Symposium

Zum Gedenken an Prof. Dr. Dr. Manfred Görg:
Judentum, Christentum und Islam: Komponenten europäischer Identität

mit Rabbinerin Prof. Dr. Eveline Goodman-Thau, Prof. Dr. Dr. Karl-Josef Kuschel, Imam Benjamin Idriz, Dr. Stefan Jakob Wimmer, Dr. Georg Gafus

6.-8. Dezember 2013
DIE HEGGE – Christliches Bildungswerk, 34439 Willebadessen

Im Bildungshaus DIE HEGGE, zwischen Paderborn und Göttingen in Ost-Westfalen gelegen, war Manfred Görg über viele Jahre ein hochgeschätzter Gast. Er selbst hat sich dort immer besonders wohl gefühlt. Auch einige Mitglieder der Freunde Abrahams wurden dort gewonnen. Deshalb empfinden wir es als besonders stimmig, ein Jahr nach seinem Tod ein Symposium zum Gedenken an Manfred Görg dort zu veranstalten. Es wäre schön, wenn die weite Anreise die Mitglieder aus dem Münchner Raum nicht allzu sehr abschreckt. Bei Interesse wird ggf. eine gemeinsame Anreise organisiert.

Interreligious Tension in Nigeria Today

Challenges and Prospects

Vortrag von Reverend Dr. Emmanuel O. Nwaoru, Nigeria

23. Juli 2013, 19 Uhr Pfarrsaal von St. Laurentius, Nürnberger Str. 54 (U-Bahn Gern)

Aus Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, erreichen uns immer wieder schockierende Nachrichten über interreligiöse Gewalt. Als Schüler von Prof. Görg hat Emmanuel Nwaoru sechs Jahre in München verbracht und über die Bild­sprache beim Propheten Hosea promoviert. Seit 1997 lebt er wieder in seiner Heimat Nigeria, wo er die Abteilung für Biblische Theologie des renommierten Catholic Institute of West Africa leitet, und ist Mitglied der Freunde Abrahams geblieben. Wir haben Rev. Nwaoru eingeladen uns aus erster Hand über die Verhältnisse, Sorgen und Hoffnungen in seinem Land zu berichten.

Konflikte passieren nicht – sie werden verursacht durch das Handeln oder Nicht­handeln von Menschen. In Nigeria werden im Namen der Religion und vorgeblich aus religiöser Überzeugung und Tradition Mitmenschen getötet, materielle und geistige Werte vernichtet. Wie sollen, wie können wir diese Taten einordnen? Wie kann die Religionsfreiheit, die die nigerianische Verfassung garantiert, geschützt und wie kann das interreligiöse Gespräch zwischen Christen und Muslimen unter diesen Verhältnissen weitergeführt werden? Und was kann die internationale Gemein­schaft dazu beitragen?

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten, Fragen können auf Deutsch gestellt werden.

Abrahams Treff
Anschließend Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahe gelegenen Gaststätte.

Schalom Ben-Chorin zum 100. Geburtstag

Veranstaltungsreihe 19.-21. Juli 2013

Am 20. Juli 1913 wurde der jüdische Religionsphilosoph Schalom Ben-Chorin als Fritz Rosenthal in München geboren. Zu seinem 100. Geburtstag wird eine Reihe von Veranstaltungen wie Gottesdienste, Führungen, Gala-Abend u.­a. für den 19. bis 21. Juli gemeinsam geplant von Institutionen wie der Liberalen Jüdischen Gemeinde Beth Shalom, der Israelitischen Kultus­gemeinde München und Ober­bay­ern, dem Katholikenrat, der Evangelischen Stadtakademie, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Chaverim, den Freunden Abrahams u.a.

Die Einzelheiten standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Bitte achten Sie auf zeitnahe Ankündigungen.

Gedenktafel Ben Chorin
Am 20.7.2011
wurde diese Gedenktafel am Geburtshaus von
Schalom Ben-Chorin
in der Münchner
Zweibrückenstraße 8
auf Initiative
der Freunde Abrahams
und Chaverim enthüllt.

Hauptvortrag Sommer 2013

HauptvortragHebraica Monacensia
Highlights und Alltag mit den hebräischen Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek

Vortrag von Dr. Stefan Jakob Wimmer

Donnerstag, 18. Juli 2013, 19.00 Uhr
Bayerische Staatsbibliothek, Gärtnersaal, Ludwigstraße 16, 80539 München

Dr. Stefan Jakob Wimmer ist neben der Lehrtätigkeit an der LMU seit 2011 Fachreferent für Hebraica und Alter Orient an der Orient- und Asienabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek. Er stellt bedeutende Schätze vor, wie beispielsweise die einzigartige Münchner Talmudhandschrift, die Tegernseer Haggada u.v.a., erklärt aber auch Nichtfachleuten die tägliche Erschließungsarbeit und wird aufzei­gen, was das alles mit den Herausforderungen unserer Zeit zu tun hat.

