Jahu und andere

Hauptvortragjüdische Götter und Göttinnen auf der Nilinsel Elefantine

Vortrag von PD Dr. Stefan Jakob Wimmer, Freunde Abrahams

Donnerstag, 23. Juli 2015, 19:00 Uhr
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Gabelsbergerstraße 35
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Schon seit mehr als hundert Jahren sind die bedeutenden aramäischen Papyrus­fun­de aus der vor Assuan gelegenen Nilinsel Elefantine in der Wissen­schaft be­kannt. Im 5. Jahrhundert v. Chr. lebten in der Garnison an der Südgrenze Ägyptens judäische Söldner mit ihren Familien neben und mit Ägyptern und Persern, denn das Land am Nil war zu jener Zeit eine Provinz des Persischen Weltreichs.

Die ergiebigen Texte erlauben uns Einblicke in das Zusammenleben, in die Probleme und Belange dieser frühen jüdischen Exilgemeinde und ihre religiösen Konturen, die – so weit entfernt von Jerusalem und doch nicht davon losgelöst – viel Unvermutetes zu bieten haben.

Die Papyri befinden sich zum großen Teil im“ Ägyptischen Museum und Papyrus­sammlung“ Berlin und werden dort in dem Projekt „Die ägyptische und orientalische ‚Rubensohn-Bibliothek‘ aus Elephantine“ im Internet er­schlos­sen. Dr. Wimmer ist mit der Bearbeitung der aramäischen Texte betraut und berichtet von der Projektarbeit und von den Inhalten dieser bemerkenswerten Quellen, die außerhalb der Fachwelt noch viel zu wenig Beachtung finden.

Abrahams TreffIm Anschluss wird es wieder die Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahe gelegenen Gaststätte geben.

Von Sulzbach bis Tel Aviv

Hebräische Neuerwerbungen aus 50 Jahren • 1965-2015

Ausstellungsbesuch mit PD Dr. Stefan Jakob Wimmer

Freitag, 15. Mai 2015, 16:00 Uhr
Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstraße 16

Aus Anlass des fünfzigjährigen Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehun­gen zwischen Deutschland und Israel zeigt die Bayerische Staats­bibliothek in Kooperation mit dem Israelischen Generalkonsulat ausgewählte Neuerwerbungen ihrer weltweit beachteten Hebraica-Sammlung. Das Spek­trum setzt bei Hand­schriften aus Syrien, Italien, Schwaben und China an. Für Alte Drucke war der kleine Ort Sulzbach in der Oberpfalz ein europaweit bekannter Markenname. Viele Publikationen in jiddischer Sprache entstanden in jüdischen DP-Lagern der Nachkriegszeit. Das vitale literarische Schaffen Israels spannt den Bogen bis in die digitale Zukunft.

Die Ausstellung wird konzipiert und kuratiert von Dr. Stefan Jakob Wimmer, Fachreferent für Hebraica und Alter Orient der Bayerischen Staatsbibliothek. Er wird uns durch die Ausstellung führen.

Sie ist geöffnet von Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, vom 15. Mai bis 10. Juli 2015. (Achtung: Ausstellungsdauer wurde gekürzt!) Dazu erscheint ein Katalog in Deutsch und Hebräisch.

Mitgliederversammlung 2015

Die 13. ordentliche Mitgliederversammlung wird am Dienstag, 24. März 2015 um 19.00 Uhr im Haus der Kulturinstitute (Kath.-v.-Bora-Str. 10) stattfinden. An die Mitglieder ergeht gesonderte Einladung.

Abrahams TreffIm Anschluss wird es wieder die Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahe gelegenen Gaststätte geben.

Fundamentalismus als religionsübergreifendes Phänomen

„Religions for Peace“ München lädt ein:zur Veranstaltungsreihe zum Thema:
„Fundamentalismus in den Religionen“

Donnerstag, den 19. Februar, 19 – 21 Uhr

Fundamentalismus als religionsübergreifendes Phänomen.
Ursachen, Erscheinungsformen, Lösungsansätze

Referent: Dr. Andreas Renz, Leiter des Fachbereichs Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München; Lehrbeauftragter an der LMU München

Eine Welt Haus, Schwanthaler Str. 80 (Rückgebäude) Raum 108

Religiösen Fanatismus hat es immer schon gegeben, doch der Fundamentalismus scheint ein spezifisch modernes Phänomen zu sein, das heute in fast allen Weltreligionen zu finden ist. Der Vortrag will den Ursachen dafür nachgehen und anhand konkreter Beispiele typische Kennzeichen fundamentalistischen Denkens und Handelns aufzeigen. Schließlich wird es um die Frage gehen, was die Religionsgemeinschaften gemeinsam gegen den Fundamentalismus in ihren Reihen tun könnten.

