Ein ganz normaler Tag?

Stellen Sie sich vor, Sie wären Muslim/a …

Wie würden Sie dann einen ganz normalen Tag wie heute, Dienstag den 16. Dezember 2014, erleben? Fassungslos und wütend wären Sie gerade dabei zu verdauen, dass schon wieder ein Verrückter, der sich Muslim nennt, zugeschlagen hat und am anderen Ende der Welt Menschen mit der Waffe zwingt, Ihr Glaubensbekenntnis an ein Fenster zu halten und dann auf sie schießt. Während Sie, wie so oft in diesem Jahr, in jedem Monat, Woche für Woche mit solchen Gedanken beschäftigt sind, kommt die Meldung, dass Taliban in Pakistan eine Schule überfallen und über hundert Kinder ermordet haben sollen. Bei der bloßen Vorstellung wird jedem Menschen schwarz vor Augen. Hätten Sie noch Kraft, das genauer wissen zu wollen? Weiterlesen

Rundmail 22.11.2014

Liebe Freundinnen und Freunde Abrahams,

es nähert sich der Samstag 13. Dezember 2014, an dem wir die große Gedenkschrift für Prof. Dr. Manfred Görg vorstellen wollen, begleitet von Festreden, Musik und einem unserer bewährten „Abrahams Feste“. Bitte melden Sie sich unbedingt an bis zum 1. Dezember 2014 unter info@freunde-abrahams.de (soweit noch nicht geschehen), damit wir die Versorgung mit Essen und Getränken gut abschätzen können.

Ausschreibung der Vorstellung der Gedenkschrift für Manfred Görg hier …

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Am Tag vor unserer Buchvorstellung findet eine weitere, von ganz anderer Seite initiierte Vorstellung eines Buches statt, das, herausgegeben von Dr. phil. Dipl. Psych. Beatrix Vogel, ein Symposium des Nietzsche-Forums zusammenfasst. Dem Nietzsche-Forum war auch Prof. Görg zeitlebens sehr verbunden, hatte seine Mitwirkung an dem betreffenden Symposium bereits zugesagt, als er verstarb. Daher ist auch dieses Buch seinem besonderen Gedenken gewidmet.

12. Dezember 2014: Präsentation des Buches

„Umwertung der Menschenwürde. Kontroversen mit und nach Nietzsche“

in der Hochschule für Philosophie in der Kaulbachstr. 31, um 19:00 Uhr c.t. statt; der Eintritt ist frei.
(Den Einladungsflyer finden Sie hier).

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Das Münchner Forum für Islam (MFI) lädt schon am 29. und 30. November ein:

Vortrag „Die Herausforderungen für junge Muslime in DeutschlandVeranstaltung MFI
mit Eren Güvercin, Journalist

Im Islamischen Forum Penzberg am 29.11.2014 18:30, Bichlerstr. 15, Penzberg,
im Münchner Forum für Islam am 30.11.2014 12:30, Hotterstr. 16, München
(Einladungskarte siehe rechts – zum Vergrößern klicken)

 

 

Rundmail 1.11.2014

Status

Liebe Freundinnen und Freunde Abrahams,

Der November ist ein Monat des Gedenkens und auch des Gebets.
Und so freuen wir uns ganz besonders, dass wir ­ – nach all den Schwierigkeiten, die wirzu diesem Thema  erfahren durften – ein Friedensgebet ankündigen können, zu dem von Vertretern der beiden großen christlichen Kirchen (und vielen Unterstützern) eingeladen wird.

Natürlich wollen wir auch – wie jedes Jahr – an die Namenslesung zum Gedenken an die Reichspogromnacht erinnern. Dazu ein paar weitere Themen, die wir Ihnen ans Herz legen möchten. Wir freuen uns, Sie alle bei einer dieser Gelegenheiten zu treffen.