Tagesausflug 2013

TagesfahrtAbensberg und Wolnzach

Abensberg, die Heimat des bairischen Geschichtsschreibers Aventinus; Wolnzach, eine islamische Landgemeinde

Samstag 29. Juni 2013, 9.00 bis ca. 18.00 Uhr

Der Tagesausflug führt uns dieses Jahr in die Hallertau. Aber nicht um Hopfen soll es uns gehen, sondern um die bairische Geschichte und Muslime auf dem Lande.

Wir besuchen zuerst die islamische Gemeinde in Wolnzach. „Eine kleine Gemein­de mit dem Ziel Musliminnen und Muslimen vor Ort einen Ort zur Ausübung ihres Glaubens zu geben, sie über ihre Religion aufzuklären und sie darin weiterzu­bil­den“, wie es in ihrem Internetauftritt heißt. Bemerkenswert ist vielleicht auch, dass der Versammlungsraum direkt gegenüber von Rathaus und Kirche liegt.

Wir wollen mit Vertretern der Gemeinde ins Gespräch kommen, hören, wie Muslime in der „Diaspora“ leben, welche Probleme sie haben, wie sie von der Bevölkerung aufgenommen werden, etc.

Danach fahren wir weiter nach Abensberg, Zentrum des Spargels und Geburts­ort des bairischen Geschichtsschreibers Johannes Turmair (1477 bis 1534), bekannt als Aventinus. Nach einem stärkenden Mittagessen erleben wir eine Stadtführung, in der uns die Geschichte der Stadt, seiner Bürger und der Umgebung näher gebracht wird. Dabei erfahren wir einiges über Aventinus und weitere bekannte Bürger der Stadt.

Abfahrt: 9.00 Uhr (s.t.) am Prof.-Huber-Platz (vis-à-vis LMU Hauptgebäude)
Teilnahmekosten: 25,- €

Achtung: Wegen „Corso Leopold“ kann der Bus nicht am üblichen Ort abfahren! Also bitte sehr pünktlich kommen, denn wir müssen ca. 5 Minuten zum Abfahrtsplatz gehen, und dort wird der Bus nicht lange warten können!

Anmeldung erforderlich, max. 35 TeilnehmerInnen. Anmeldung durch Überweisung von 25,- € auf das Konto 316 598, BLZ 701 900 00 (ggf. erhalten Sie Absage und Rücküberweisung). Für evtl. kurzfristige Kontaktaufnahme vor dem oder am Abreisetag erreichen Sie uns unter Tel. 1588 1260 oder 0177/2098325 (Dr. Wimmer).

„Abrahams Prisma“ im Blick

ReiheMehrfach hatten wir schon Gelegenheit, die Stele der Künstlerin Christina Weck zu präsentieren, die prismaförmig drei Symbole der abrahamitischen Religionen zeigt und die Dank einer großzügigen Spende des Ehepaars Linden inzwischen den Freunden Abrahams gehört. Im Rahmen einer losen Reihe planen wir nun Vorträge zu religiöser Symbolik, die direkt oder indirekt an das vermittelnde Zeugnis der Stele anknüpfen.

Den Anfang macht:

Im Zeichen des Leuchters – Symbolik und Bedeutung der Menora in der jüdischen Tradition

Stele "Abrahams Prisma"Vortrag von Rabbiner Steven Langnas

Dienstag, 11. Juni 2013, 19.00 Uhr
Schalom-Ben-Chorin-Zimmer im Münchner Stadtarchiv,
Winzererstraße 68 (Tram 12, 27, Bus 143 Nordbad)
Teilnahmegebühr: 8,- € (Mitglieder: 5,- €), vor Ort zu bezahlen

Der siebenarmige Leuchter aus dem Tempel von Jerusalem gilt als ein Grund­symbol jüdischer Religion und ist zugleich im Staatswappen Israels zu finden. Steven Langnas, der von 1998 bis 2011 Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultus­gemeinde München und Oberbayern war und nun die Initiative zur Grün­dung eines „Münchner Lehrhauses der Religionen“ ins Leben gerufen hat, eröffnet die Vortragsreihe „Abrahams Prisma“ im Blick mit einer Einführung in die Symbolik und Bedeutung der Menora.