David und Bathsheba – Eine Geschichte von Liebe und Macht

Eine rabbinische Auslegung

Veranstaltet von der Ev. Stadtakademie München in Kooperation mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom und der Gesellschaft der Freunde Abrahams e.V.

Die Erzählung von der Affäre König Davids mit Bathsheba markiert einen tragischen Wendepunkt in der Geschichte seines Aufstiegs. Von nun an wird David von Schwierigkeiten in seinem Familienleben geplagt, die ihn sogar vom Thron zu stürzen drohen. Die Geschichte, die wir in 2. Samuel 11 lesen, erscheint auf den ersten Blick als eine neutrale Erzählung der Begebenheit, doch was genau ist die Haltung des Erzählers? Und wie sollen wir die Beziehung zwischen David und seinem mächtigen Feldherrn Joab verstehen?
Jonathan Magonet führt in seiner bewährten humorvollen Art immer zugleich auch ein in die rabbinische Weise, biblische Texte zu lesen.
Mit dem Vortrag David und Bathsheba beginnt zugleich das Programm “1995 – 2015: 20 Jahre Beth Shalom München” .

Rabbiner Prof. Dr. Jonathan Magonet, ehem. Direktor des Leo Baeck College London

Montag, 09.03.15, 19.00 Uhr
Ort: Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Shalom
8,-/7,- EUR; Anmeldung erforderlich bis 02.03.15
per Telefon/Fax/E-Mail:  Fon: 089/549027-0, Fax: 089/549027-15, E-Mail: info@evstadtakademie.de

Aktuelle Stellungnahme des MÜNCHNER FORUM FÜR ISLAM

Anschlag auf Pariser Zeitungsredaktion: Terror ist die schwerste Form der Gotteslästerung!

Kein Muslim kann es begrüßen, wenn Religionen – sei es der Islam oder seien es andere Religionen – verspottet werden, weil dies immer mit einem Angriff auf die Würde der Menschen einhergeht, denen Religion als wertvoll gilt. Aber freie Religionsausübung ist nur möglich in einer freien Gesellschaft, in der die Prinzipien eines Rechtsstaates für alle gleich gelten. Deshalb gilt es, die Meinungsfreiheit ebenso zu schützen, wie die Religionsfreiheit.

Gott, der die Welt geschaffen hat und alles, was darin ist, kann doch gar nicht beleidigt werden durch irgendetwas, was Menschen sagen oder schreiben. Weiterlesen

Münchner Friedenskette der Religionen

Münchner Kirchen und Institutionen laden ein zur Friedenskette in der Münchner Innenstadt am 2. Februar 2015 um 19 Uhr, unter der Schirmherrschaft: von Oberbürgermeister Dieter Reiter. Die Menschenkette soll Münchner Gotteshäuser miteinander verbinden:

  • Salvatorkirche – St. Michael – Münchner Forum für Islam – Synagoge Ohel Jakob – St. Matthäus

Lesen Sie hier die Details: Friedenskette2015

Ein ganz normaler Tag?

Stellen Sie sich vor, Sie wären Muslim/a …

Wie würden Sie dann einen ganz normalen Tag wie heute, Dienstag den 16. Dezember 2014, erleben? Fassungslos und wütend wären Sie gerade dabei zu verdauen, dass schon wieder ein Verrückter, der sich Muslim nennt, zugeschlagen hat und am anderen Ende der Welt Menschen mit der Waffe zwingt, Ihr Glaubensbekenntnis an ein Fenster zu halten und dann auf sie schießt. Während Sie, wie so oft in diesem Jahr, in jedem Monat, Woche für Woche mit solchen Gedanken beschäftigt sind, kommt die Meldung, dass Taliban in Pakistan eine Schule überfallen und über hundert Kinder ermordet haben sollen. Bei der bloßen Vorstellung wird jedem Menschen schwarz vor Augen. Hätten Sie noch Kraft, das genauer wissen zu wollen? Weiterlesen

Rundmail 22.11.2014

Liebe Freundinnen und Freunde Abrahams,

es nähert sich der Samstag 13. Dezember 2014, an dem wir die große Gedenkschrift für Prof. Dr. Manfred Görg vorstellen wollen, begleitet von Festreden, Musik und einem unserer bewährten „Abrahams Feste“. Bitte melden Sie sich unbedingt an bis zum 1. Dezember 2014 unter info@freunde-abrahams.de (soweit noch nicht geschehen), damit wir die Versorgung mit Essen und Getränken gut abschätzen können.

