Gestickte Schöpfung: Der Gerona-Teppich

Vortrag von Frater Gregor Baumhof OSB

Donnerstag, 13. Oktober 2022, 18:30 Uhr
Pfarrei Mariahilf in München/Au, Am Herrgottseck 2 (ca. 400 m von der Kirche entfernt) – siehe Plan unten!
Teilnahmegebühr: 7 €

Frater Gregor Baumhof, Benediktinermönch und Leiter des Hauses für Gregorianik in München, hat am 30. März 2022 aus dem jüdischen Kontext die Schöpfungs­erzählung der Genesis und den Psalm103/104, aus frühchristlichem Kontext einen Hymnus und das Wessobrunner Gebet als Beispiele der Einheit von theologischer Denkkraft und poetischer Vorstellung gezeigt.

Nun greifen wir – als Fortführung und Ergänzung – ein besonderes Kunstwerk aus diesem Kontext auf: den Geroneser Schöpfungsteppich. Frater Gregor wird mit dem aus romanischer Zeit stammenden Teppich ein herausragendes Beispiel dieser Sprachschule ausführlich mit den Teilnehmenden betrachten. Im Anschluss ist ein Gespräch über das Werk vorgesehen.

Zum Haus der Gregorianik München: www.gregorianik.org

10. Todestag von Manfred Görg – 20 Jahre FREUNDE ABRAHAMS

Drei Termine im Umfeld dieses Todestages sollten Sie sich vormerken:

Manfred-Görg-Gedenkvorlesung:
„Wie ägyptisch ist das Christentum?“

Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Samstag, 17. September 2022, 18.00 Uhr (c.t.)
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Gabelsbergerstr. 35

In der Welt des Alten Orients war Ägypten mehrere Jahrtausende lang über das Niltal hinaus dominant und voller Strahlkraft. In diesem Licht und Schatten hat sich die Religion Israels formiert und konturiert, und in der Folge hat das auch im Christentum Spuren hinterlassen, die wir wieder neu lesen können und sollten.

Prof. DDr. Manfred Görg (1938-2012) hat als Alttestamentler und Ägyptologe auf diesem Gebiet Wegweisendes geleistet. Daraus schöpft Stefan Jakob Wimmer, mit dem zusammen Manfred Görg vor 20 Jahren die Gesellschaft Freunde Abrahams gegründet hat, in der 1. Manfred-Görg-Gedenkvorlesung, die an dessen 10. Todestag stattfindet.

 

Abrahamisches Friedensgebet
„In den Schuhen des Anderen“

Sonntag, 18. September 2022, 17.00 Uhr

Haus der Kulturen und Religionen München
Nazarethkirche München-Bogenhausen, Barbarossastr. 3 (Bus/U-Bahn Böhmerwaldplatz)

Das jährliche Abrahamische Friedensgebet zum Gedenken an Manfred Görg findet heuer in terminlicher Nähe von dessen 10. Todestag (17.9.2012) statt. Zum Görg-Zitat „In den Schuhen des Anderen“ werden Sapir von Abel, Peter Marinkovic und Yvonne Baur-Saleh jüdische, christliche und muslimische Impulse beitragen.

Abrahams Fest: 20 Jahre Freunde Abrahams

Sonntag, 18. September 2022, 18.00 Uhr

Haus der Kulturen und Religionen München
Nazarethkirche München-Bogenhausen, Barbarossastr. 3 (Bus/U-Bahn Böhmerwaldplatz)

Nachdem im Herbst 2001 die vereinsrechtliche Gründung erfolgt war, konnte 2002 die offizielle Auftaktveranstaltung der Gesellschaft erfolgen. „20 Jahre Freunde Abrahams“ möchten wir mit Mitgliedern und Freunden feiern, mit Essen, Trinken, Begegnung und Musik, im Zeichen von Abrahams Gastfreundschaft, von Sarahs Lachen und von Hagars Zuversicht.

Interfaith Conference in Doha/Qatar

Bei der 14. Interfaith Conference am 24./25.5.2022 in Doha/Qatar waren muslimische, christliche und jüdische Teilnehmer*innen aus allen Kontinenten eingeladen. Alle waren sich einig: Begegnung face-to-face ist durch nichts zu ersetzen!

Qatar - Interfaith Conference

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Lasst euch impfen

Ein Gutes an der Pandemie-Lage: Die Religionsgemeinschaften in München haben sich zu einer gemeinsamen Kampagne auf den Bildschirmen in U-Bahnen und -Bahnhöfen entschlossen – hier ein Foto aus einer U-Bahn!