In Kooperation mit der Initiative „Münchner Lehrhaus der Religionen“

Besuch bei der evangelisch-reformierten Gemeinde

Reihe„Jeder nach seiner Façon“ – religiöse Vielfalt in München

Die bayerische Landeshauptstadt ist nicht nur römisch-katholisch, lutherisch-evangelisch, sunnitisch-islamisch und orthodox-jüdisch. Wir möchten religiöse Gruppierungen besuchen, die weniger im Vordergrund stehen, um Einblicke über den Mainstream hinaus zu gewinnen. Bisher waren wir zu Gast bei: Bahái-Gemeinde (2007), Buddhistisches Zentrum Shambala (2008), russ.-orth. Kloster Hl. Hiob (2009), koptische Kirche St. Mina (2010), buddhistisches Kloster Wat Thai (2011), griechisch-orth. Allerheiligenkirche (2012) und ukrainisch-griechisch-katholische Kathedrale Maria Schutz (2012). Wir setzen die Reihe fort mit:

Evangelisch-reformierte Gemeinde in München

Mittwoch, 17. April 2013, 18.00 Uhr
Reisingerstraße 11 (Tram- und U-Bahn Sendlinger Tor)

In Deutschland sind Reformierte eine Minderheit, weltweit aber gibt es unter den evangelischen Christen mehr Reformierte als Lutheraner. Als erster evangelischer Christ erhielt Johann Balthasar Michel, ein Kaufmann aus Mannheim, 1801 das Münchner Bürgerrecht. Wer sind diese Reformierten, die hier in München jeden Sonntag in einem schlichten Kirchenraum, in dem keine Bilder und kein Kreuz von der Predigt ablenken sollen, zum Gottesdienst einladen? Wir besuchen die Gemeinde in der Reisingerstraße (nahe Sendlinger-Tor-Platz) und begegnen der derzeitigen Vorsitzenden im Presbyterium Pfarrerin Heike Blikslager.

Wir bitten um Anmeldung auf Anrufbeantworter (089/ 1588 1260) oder info@freunde-abrahams.de bis eine Woche vorher.

Isar-Arabesken

Betrachten Sie München doch einmal durch eine ganz andere Brille: Finden Sie die Spuren orientalischen Einflusses in der modernen quirligen Großstadt. Ungeahnte Schätze und Aspekte warten auf Sie, gesammelt in einem handlichen Büchlein, das Sie mitnehmen können auf neue Entdeckungsreisen in der Stadt München.

Ernst Wagner, Stefan Wimmer, Leyla Sedghi: Isar-Arabesken

Allitera-Verlag, 10 Euro, zu bestellen bei den Freunden Abrahams unter info@freunde-abrahams.de

München und der Orient

Buchvorstellung am Donnerstag, 7. Februar 2013, 19.00 Uhr:

Ganz besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen die offizielle Buchpräsentation von

MÜNCHEN UND DER ORIENT

von Stefan Jakob Wimmer
mit Fotografien von Ergün Cevik und einem Geleitwort von Christian Ude

Wie Sie wissen, haben die Freunde Abrahams zur Entstehung dieses prächtigen Werks beigetragen, daher hoffen wir sehr auf Ihr Interesse an der Vernissage, damit wir den hochkarätigen Veranstaltungsort auch füllen können (auch wenn Sie das Buch möglicherweise schon haben sollten, es ist bereits erschienen).

Fürstensaal der Bayerischen Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16

Freunde Abrahams Reise 2013

Herbst 2013: Armenien – 3.-12. Oktober 2013

Nachdem wir uns mit historischem Erbe der Armenier im Osten der Türkei befasst haben, liegt nahe, die nächste Reise der Freunde Abrahams in die Armenische Republik zu planen.

Zwischen Anatolien, Kaukasus und Iran liegt das älteste christliche Land der Welt: Armenien. Thematisch auch im Anschluss an unsere Osttürkei-Reise besuchen wir nun die ehemalige Armenische Soz. Sowjetrepublik. Schwerpunkte sind das kulturelle Erbe wie auch die jüngere Geschichte: Wir besuchen die Hauptstadt Eriwan, den Sitz des Katholikos von Edschmiatsin, sehen den Berg Ararat von Norden, den Sevan-See (einen „Bruder“ des Van-Sees) und zahlreiche Klöster, und fahren in die völkerrechtlich umstrittene Region Berg Karabach. Ausschreibung und Anmeldeformalitäten finden Sie hier!

Februar 2013: Die Reise ist leider schon ausgebucht – wir können weitere Interessent/-innen leider nur auf eine Warteliste setzen.