Ausschreibung der Vorstellung der Gedenkschrift für Manfred Görg hier …

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Am Tag vor unserer Buchvorstellung findet eine weitere, von ganz anderer Seite initiierte Vorstellung eines Buches statt, das, herausgegeben von Dr. phil. Dipl. Psych. Beatrix Vogel, ein Symposium des Nietzsche-Forums zusammenfasst. Dem Nietzsche-Forum war auch Prof. Görg zeitlebens sehr verbunden, hatte seine Mitwirkung an dem betreffenden Symposium bereits zugesagt, als er verstarb. Daher ist auch dieses Buch seinem besonderen Gedenken gewidmet.

12. Dezember 2014: Präsentation des Buches

„Umwertung der Menschenwürde. Kontroversen mit und nach Nietzsche“

in der Hochschule für Philosophie in der Kaulbachstr. 31, um 19:00 Uhr c.t. statt; der Eintritt ist frei.
(Den Einladungsflyer finden Sie hier).

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Das Münchner Forum für Islam (MFI) lädt schon am 29. und 30. November ein:

Vortrag „Die Herausforderungen für junge Muslime in DeutschlandVeranstaltung MFI
mit Eren Güvercin, Journalist

Im Islamischen Forum Penzberg am 29.11.2014 18:30, Bichlerstr. 15, Penzberg,
im Münchner Forum für Islam am 30.11.2014 12:30, Hotterstr. 16, München
(Einladungskarte siehe rechts – zum Vergrößern klicken)

 

 

Rundmail 1.11.2014

Status

Liebe Freundinnen und Freunde Abrahams,

Der November ist ein Monat des Gedenkens und auch des Gebets.
Und so freuen wir uns ganz besonders, dass wir ­ – nach all den Schwierigkeiten, die wirzu diesem Thema  erfahren durften – ein Friedensgebet ankündigen können, zu dem von Vertretern der beiden großen christlichen Kirchen (und vielen Unterstützern) eingeladen wird.

Natürlich wollen wir auch – wie jedes Jahr – an die Namenslesung zum Gedenken an die Reichspogromnacht erinnern. Dazu ein paar weitere Themen, die wir Ihnen ans Herz legen möchten. Wir freuen uns, Sie alle bei einer dieser Gelegenheiten zu treffen.

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Montag 17.11.2014, 18 Uhr:

Christen, Muslime und Juden laden zum gemeinsamen Friedensgebet einFriedensgebet-Plakat-Web

Ort: Neuhauser Straße/Fußgängerzone München, vor St. Michael

Weitere Unterstützer und die Möglichkeit, sich selbst noch einzubringen, finden Sie hier, dazu ein Plakat (klicken Sie auf das Bild rechts)

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Auch dieses Jahr lädt die Arbeitsgruppe „Gedenken an den 9. November 1938″, Sie herzlich zur Namenslesung und Gedenkstunde ein und hofft, dass viele von Ihnen kommen können:

  • Öffentliche Namenslesung am Jahrestag der Pogromnacht vor 76 Jahren
    Sonntag, 9. November 2014, 14.00 bis 17.00 Uhr, am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße (hinter dem Künstlerhaus)

100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs erinnert die diesjährige Namenslesung an jüdische Münchnerinnen und Münchner, die als Patrioten an diesem Krieg teilgenommen haben, denen dieser Einsatz aber nach 1933 schlecht gedankt wurde. An viele dieser Münchner Bürger und Bürgerinnen erinnert nicht einmal ein Grabstein und es ist nicht bekannt, wann, wo und unter welchen Umständen sie ihr Leben verloren haben.

Danach findet die Gedenkstunde im Saal des Alten Rathauses, 18.00 Uhr statt
Gedenkworte: Dieter Reiter, Dr. h.c. Charlotte Knobloch und Christian Ude.
Die diesjährige Gedenkrede
„`Dazu hält man für sein Land den Schädel hin´. Deutsche Soldaten jüdischen Glaubens im 1. Weltkrieg – die beklemmende Geschichte zurückgewiesener Patrioten“
hält General a.D. Wolfgang Schneiderhan, Generalinspekteur der Bundeswehr 2002 – 2009.