Lasst euch impfen

Schwerpunkt: Homosexualität und Genderidentität in den Abrahamischen Religionen

Reihe

In diesem Sommersemester gehen wir ein wichtiges Thema in mehreren Vorträgen an. Unsere Ansätze sind:

Wie lassen sich vermeintlich eindeutige Textstellen aus der Hebräischen Bibel, dem Neuen Testament und dem Koran interpretieren? Welche Haltungen nahmen vormoderne Gesellschaften zur Homosexualität ein? Sind queere Menschen in jüdischen, christlichen und islamischen Gemeinden willkommen? Diesen Fragen widmen sich die Referenten der dreiteiligen Vortragsreihe und laden zum Gedankenaustausch ein.

Alle Vorträge in Kooperation mit der Evangelische Stadtakademie München und dem Münchner Lehrhaus der Religionen.
Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München und auch online via YouTube livestream.
Kosten jeweils 7,00 €
Anmeldung auf www.evstadtakademie.de

Verbietet die Bibel Homosexualität?

Vortrag von Prof. em. Dr. Martin Ebner
Dienstag, 28. Juni 2022, 19:00 Uhr

Der Vortrag von Professor Ebner widerlegte aufs Beste den Eindruck, die Bibel sei homophobisch. Seien wir gespannt auf die Folgevorträge!

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LGBT und Q – Was sagt das Judentum dazu?

Vortrag von Rabbiner Steven Langnas
Donnerstag, 7. Juli 2022, 19:00 Uhr

Aus jüdischer Sicht wurden und werden die Aussagen der Quellen zu Homosexualität und Genderidentität unterschiedlich interpretiert und gewertet. Das betrifft nicht nur die Hebräische Bibel, sondern auch den Talmud und die umfangreiche rabbinische Literatur, und es betrifft vor allem den Umgang damit heute.

Rabbiner Steven Langnas, Initiator des Lehrhauses der Religionen in München und Lehrbeauftragter an der LMU, ordnet die Zugänge ein und verhilft zu einem angemessenen Verständnis.

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Ist Liebe haram?
Sexuelle Identitäten bei Muslim*innen in Geschichte und Gegenwart

Vortrag von Dr. Ali Ghandour
Donnerstag, 14.Juli 2022, 19:00 Uhr

Homosexualität und sexuelle Identitäten im Allgemeinen sind in vielen muslimischen Gemeinschaften ein umstrittenes und tabuisiertes Thema, und das, obwohl gleichgeschlechtliche Liebe und Sexualität kein neues Phänomen sind. Historische Berichte und zahlreiche literarische Texte zeugen von einem vielschichtigen und zweideutigen Verhältnis der Muslim*innen zur Homosexualität im Laufe ihrer Geschichte. Welche Interpretationen der normativen Quellen gab es und welche werden heute vertreten? Warum gibt es einen Kontrast zwischen Vormoderne und Moderne? Mit diesen und anderen Fragen wird sich der Vortrag von Dr. Ali Ghandour befassen, um das Verhältnis der muslimischen Traditionen und Theologien zu diesem Thema zu beleuchten.

Der muslimische Theologe Ali Ghandour ist Dozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

Blätter Abrahams in neuem Gewand

Die Blätter Abrahams 21/2021 sind nun erschienen: in neuem Gewand, neuer Aufteilung – und wie immer mit spannenden neuen Themen und Autor*innen. Bestellen Sie sich Ihr Exemplar (für Mitglieder fallen nur die Versandkosten an – oder Sie nehmen sich Ihr Exemplar auf einer Veranstaltung mit) unter info@freunde-abrahams.de, oder lesen Sie einzelnen Artikel hier nach: Blätter Abrahams Ausgabe 21

HELVETIA ABRAHAMICA

ReiseBildungs- und Begegnungsreise durch die Schweiz
4.–9. September 2022

Nach entfernteren Zielen wollen wir Jüdisches, Islamisches und Religions­geschicht­liches aus dem Alten Orient nun gewis­ser­maßen vor der Haustür aufsuchen. Wir besuchen unter anderem das legendäre Zürcher Lehrhaus (jetzt: Zür­cher Institut für den interreligiösen Dialog) und das Haus der Religionen in Bern, jüdische Zufluchtsorte im Surbtal, eine außergewöhnliche Moschee und das moderne Museum für islamische Zivilisationen in La Chaux-de-Fonds, das Museum Bibel+Orient in Fribourg, die älteste Abtei Europas mit dem Grab des Heiligen Mauritius im Wallis, fahren über die Berge nach Schwyz, durch Liechtenstein und nach Hohenems im benachbarten Vorarlberg.

