„Jeder nach seiner Façon“ – religiöse Vielfalt in München

Die bayerische Landeshauptstadt ist nicht nur römisch-katholisch, lutherisch-evan­gelisch, sunnitisch-islamisch und orthodox-jüdisch. Wir möchten religiöse Grup­pierungen besuchen, die weniger im Vordergrund stehen, um Einblicke über den Mainstream hinaus zu gewinnen. Bisher waren wir zu Gast bei: Bahái-Gemeinde (2007), Buddh. Zentrum Shambala (2008), russ.-orth. Kloster Hl. Hiob (2009), koptische Kirche St. Mina (2010), buddhistisches Kloster Wat Thai (2011), griech.-orth. Allerheiligenkirche (2012), ukrai­nisch-griechisch-katholische Ka­thedrale Maria Schutz (2012), Evangelisch reformierte Gemeinde (2013), Sikhs (2014), Ahmadiyya (2014), Mennoniten (2015), Assyrische Kirche des Ostens (2015), Quäker (2017), Universal Peace Federation (2019). Wir setzen die Reihe fort mit:

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

Sonntag, 13. Juni 2021, 11.30 UhrAchtung: Neue Uhrzeit abweichend von der in ‚Abrahams Post‘ veröffentlichten!
Rückertstr. 2 in München (am Kaiser-Ludwig-Platz)

Wir kennen diese Gemeinschaft besser unter dem Begriff Mormonen, und wohl jede*r hat schon von ihnen gehört. Die erste Gemeinde der Kirche in Deutschland wurde 1843 in Darmstadt gegründet. Ein Mormone war es auch, der nach dem Zweiten Weltkrieg das als CARE bekannt gewordene Hilfsprogramm für unser Land auf die Beine stellte. Der erste Tempel auf deutschem Boden und zugleich der erste in einem (damals) sozialistischen Land wurde 1985 in Freiberg in Sachsen geweiht. Zwei Jahre später wurde ein weiterer Tempel in Deutschland geweiht, und zwar im hessischen Friedrichsdorf. Heute stellen viele Gläubige in Deutschland bereits die zweite, dritte oder vierte Generation von Mitgliedern der Kirche dar.

Uns erwartet eine Stunde Gottesdienst, dann Gespräch mit Gemeindemitgliedern.

Die Zahl der Besucher muss begrenzt werden auf 12. Alle Besucher tragen einen FFP2 Mund- und Nasenschutz während der ganzen Zeit im Gemeindehaus. Zeitgleich wird es eine Übertragung von Gottesdienst (leider nicht von den Gesprächen im Anschluss) via Zoom geben. Bitte melden Sie sich unbedingt schnell an, denn es gibt noch Restplätze – die ersten 12 Angemeldeten werden ins Gemeindehaus eingeladen! Der Llink, um dem Gottesdienst digital folgen zu könnenÖ:

Einwahldaten für die Zoom Konferenz für den Gottesdienst um 11:30 Uhr.
https://zoom.us/j/95194800959?pwd=b3M4cFJxUHFnZnpuU3kyWW8vNzg0QT09
Teilnehmer ID 951 948 009 59
Kennwort: 1

Anmeldung via info@freunde-abrahams.de oder Anrufbe­antworter (089/1588 1260).

„Im Islam leben und sterben wir alle“?

Was Goethe unter „Islam“ versteht und was nicht

Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Josef Kuschel

Mittwoch, 24. März 2021, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8 €

Die Veranstaltung wird entweder in Präsenz und Livestream („hybrid“) oder per Zoom stattfinden.

