Corona 2022

Wir hoffen weiterhin, dass wir zunehmend zur Normalität zurückkehren können. Dennoch stehen leider alle Planungen noch immer unter VORBEHALT. Bitte beachten Sie gegebenenfalls zeitnah Aktualisierungen auf unserer Website oder fragen Sie telefonisch nach: 089/15881260 (AB).

Wir informieren kontinuierlich per Rundmail.

Wenn Sie die Rundmails bisher nicht erhalten, aber in den Verteiler aufgenommen werden möchten, brauchen wir nach den geltenden Datenschutzbestimmungen Ihre aktive Zustimmung, indem Sie zum Beispiel an info@freunde-abrahams.de oder an rundmail@freunde-abrahams.de folgen­den Wortlaut senden: „Ich möchte die Rundmails der Freunde Abrahams erhalten.“ Alternativ können Sie das Anmeldeformular nutzen.

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Für Veranstaltungen anderer Träger informieren Sie sich bitte gegebenenfalls beim jeweiligen Veranstalter.

Bitte beachten Sie die jeweiligen Vorgaben zur Anmeldung.

Und bleiben Sie gesund an Leib und Seele!

Nachruf

Uns hat die Nachricht erreicht, dass am 16.8.2021

Sr. Eustochium Cordula Bischopink OSB

von der Abtei VENIO im 85. Lebensjahr verstorben ist.

Schwester Eustochium war Gründungsmitglied des Kuratoriums der Freunde Abrahams, dem sie von 2010 bis 2015 angehörte. Wer beide kannte, muss die enge Geistes- und Seelenverwandtschaft bemerkt haben, die zwischen ihr und Prof. Manfred Görg bestand. Daran und an ihren besonderen Humor werden wir uns lange erinnern. R.i.P.

Der Abtei Venio, Äbtissin Francesca Šimuniová und den Schwestern, möchten wir unsere aufrichtige Verbundenheit ausdrücken.

Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
für den Vorstand der Freunde Abrahams

Die „Familie der Schrift“

Neuere Ansätze der Verhältnisbestimmung zum Christentum in der islamischen Theologie

Vortrag von Dr. Andreas Renz, Leiter des Fachbereichs Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München, Lehrbeauftragter an der LMU München

Donnerstag, 20. Januar 2022, 19:00 Uhr
Haus der Kulturen und Religionen München
Nazarethkirche München-Bogenhausen, Barbarossastr. 3

Teilnahmegebühr: 7 €

Der Koran nimmt in vielfacher Weise auf Christen und den christlichen Glauben Bezug: in Anknüpfung und Bestätigung, Kritik und Widerspruch. In der islamischen Auslegung dominierten dann bis in die Gegenwart hinein der Verfälschungsvorwurf in Bezug auf die Bibel und die Theorie der Aufhebung der vorkoranischen Religionen. In der kritischen Auseinandersetzung damit kamen in den letzten Jahren islamische Theologinnen und Theologen zu neuen hermeneutischen und theologischen Ansätzen, die eher inklusiv oder sogar pluralistisch argumentieren.

In Kooperation mit Domberg-Akademie, Haus der Kulturen und Religionen e. V., Fachbereich Dialog der Religionen EOM

Anmeldung: info@freunde-abrahams.de oder Anrufbe­antworter (089/1588 1260)

Gott ist schön: Ausstellung

– Judentum, Christentum und Islam begegnen sich in der Kunst der Kalligraphie
Ausstellung von Shahid Alam

10. Oktober bis 5. November 2021
Karmelitersaal (ehem. Karmeliterkirche), Karmeliterstr. 1 (Ecke Promenadeplatz)

Shahid Alam, geb. 1952 in Pakistan, lebt seit 1973 in Deutschland (Aachen). Mit seiner Kunst, insbesondere der arabischen Kalligraphie, schafft er einen ästhetischen Zugang zu heiligen Schriften und wird im Rahmen der Ausstellung „Gott ist schön“ nicht nur koranische, sondern auch biblische Texte visualisieren. Er wird für die gesamte Dauer der Ausstellung vor Ort präsent sein und für Fragen der Besucher*innen zur Verfügung stehen. Im Begleitprogramm werden Lesungen, Konzerte und Kalligraphie-Workshops geplant. Lesen Sie bitte nach in der Broschüre zur Ausstellung! Hier finden Sie auch die Anmeldemodalitäten bei der Domberg-Akademie.

Gern weisen wir hin auf zwei Veranstaltungen mit unserem Kurator Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel :

Sonntag, 10. Oktober 2021, 18:00 Uhr
Vernissage mit Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel:
Der Künstler Shahid Alam – Zur interkulturellen und interreligiösen Bedeutung seines kalligraphischen Werks

Montag, 25. Oktober 2021, 19:00 Uhr
„Im Islam leben und sterben wir alle“?
Karl-Josef Kuschel liest aus seinem 2021 erschienen Buch „Goethe und der Koran“

Die Ausstellung wird veranstaltet von der Domberg-Akademie Freising, dem Fachbereich Dialog der Religionen der Erzdiözese München und Freising und Missio München, in Kooperation mit Freunde Abrahams und Münchner Forum für Islam.

Wie lebte es sich in Ur im 19. Jahrhundert vor Christus?

Neue Erkenntnisse aus den Ausgrabungen in Südirak

Vortrag von Prof. Dr. Adelheid Otto, LMU

Donnerstag, 18. November 2021, 19:00 Uhr
Haus der Kulturinstitute, Großer Hörsaal, Katharina-von-Bora-Str. 10

Teilnahmegebühr: 7 €

Die Stadt „Ur der Chaldäer“ gilt nach biblischer Tradition als ein Heimatort Abrahams. Für Papst Franziskus war das im März 2021 Anlass für ein interreligiöses Treffen am Rande der Ruinen, mit dem rekonstruierten Tempelturm (Zikkurat) wie ein Wahrzeichen im Hintergrund (siehe dazu den Beitrag Seite 21 und folgende).