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Montag 17.11.2014, 18 Uhr:

Christen, Muslime und Juden laden zum gemeinsamen Friedensgebet einFriedensgebet-Plakat-Web

Ort: Neuhauser Straße/Fußgängerzone München, vor St. Michael

Weitere Unterstützer und die Möglichkeit, sich selbst noch einzubringen, finden Sie hier, dazu ein Plakat (klicken Sie auf das Bild rechts)

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Auch dieses Jahr lädt die Arbeitsgruppe „Gedenken an den 9. November 1938″, Sie herzlich zur Namenslesung und Gedenkstunde ein und hofft, dass viele von Ihnen kommen können:

  • Öffentliche Namenslesung am Jahrestag der Pogromnacht vor 76 Jahren
    Sonntag, 9. November 2014, 14.00 bis 17.00 Uhr, am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße (hinter dem Künstlerhaus)

100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs erinnert die diesjährige Namenslesung an jüdische Münchnerinnen und Münchner, die als Patrioten an diesem Krieg teilgenommen haben, denen dieser Einsatz aber nach 1933 schlecht gedankt wurde. An viele dieser Münchner Bürger und Bürgerinnen erinnert nicht einmal ein Grabstein und es ist nicht bekannt, wann, wo und unter welchen Umständen sie ihr Leben verloren haben.

Danach findet die Gedenkstunde im Saal des Alten Rathauses, 18.00 Uhr statt
Gedenkworte: Dieter Reiter, Dr. h.c. Charlotte Knobloch und Christian Ude.
Die diesjährige Gedenkrede
„`Dazu hält man für sein Land den Schädel hin´. Deutsche Soldaten jüdischen Glaubens im 1. Weltkrieg – die beklemmende Geschichte zurückgewiesener Patrioten“
hält General a.D. Wolfgang Schneiderhan, Generalinspekteur der Bundeswehr 2002 – 2009.

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Die Freunde des liberalen Judentums Chaverim e. V. laden unter anderem zu folgenden Veranstaltungen ein:

Montag 3. November 2014, 19:00 Uhr
Stolpersteine auch für München?
Zu diesem in München nach wie vor heftig umstrittenen Thema lädt die Landtagsfraktion der SPD zu einer Podiumsdiskussion ins Maximilianeum. Unter der Moderation von Isabell Zacharias (MdL) diskutieren u.a. die Publizistin Amelie Fried und Rabbiner Dr. Tom Kučera. Anmeldung unter talkimmax@bayernspd-landtag.de.

Freitag 7. November 2014, 19:15 Uhr
Kabbalat Schabbat für CHAVERIM und Gäste
mit Rabbiner Dr. Tom Kučera und Kantor Nikola David. Zum anschließenden Kiddusch sind die Gäste herzlich willkommen. Anmeldung bitte per Mail office@beth-shalom.de oder über die Homepage www.beth-shalom.de. Wer sich mit dem Internet schwer tut, darf sich gern an den Vorstand wenden.

Sonntag 9. November 2014, 11:00 Uhr (bis ca. 13:00 Uhr)
Geschichte Jüdischen Lebens in München, eine Stadtführung von Chaim Eytan
(Offizieller Gästeführer der Stadt München) zur Erinnerung an die „Reichskristallnacht“ 1938. Treffpunkt:
Sankt-Jakobs-Platz vor der Synagoge. Kosten 9,00 €. Studenten und Rentner 7,00 €

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Die Nymphenburger Gespräche starten am 12. November mit der neuen Reihe „Die neuen Gesichter Deutschlands“. Erster Gast ist Tim Neshitov vom Feuilleton der Süddeutschen Zeitung.

 „Die neuen Gesichter Deutschlands“ mit Tim Neshitov, Journalist der SZ

Mittwoch, 12. Nov 2014, 19:00 Uhr, Presseclub München, Marienplatz 22

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„Religions for Peace“ lädt ein zur

Gebets- und Meditationsstunde mit Begegnung der Religionen

Donnerstag, 13. November 2014, 19.30 bis 21.00 Uhr
Im Fokolar, Mangfallstraße 29, 81547 München, Einladung hier

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Und last, but not least möchten wir auf eine Aktion der Lichterkette e. V. hinweisen, die wir hier vorstellen möchten.

Der Verein setzt sich seit 1992 in zahlreichen Projekten dafür ein, das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in München zu fördern und Zuwanderer bei Spracherwerb, Bildung und Integration zu unterstützen. Er kümmert sich beispielsweise darum, dass Asylsuchende in der Bayernkaserne alltagspraktische Orientierung und Information bekommen und dass junge Flüchtlinge, die ohne Eltern in Deutschland eintreffen, Schule und Ausbildung absolvieren können. Ein Beispiel:

Familie Rahimi aus Afghanistan trifft nach langer, dramatischer Flucht über das Mittelmeer erschöpft, aber immerhin gemeinsam, in der Bayernkaserne ein, der völlig überfüllten Münchner Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Sie sind geflohen vor einem Leben, das keines ist. Die Kinder, die acht Monate alte auf der Flucht geborene Nila und der fünfjährige Emran, sind müde und hungrig, die Eltern verunsichert von der fremden Umgebung. Die wenigen Betreuer sind aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen völlig überfordert. Ehrenamtliche besorgen den Neuankömmlingen alles Notwendige – Windeln für das Baby, ein Spielzeugauto für den Jungen, Kleidung für die ganze Familie. Und sie zeigen ihnen, wie sie sich auf dem weitläufigen Gelände der Kaserne und in der großen Stadt München zurechtfinden können.