Keiner der großen Schriftsteller hatte ein derart kenntnisreiches und literarisch produktives Verhältnis zur Kultur des Orients und zum Islam als Religion wie Johann Wolfgang von Goethe. Den Koran kennt Goethe von frühen Zeiten an, ein Drama über das Leben des Propheten Mohammed beginnt er zu entwerfen, und als es zur Begegnung mit dem Werk des persischen Dichters Hafis kommt, einem Poeten und Koranlehrer des 14. Jahrhunderts, intensiviert sich Goethes Dialog über die Zeiten, Kulturen und Religionen hinweg zu einzigartigen Dichtungen: zum West-östlichen Divan. Karl-Josef Kuschel hat dieses Vermächtnis Goethes als Herausforderung für uns heute neu erschlossen.

Prof. em. Dr. Karl-Josef Kuschel, Universität Tübingen, ist einer der heute führen­den Theologen im interreligiösen Gespräch. Der Vortrag gibt Einblick in das neu erschienene Buch Goethe und der Koran mit Kalligraphien von Shahid Alam (2021).

Veranstalter: Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit Freunde Abrahams e. V.

Anmeldung NUR über die Evangelische Stadtakademie: info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270

„O, er ist Alles“

Rainer Maria Rilkes Dialog mit Buddha

Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Josef Kuschel

Mittwoch, 21. April 2021, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8 €

Die Veranstaltung wird entweder in Präsenz und Livestream („hybrid“) oder per Zoom stattfinden.

Der Buddha – eine der großen Gestalten der Weltreligionen. Es hat lange gedauert, bis seine Spiritualität Menschen im Westen angerührt hat. Pioniere waren schon früh im 20. Jahrhundert die Dichter. Hermann Hesse gehört mit seiner „indischen Dichtung“ Siddharta (1922) dazu, aber auch Rainer Maria Rilke. Er begegnet dem Buddha als Figur während seiner Zeit als Sekretär des großen französischen Bildhauers Auguste Rodin: 1905/06. Nicht über das Studium buddhistischer Texte oder eine monastische Praxis, sondern durch reine Anschauung gewinnt Rilke einen Zugang zu Buddha. Drei „Buddha“-Gedichte entstehen. Sie gehören zum Kostbarsten, was in deutscher Sprache über den Buddha geschrieben wurde.

Prof. em. Dr. Karl-Josef Kuschel, Universität Tübingen, ist einer der heute führenden Theologen im interreligiösen Gespräch. Der Vortrag gibt Einblick in sein Buch Als ob er horchte. Rainer Maria Rilkes Dialog mit Buddha, 2020.

Veranstalter: Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit Freunde Abrahams e. V. und Stiftung Spiritualität und interreligiöser Dialog

Anmeldung NUR über die Evangelische Stadtakademie: info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270

19. ordentliche Mitgliederversammlung 2021

Dienstag, 13. Juli 2021 um 19.00 Uhr
Achtung neuer Ort: Nazarethkirche, Barbarossastr. 3

Die Mitgliederversammlung für das vergangene Jahr 2020 musste aus bekannten Gründen im Dezember 2020 schriftlich durchgeführt werden. Aus denselben Gründen sowie um etwas mehr zeitlichen Abstand zu gewinnen, weichen wir für 2021 vom gewohnten Terminrhythmus März ab und planen die 19. ordentliche Mitgliederversammlung für Dienstag, 13. Juli 2021 um 19.00 Uhr, diesmal aus Platzgründen in der Nazarethkirche.

Es ergeht zu gegebener Zeit an die Mitglieder die übliche schriftliche Einladung.

Der ABRAHAMS TREFF muss wohl in diesem Jahr umständehalber ausfallen. Aber wir freuen uns auf Sie alle, auch wenn wir das mit Abstand tun!