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Die Freunde des liberalen Judentums Chaverim e. V. laden unter anderem zu folgenden Veranstaltungen ein:

Montag 3. November 2014, 19:00 Uhr
Stolpersteine auch für München?
Zu diesem in München nach wie vor heftig umstrittenen Thema lädt die Landtagsfraktion der SPD zu einer Podiumsdiskussion ins Maximilianeum. Unter der Moderation von Isabell Zacharias (MdL) diskutieren u.a. die Publizistin Amelie Fried und Rabbiner Dr. Tom Kučera. Anmeldung unter talkimmax@bayernspd-landtag.de.

Freitag 7. November 2014, 19:15 Uhr
Kabbalat Schabbat für CHAVERIM und Gäste
mit Rabbiner Dr. Tom Kučera und Kantor Nikola David. Zum anschließenden Kiddusch sind die Gäste herzlich willkommen. Anmeldung bitte per Mail office@beth-shalom.de oder über die Homepage www.beth-shalom.de. Wer sich mit dem Internet schwer tut, darf sich gern an den Vorstand wenden.

Sonntag 9. November 2014, 11:00 Uhr (bis ca. 13:00 Uhr)
Geschichte Jüdischen Lebens in München, eine Stadtführung von Chaim Eytan
(Offizieller Gästeführer der Stadt München) zur Erinnerung an die „Reichskristallnacht“ 1938. Treffpunkt:
Sankt-Jakobs-Platz vor der Synagoge. Kosten 9,00 €. Studenten und Rentner 7,00 €

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Die Nymphenburger Gespräche starten am 12. November mit der neuen Reihe „Die neuen Gesichter Deutschlands“. Erster Gast ist Tim Neshitov vom Feuilleton der Süddeutschen Zeitung.

 „Die neuen Gesichter Deutschlands“ mit Tim Neshitov, Journalist der SZ

Mittwoch, 12. Nov 2014, 19:00 Uhr, Presseclub München, Marienplatz 22

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„Religions for Peace“ lädt ein zur

Gebets- und Meditationsstunde mit Begegnung der Religionen

Donnerstag, 13. November 2014, 19.30 bis 21.00 Uhr
Im Fokolar, Mangfallstraße 29, 81547 München, Einladung hier

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Und last, but not least möchten wir auf eine Aktion der Lichterkette e. V. hinweisen, die wir hier vorstellen möchten.

Der Verein setzt sich seit 1992 in zahlreichen Projekten dafür ein, das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in München zu fördern und Zuwanderer bei Spracherwerb, Bildung und Integration zu unterstützen. Er kümmert sich beispielsweise darum, dass Asylsuchende in der Bayernkaserne alltagspraktische Orientierung und Information bekommen und dass junge Flüchtlinge, die ohne Eltern in Deutschland eintreffen, Schule und Ausbildung absolvieren können. Ein Beispiel:

Familie Rahimi aus Afghanistan trifft nach langer, dramatischer Flucht über das Mittelmeer erschöpft, aber immerhin gemeinsam, in der Bayernkaserne ein, der völlig überfüllten Münchner Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Sie sind geflohen vor einem Leben, das keines ist. Die Kinder, die acht Monate alte auf der Flucht geborene Nila und der fünfjährige Emran, sind müde und hungrig, die Eltern verunsichert von der fremden Umgebung. Die wenigen Betreuer sind aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen völlig überfordert. Ehrenamtliche besorgen den Neuankömmlingen alles Notwendige – Windeln für das Baby, ein Spielzeugauto für den Jungen, Kleidung für die ganze Familie. Und sie zeigen ihnen, wie sie sich auf dem weitläufigen Gelände der Kaserne und in der großen Stadt München zurechtfinden können.

Für die Familie Rahimi hat die Flucht vorläufig ein gutes Ende genommen. Das ist nicht immer so. Viele bleiben ohne Zuwendung und ohne Perspektive, werden diskriminiert und herumgeschoben. Doch Menschen zu helfen, die vor Krieg, Terror, Verfolgung und Not aus ihrer Heimat fliehen mussten und bei uns Schutz suchen, ist ein Gebot der Menschlichkeit – und von Anfang an ein Hauptanliegen der Lichterkette e.V.

Damit die Lichterkette e. V. professionell, langfristig und nachhaltig weiterarbeiten  kann, ist sie auf Spenden angewiesen. Deshalb bittet sie Sie um Ihre Unterstützung. Sie tragen dazu bei, dass die Lichterkette e. V. auch im kommenden Jahr die Situation von Flüchtlingen und Migranten in unserer Stadt verbessern können.

Verantwortlich: Harriet Austen, Geschäftsführung

Kontoverbindung: Lichterkette e.V., Commerzbank München, IBAN DE31 7008 0000 0657 8081 01

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