Für die Familie Rahimi hat die Flucht vorläufig ein gutes Ende genommen. Das ist nicht immer so. Viele bleiben ohne Zuwendung und ohne Perspektive, werden diskriminiert und herumgeschoben. Doch Menschen zu helfen, die vor Krieg, Terror, Verfolgung und Not aus ihrer Heimat fliehen mussten und bei uns Schutz suchen, ist ein Gebot der Menschlichkeit – und von Anfang an ein Hauptanliegen der Lichterkette e.V.

Damit die Lichterkette e. V. professionell, langfristig und nachhaltig weiterarbeiten  kann, ist sie auf Spenden angewiesen. Deshalb bittet sie Sie um Ihre Unterstützung. Sie tragen dazu bei, dass die Lichterkette e. V. auch im kommenden Jahr die Situation von Flüchtlingen und Migranten in unserer Stadt verbessern können.

Verantwortlich: Harriet Austen, Geschäftsführung

Kontoverbindung: Lichterkette e.V., Commerzbank München, IBAN DE31 7008 0000 0657 8081 01

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Rundmail 17.10.2014

Liebe Freundinnen und Freunde Abrahams,

neben zwei Veranstaltungshinweisen möchten wir Ihnen heute Aktuelles über unseren Kooperationspartner MFI berichten:

Über das Projekt „Münchner Forum für Islam“ halten wir Sie seit Jahren in der Abrahams Post auf dem Laufenden – weil wir als Freunde Abrahams diese Initiative sehr begrüßen und gerne unterstützen. Der Initiator Imam Benjamin Idriz ist Mitglied im Kuratorium, und unser 1. Vorsitzender Stefan Jakob Wimmer ist Mitglied im Vorstand des MFI.

Vor kurzem hat das MFI erstmals einen eigenen Newsletter eingeführt, der in unregelmäßigen Abständen (geplant ist etwa einmal im Monat) erscheint und ausschließlich elektronisch als PDF per Email versandt wird.

Die erste Ausgabe finden Sie hier. Sie informiert über die neue Geschäftsstelle des MFI in der Innenstadt, die Deklaration der Imame in München gegen den sog. „IS“ (zahlreiche Medien haben darüber berichtet, u.a. das Bayerische Fernsehen) und das islamfeindliche Bürgerbegehren gegen das MFI.

Zum letzten Thema ist inzwischen zu ergänzen, dass der Münchner Stadtrat das Bürgerbegehren am 1.10. für unzulässig erklärt hat, weil es auf der Verbreitung von Unwahrheiten über die Initiative MFI und dem gezielten Schüren von Hass und Ängsten gegenüber Muslimen aufbaut (abgesehen von formalen Fehlern). Die entsprechende Presseerklärung des MFI, die den Beitrag im Newsletter ergänzt, finden Sie hier:
http://www.islam-muenchen.de/pressemitteilung-vom-01-10-2014.html

Die gleichzeitig vom Stadtrat beschlossene Resolution „Solidarität mit den Muslimen in unserer Stadt“ finden Sie hier:
http://www.islam-muenchen.de/resolution-der-demokraten-im-muenchener-stadtrat-landeshauptstadt-muenchen.html

Wenn Sie den Newsletter des MFI künftig automatisch per Mail erhalten möchten,
senden Sie bitte eine entsprechende Mail an: info@islam-muenchen.de

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Und nun zu den Veranstaltungen:

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Die Evangelische Stadtakademie München  lädt ein zum vierten „HEIMAT ABEND“ in der Reihe „Kann denn München Heimat sein?“:

Mittwoch, 22.10.14  19.00 Uhr ,  Evangelische Stadtakademie München  I  Herzog-Wilhelm-Str. 24