 

Die altägyptischen Wurzeln der abrahamitischen Religionen

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer

Mittwoch, 23. Juni 2021, 20.00 Uhr
Münchner Volkshochschule, Einsteinstr. 28

Teilnahmegebühr: 8 €

In der Welt des Alten Orients war mehrere Jahrtausende lang die Religion Ägyptens dominant und voller Strahlkraft, und das hat natürlich Spuren hinter­lassen in den so genannten abrahamitischen Religionen, die alle dort entstanden. Das Judentum ist in Auseinandersetzung mit Ägypten entstanden, das Christentum bewahrt davon noch vieles, und auch im Islam klingt manches noch nach. Dabei werden wir die Frage „Was wissen wir darüber?“ unterscheiden müssen von der Frage „Was bedeutet das für unseren Glauben?“

Mit dem Vortragsthema greift Prof. Wimmer das Hauptinteressensfeld von Prof. Dr. Dr. Manfred Görg (1938-2012) auf, der mit ihm zusammen am Institut für Biblische Exegese der LMU die Freunde Abrahams gründete.

Veranstalter: Freunde Abrahams e. V. in Kooperation mit Münchner Volkshochschule

Anmeldung unbedingt erforderlich über die MVHS, Kursnr. M138100 (www.mvhs.de, Tel. 089/48006-0;
bitte schicken Sie Ihre Anmeldung nicht an die Freunde Abrahams)

Nymphenburger Gespräche 2021

Nymphenburger Gespräche - Plattform für DialoSeit 2007 finden im Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE Veranstaltungen zum interkulturellen und interreligi­ösen Dialog statt. Sie werden unter der Schirmherrschaft S.K.H. Herzig Franz von Bayern von Mitgliedern des Interkulturellen Dialogzentrums München (IDIZEM), der Freunde Abrahams, der Evangelischen Stadtakademie und Pax Christi organisiert.

Aktuell ist geplant:

Hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk Zukunft?
Und wenn ja, wie?

Dienstag, 2. März 2021, 19.00 Uhr
Online über ZOOM, Eintritt 8,00 €

Ulrich Wilhelm, Jurist und Journalist, 2005 bis 2010 Chef des Bundespresseamts und Regierungssprecher, vom 01.02.2011 bis 31.01.2021 Intendant des Baye­rischen Rundfunks, vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2019 Vorsitzender der ARD.

Moderation: Jutta Höcht-Stöhr und Ralph Deja

Nicht erst seit dem Desaster um die Rundfunkgebühren im Landtag von Sachsen-Anhalt wird über Aufgabe, Berechtigung und Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks leidenschaftlich diskutiert. Die Antwort kann sich nicht im Verweis auf den verfassungsrechtlichen Auftrag zur Grundversor­gung erschöpfen. Sie muss sich auch der Debatte stellen, ob diese Grundversorgung in heute ausreichender Weise geschieht. Wie werden die Zielgruppen bei zunehmender Digitalisierung erreicht? Sind die Pluralität und Diversität der Gesellschaft abgebildet? Wie mit der zuneh­men­den Polarisierung umgehen? In welchem Verhältnis stehen Information, De­batte, Kultur und Unterhaltung? Wie muss sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk für die Zukunft fit machen und neu definieren? Welche besondere Verantwortung hat er für die demokratische Öffentlichkeit? Darüber und noch mehr macht sich unser Referent schon seit Jahren Gedanken und hat viele neue Ansätze im Bayerischen Rundfunk und der ARD entwickelt und angeschoben.

Zugangslink nach Anmeldung über www.evstadtakademie.de

 

Spiritualität im interreligiösen Dialog

Interreligiöser Studientag

Mittwoch, 16. Juni 2021, 16 – 19 Uhr
Da noch immer keine Präsenzveranstaltungen stattfinden dürfen: Videokonferenz via Zoom

In der Reihe zum interreligiösen Dialog des Lehrstuhls für Christliche Sozialethik (Prof. Markus Vogt) findet am 16. Juni ein für alle Interessierten offener interreligiöser Studiennachmittag statt. Thema ist die Spiritualität – als konkrete Praxis subjektiver Sinnerfahrung – aus der Sicht von Judentum, Islam und Christen­tum. Referenten sind Rabbiner Dr. Edward van Voolen (Abraham-Geiger-Kolleg Potsdam), Prof. Milad Karimi (Münster), Prof. Lydia Maidl (München) sowie Prof. Martin Rötting (Salzburg, Moderation).

