Mitglied im Kuratorium der Freunde Abrahams.

Eine Veranstaltung der Freunde Abrahams in Kooperation mit der Evan­gelischen Stadtakademie, dem Fachbereich Dialog der Religionen des Erzbischöflichen Ordinariats und dem Münchner Forum für Islam.

Post von Elias Levita

Ein fränkisch-jüdisches Gelehrtenleben im Europa der Renaissance anhand neu entdeckter Briefe in der Bayerischen Staatsbibliothek

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer

Dienstag, 15. Mai 2018, 18.30 Uhr
Bayerische Staatsbibliothek, Gärtnersaal (1. OG), Ludwigstr. 16
Eintritt frei

Aus Neustadt an der Aisch stammt einer der berühmtesten jüdischen Humanisten, der den Großteil seines Lebens in Italien wirkte: Elijahu ha-Levi Aschkenasi (ca. 1470–1549), latinisiert Elias Levita, lebte in Rom im Haus­halt des Kardinals Viterbo, wirkte in Venedig, einem Zentrum des hebräischen Buchdrucks, gründete in Isny im Allgäu mit dem Reformator Paul Fagius zusammen die erste hebräische Druckerei Deutschlands. Zwei Briefe aus seiner Hand sind jüngst in den Beständen der Bayerischen Staats­bibliothek identifiziert worden und geben Anlass, das Leben des Elias Levita und seine Zeit neu zu beleuchten.

Anmeldung erbeten bei der Bayerischen Staatsbibliothek unter: veranstaltungen@bsb-muenchen.de oder Tel. 089/28638-2115.