Religion als Heimat?       Zwischen Kirchturm und  Wandermoschee

München gilt immer noch als „katholisch“. Der Frauendom gehört zu den Wahrzeichen der Weltstadt. Doch durch die vielen Zuzügler aus anderen Ländern Ost- und Südosteuropas, der Türkei oder anderen Weltgegenden hat sich auch das religiöse Spektrum vielfältig erweitert. Die mitgebrachte Religion kann Menschen Heimat geben. Sie müssen aber auch die Möglichkeit haben, sie im Stadtbild öffentlich zu zeigen. Wie geht die christliche Traditionsgesellschaft mit Bürgern anderer Religionszugehörigkeit um, damit „Heimat“ sich dank Vielfalt neu formieren kann? (Flyer: Religion als Heimat)

Nermina Idriz, Penzberg-München, Trainerin für interkulturelle Verständigung, setzt sich für ein islamisches Zentrum in München ein
Dr. Tom Kucera, Rabbiner der liberalen jüdischen Gemeinde Beth-Shalom in München
Dr. Felix Leibrock, evangelischer Pfarrer und Autor aus Weimar, Leiter des Evangelischen Bildungswerks München
Moderation: Rosemarie Bölts, Journalistin, München

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Mit Empfehlung von der Lichterkette e.V.:

Ein-Tages-Veranstaltung „Zivilcourage-Training“ am Samstag, 15.11.2014
Zeit: 09.30 Uhr – 18.30 Uhr
Ort: Atelierhaus der Glockenbachwerkstatt, Baumstraße 8 in 80469 München

Inhalte: Praktische Übungen + Rollenspiele, Diskussion, Filme, Handlungsempfehlungen

Kosten: 10 € (inkl. Zertifikat)

Weitere Infos sowie die Möglichkeit, sich anzumelden, finden Sie auf unserer Homepage www.zivilcourage-fuer-alle.de – und eine Tagung zum gleichen Thema im Informationsblatt Courage_Einladung

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Rundmail 6.9.2014

Liebe Freundinnen und Freunde Abrahams,

nach einer hoffentlich erholsamen Sommerpause, die aber für uns alle durchzogen war mit Sorge um die Menschen im Irak und – immer noch – in Syrien, melden wir uns wieder mit aktuellen Hinweisen.

Die „Abrahams Post“ wird in den nächsten Tagen in Ihrem Briefkasten liegen, und darin auch ein Artikel, der die Schwierigkeiten beschreibt, hierzulande ein Friedensgebet für Syrien zu initiieren, ja ein Friedensgebt überhaupt religionsübergreifend ins Auge zu fassen. Uns alle, die wir an einen einzigen Gott glauben, egal wie wir ihn nennen und ansprechen, berührt zutiefst die Frage, warum wir ihn nicht gemeinsam ansprechen können.

Aber auf dem Weg dahin ist unser Hauptanliegen, nämlich sorgfältig und grundlegend zu informieren, so wichtig wie eh und je. Daher hier die nächstliegenden Veranstaltungen kurz referiert, die Sie auch in der Abrahams Post finden werden, sowie die Hinweise auf ein Konzert am kommenden Samstag, 13.9.14 und einen Studientag am 19.10.14.

In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München findet statt:

Mittwoch 17. September 2014, 19 Uhr:

Nach dem Islamismus
Zur Neueinschätzung der islamischen Gemeinschaft Milli Görüs

Montag 6. Oktober 2014, 19 Uhr:

Gegensätzliches gelten lassen
Jüdische und Islamische Textauslegung im Vergleich

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Empfehlen möchten wir zwei weitere Veranstaltungen:

Samstag 13. September 2014, 18 Uhr:

Ullmanns Erbe aus Theresienstadt
In Erinnerung an den 70. Jahrestag der Ermordung des Komponisten Viktor Ullmann in Auschwitz

veranstaltet von Elysium – between two continents e.V.