So kennen Sie die Schweiz noch nicht!

Wir hoffen mit dieser Reise auch Interessent*innen zu gewinnen, die an Flug- und Fernreisen nicht teilnehmen können oder möchten. Der Reisetermin wurde bewusst in die Schulferien gelegt.

Die Ausschreibung mit Programm und Reisepreis finden Sie hier: Helvetia Abrahamica 2022.
Sie wird auf Anforderung auch zugesandt. Alle Fragen gern an info@freunde-abrahams.de,
Anmeldefrist bis 15.7.2022!

Schweiz

Drei Bauten in Bayern

TagesfahrtTagesausflug nach AUGSBURG

Sonntag, 3. Juli 2022, 8:30 bis 18:30 Uhr

Im Mittelpunkt unseres diesjährigen Tagesausflugs stehen drei Bauwerke: alle drei von religiöser Natur, aber unterschiedlicher Größe, zwei jüdisch und eines jesidisch, und jedes eine Besonderheit für sich.

Ein einmaliges Denkmal jüdischen Lebens in Deutschland ist die 1914-17 erbaute Synagoge von Augsburg. Der prächtige Jugendstilbau hat die Verwüstungen der Nazibarbarei überstanden und beherbergt heute auch das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben.

Wir besuchen die Synagoge mit Museum und fahren am Nachmittag in den ehema­ligen Vorort Kriegshaber. Nachdem Juden aus der Reichsstadt Augsburg vertrieben waren, blühte dort eine jüdische Gemeinde und stellte zeitweise sogar die Mehrheit der Bevölkerung. Hier besuchen wir die kleine Synagoge aus dem 18. Jahrhundert, die – ganz anders als die große Stadtsynagoge – einen Eindruck vom schwäbischen Landjudentum vermittelt.

Zum Abschluss sehen wir dann ein erst 2019 errichtetes und in ganz Bayern bisher noch einmaliges Bauwerk: das kleine Heiligtum der jesidischen Gemeinde, das sich auf dem Augsburger Nordfriedhof befindet. Zur jesidischen Religion beachten Sie bitte unseren Begegnungsnachmittag am 23. Juli (siehe „Jesiden in München“), der sich auch im An­schluss an diesen Teil des Tagesausflugs sehr empfiehlt!

Abfahrt: 8:30 Uhr (s. t.) am Prof.-Huber-Platz (vis-à-vis LMU-Hauptgebäude)
Teilnahmekosten: 40 € (bei Stornierung ab 3.6. Stornokosten: 20 €).

Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln. Herren benötigen in den Synagogen eine Kopfbedeckung, größere Ruck­säcke sind nicht erlaubt.

Anmeldung unbedingt erforderlich per Telefon 089/1588 1260 (AB) oder E-Mail
info@freunde-abrahams.de und Überweisung von 40 Euro auf unser Konto IBAN DE79 7019 0000 0000 3165 98 (bei Überbuchung erfolgt Absage und Rückerstat­tung).

Maximal 35 Teilnehmer*innen; bei weniger als 30 behalten wir uns vor, die Fahrt anders zu organisieren. Wir bitten um frühzeitige Anmeldung, damit wir ggf. umplanen können.

Für evtl. kurzfristige Kontaktaufnahme vor dem oder am Ausflugstag erreichen Sie uns unter Tel. 0177/2098325 (Dr. Wimmer).

Führung auf dem Alten Israelitischen Friedhof in München

Mit Ellen Presser, Israelitische Kultusgemeinde München & Obb.

Donnerstag, 26. Mai 2022, 15:00 Uhr (bei starkem Regen: Sonntag, 29.5.2022)
Thalkirchner Str. 240 (U3 oder Bus 54 bis Haltestelle Brudermühlstraße, zu Fuß Richtung Süden)
Teilnahmegebühr 9 €
Maximal 25 Personen; Kopfbedeckung für Herren und verheiratete Damen erforderlich.
Es gilt FFP2-Maskenpflicht, gültige Corona-Regeln sind zu beachten.

Hohe Mauern, alte Bäume, Grabsteine, die man mehr erahnt als sieht: der Alte Israelitische Friedhof in München, genutzt von 1816 bis 1907, zeugt von jüdischen Schicksalen. Lassen wir uns darüber erzählen.

Anmeldung erforderlich: info@freunde-abrahams.de oder Tel. 089/15881260 (AB)