Die Veranstaltung findet in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Christliche Sozialethik, der Eugen-Biser-Stiftung, den Freunden Abrahams sowie dem Haus der Kulturen und Religionen München statt. Sie ist als Hybridveranstaltung geplant, muss nun aber vollständig digital über Zoom stattfinden.

Anmeldung über:

Lehrstuhl Christliche Sozialethik LMU, Katholisch-Theologische Fakultät
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Telefon 089/2180-2475, E-Mail soz.ethik@kaththeol.uni-muenchen.de

Alle weiteren Infos befinden sich im Flyer.

Nymphenburger Gespräche 2022

Nymphenburger Gespräche - Plattform für DialoNymphenburger Gespräche mit neuem Team

Seit 2007 finden im Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE unter der Schirmherrschaft S.K.H. Herzog Franz von Bayern Veranstaltungen zum interkulturellen und interreligiösen Dialog statt.

Das Organisationsteam wurde in den letzten Monaten erweitert: Pfrin. Dr. Barbara Hepp vertritt nach dem Ausscheiden von Pfrin. Jutta Höcht-Stöhr die Evangelische Stadtakademie. Neu hinzu kamen Anfang 2022 Dr. Robert Mucha, Leiter des Pro­gramm­bereichs Philosophie & Religionen der MVHS, und Dr. Andreas Renz, Leiter des Fach­be­reichs Dialog der Religionen des Erzbischöflichen Ordinariats.

Weiterhin mit dabei sind Ralph Deja (Pax Christi), Mehmed Celik, Bayram Türksezer und Mehmet Pekince (IDIZEM) und Prof. Stefan Jakob Wimmer (Freunde Abrahams).

Aktuell:

Verschwörungsmythen
Woher sie kommen, was sie anrichten, wie wir ihnen begegnen

Der Vortrag von Dr. Michael Blume am 30. Mai 2022, 19:00 Uhr ist abgesagt:

 

Mitgliederversammlung 2020

Die 18. ordentliche Mitgliederversammlung hätte am 19. März 2020 stattfinden sollen. Wenige Tage zuvor wurde klar, dass das nicht mehr möglich sein würde. Um die Mitgliederversammlung noch in diesem Jahr anbieten zu können, haben wir sie nun bis zum Dienstag, 8. Dezember 2020 schriftlich durchgeführt.

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich für die hohe Beteiligung an den notwendigen Abstimmungen!

Über die Mitgliederversammlung für 2021 informieren wir Sie in der nächsten Ausgabe der Abrahams Post Anfang 2021.

Wir wünschen allen Freundinnen und Freunden Abrahams ein gutes und gesundes neues Jahr.

Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie

Der Jude Jesus – eine Heimholung

Buchvorstellung und Gespräch mit Rabbiner Walter Homolka

Dienstag 1.12.2020 19 Uhr (Nachholtermin von Mai 2020)
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8 € (erm. 7 €)

Trotz der christlichen Unterdrückung, die Juden im Namen Jesu jahrhundertelang erfuhren, setzten sie sich seit jeher mit ihm auseinander. Walter Homolka diskutiert das wachsende jüdische Interesse am Nazarener seit der Aufklärung und wie Juden Jesus heute sehen, im religiösen wie kulturellen Kontext. Im Zentrum der Beschäf­tigung mit dem Juden Jesus steht das Ringen des Judentums um Authentizität und Augenhöhe. Umgekehrt fordert die Verankerung Jesu im Judentum die Christen heraus, ihre Christologie in neuem Verständnis zu formulieren. Wir stellen Walter Homolkas neues Buch in der Woche vor der Eröffnung der Passionsspiele Ober­ammer­gau vor.

Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka ist geschäftsführender Direktor der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam.

Veranstalter: Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit der Liberalen Jüdi­schen Gemeinde München Beth Shalom, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und den Freunden Abrahams. Online-Veranstaltung: Anmeldung unter info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270.