Nicht die Gestalt aus den heiligen Schriften, sondern Fragestellungen von wissen­schaftlicher Natur sind es, denen Prof. Dr. Adelheid Otto vom Institut für Vorder­asiatische Archäologie der LMU in zwei Grabungskampagnen der letzten Jahre in Ur nachgegangen ist. Sie betreffen das Leben der Bevölkerung in der altbabylo­nischen Metropole, die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse und den Alltag der Bewohner. Sie berichtet uns davon und von den Umständen archäologischer Arbeit heute im Irak.

Da wir Corona-bedingte Einschränkungen nicht ausschließen können, empfiehlt sich Anmeldung über info@freunde-abrahams.de oder 089/1588 1260 (AB).

Das Münchner Hebräische Palimpsest: leider Absage

Die Bayrische Staatsbibliothek sagt für den Zeitraum bis Jahresende 2021 alle Veranstaltungen ab!

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer (BSB und Freunde Abrahams) und Sarah Lemaire (LMU)

Mittwoch, 24. November 2021, 18:30 Uhr
Bayerische Staatsbibliothek (BSB), Friedrich-von-Gärtner-Saal (1. OG), Ludwigstr. 16

In Bucheinbänden der ehemaligen Freisinger Dombibliothek wurden zwei Pergament­blätter wiederverwendet, die ursprünglich zu einer hebräisch beschrifteten Buchrolle gehört haben. Sie wurden im 8. Jahrhundert mit lateinischen Texten überschrieben und sind schwer lesbar.

Sarah Lemaire beschäftigt sich als Doktorandin am Lehrstuhl für Judaistik der LMU mit einer Neuedition der religiös lyrischen Texte (piyutim), die wohl noch im 7. Jahrhundert in Süditalien entstanden sind. Damit gehören die Fragmente zum ältesten uns bekannten hebräischen Buch aus Europa.

Prof. Stefan Jakob Wimmer, Fachreferent für Hebraica an der Bayerischen Staatsbibliothek, informiert über den Stand der aktuellen Forschung, mit der ein internationales Expertenteam befasst ist.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Festjahres 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland, #2021JLID.

Anmeldung erbeten unter veranstaltungen@bsb-muenchen.de, 089 / 28638-2115

Veranstalter: Bayerische Staatsbibliothek

Dachauer Dialoge: Max Mannheimer

Filmvorführung am Mittwoch, 10. November 2021

Achtung, Uhrzeit und Kosten konnten korrigiert werden:

Münchner Volkshochschule, Einsteinstraße 28, 18 Uhr
anschließend Gespräch mit Mitwirkenden an der Filmproduktion

Die Teilnahme ist kostenfrei im Rahmen des Programms „1700 Jahre Juden in Deutschland“

Der Schoah-Überlebende Max Mannheimer (1920 – 2016) und Sr. Elija Boßler vom Kloster Karmel Heilig Blut wurden im Umfeld der KZ-Gedenkstätte Dachau zu Freunden. Die Filmemacher Marina Maisel und Michael Bernstein sehen in dieser Beziehung zwischen „Jude und Nonne“ eine wichtige Botschaft, die sie dokumen­tieren und weitergeben wollen. Entstanden ist daraus der Film „Dachauer Dialoge“, der einen einmaligen jüdisch-christlichen Dialog doku­mentiert, der uns mitnimmt in eine intensive Auseinandersetzung mit aktuellen, universellen, aber auch ganz persönlichen Fragen.

„… wer da zuhört, weint bittere Tränen über die Vergangenheit und lernt mit der Seele für das Miteinander von Menschen und Religionen.“, so die Regionalbischöfin von München, Susanne Breit-Keßler.

Anmeldung unbedingt erforderlich über die MVHS: www.mvhs.de, Tel. 089/48006-0. Bitte nicht anmelden bei den Freunden Abrahams!

Kurdisches Judentum gestern und heute

Vortrag von Magdalena Nauderer

Mittwoch, 22. September 2021, 19:00 Uhr
Pfarrsaal Herz-Jesu, München-Neuhausen, Winthirstraße 25

Teilnahmegebühr: 7 €

Die kurdisch-jüdische Gemeinschaft kann auf eine lange Geschichte in Mesopotamien zurückblicken. Obwohl sie einen Großteil der politischen Geschichte mit ihren arabisch-jüdischen Geschwistern teilt, gibt es große Unterschiede im kulturellen Bereich. Viele dieser kulturellen Besonderheiten konnte sich die Gemeinschaft auch nach ihrer Auswanderung nach Israel erhalten. Heute gibt es zahlreiche Initiativen auch in der Autonomen Region Kurdistan im Norden des Irak, dieses jüdisch-kurdische Erbe zu erhalten und sogar wiederzubeleben. Der Vortrag möchte eine Schneise durch die Geschichte der kurdisch-jüdischen Gemeinschaft schlagen, auf deren kulturelle Besonderheiten eingehen sowie aktuelle Positionen und Initiativen vorstellen.

Magdalena Nauderer studierte Philosophie und Nahostwissenschaften mit Schwerpunkt Arabistik und Judaistik an der Hochschule für Philosophie und an der LMU. Sie arbeitet seit 2017 für die NGO Jesuit Worldwide Learning in der Region Kurdistan-Irak und beendet gerade ihren Master in Religionsphilosophie an der HfPh in München.

Da wir Corona-bedingte Einschränkungen nicht ausschließen können, empfiehlt sich Anmeldung über info@freunde-abrahams.de oder 089/1588 1260 (AB).