Sonntag 19. Oktober 2014:

„Ein Tag im jüdischen Regensburg“
Ein Studientag der TAD
in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Regensburg

 

50 Jahre „Nostra Aetate“

HauptvortragDie katholische Kirche und der interreligiöse Dialog

Vortrag und Lesung von Dr. Andreas Renz, Leiter des Fachbereichs Dialog der Religionen des Erzbischöflichen Ordinariats München und Freising

Donnerstag, 29. Januar 2015, 19:00 Uhr
Jesuitenkolleg St. Michael, Maxburgstraße 1
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 5,- €)

50 Jahre nach dem Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils beleuchtet Dr. Andreas Renz, ausgewiesener Experte im Bereich interreligiöser Dialog und Mitglied der Freunde Abrahams, die Vor- und Entstehungsgeschichte sowie die Rezeption und Wirkungsgeschichte der Konzilserklärung „Nostra Aetate“, mit der die Kirche den Weg des Dialogs mit dem Judentum, dem Islam und anderen Religionen eingeschlagen hat. Was ist aus der Öffnung erwachsen, und wo liegen die Herausforderungen heute?

Reise 2015

Aserbaidschan – Nachitschewan – NordwestiranReise

Aserbaidschan – das „Land des Feuers“ – ist von Religionen wie Zoro­astris­mus, Judentum, Christentum und Islam ebenso geprägt wie von spekta­ku­lären Natur­attraktionen. Wir besuchen die Region Azarbaidjan im Nord­westen des Iran, mit Abstechern durch Kurdistan, Kermanshah und Hamadan, und die Republik Azərbaycan, die sich als Vorposten Europas am Kas­pi­schen Meer sieht. Zu ihr gehört die Exklave Nachitschewan (Naxçıvan) zu Füßen des Ararat.

Höhepunkte der Reise sind die Metropolen Baku (Bakı) und Täbris (Tabriz),
der Urmiah-See und das Kaspische Meer, der Kleine und der Große Kaukasus, Erdöl, Erdgas und Schlammvulkane, persische Keilinschriften, die Religion der Zoroastrier, das Grab von Ester und Mordechai, kaukasische Bergjuden, arme­ni­sche Klöster, islamische Architektur und die Grenzen Europas.

Ihr Interesse können Sie uns telefonisch oder per E-Mail bekunden. Sie erhalten dann die Reiseausschreibung per Post. Gern können Sie aber auch hier das pdf zur  Reise 2015 direkt lesen..

Abrahams Prisma

Stele "Abrahams Prisma"Licht über Licht
Die Bedeutung des Lichts im Islam und dessen Mystik

Vortrag von Peter Hüseyin Cunz, geboren 1949 in St. Gallen, Elektroingenieur und seit 1999 Scheich des Mevlevi-Ordens

Donnerstag 8. Januar 2015, 19:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Straße 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Veranstaltet in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie

Licht ist ein starkes Symbol, das in jeder religiösen Tradition zu finden ist. Und es ist nicht verwunderlich, dass gerade im Islam das Licht als Symbol in den heiligen Texten und Gedichten Aufnahme fand, entstand er doch in den Hügeln und Wüsten der arabischen Halbinsel, wo das Leben stark vom Sonnen- und Mondlicht diktiert wurde. Die islamischen Mystiker – die Sufis – haben dann in ihren unzähligen mystischen Gedichten mit dem Symbol des Lichts gespielt, um die inneren Vorgänge des Menschen auf seinem spirituellen Weg zu beschreiben.

Der Vortrag wird aufzeigen, wie reichhaltig im Sufismus die inneren Vorgänge des Menschen mit dem Bild des Lichtes beschrieben werden.

Nymphenburger Gespräche

Nymphenbuger Gespräche - Plattform für DialoDie neuen Gesichter Deutschlands

Die Wege, wie Menschen nach Deutschland gekommen sind, sind unter­schied­lich: Sie sind hier geboren, sie sind als Jugendliche und Studierende, Arbeitskräfte und Unternehmer hierhergekommen, sie haben Schutz vor Verfolgung oder Krieg gesucht. Tatsache ist: unsere Gesellschaft ist seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts vielfältiger geworden. Und sie profitiert davon. Die Erweiterung der Kulinarik, der Sprachen, der Kultur haben uns bereichert. Ungewöhnliche Bio­grafien haben ungewöhnliche Menschen her­vorgebracht: Schriftsteller, Künstlerin­nen, Intellektuelle, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Unsere Gesellschaft hat ihnen viel zu verdanken. Die Rede Navid Kermanis im Deutschen Bundestag zum 65. Jahrestag des Grund­­gesetzes ist ein Symbol dafür.

In dieser Reihe stellen wir Ihnen Gäste vor, die für diese Entwicklung stehen. Wir kommen mit ihnen ins Gespräch über ihren Lebensweg und ihr Werk oder das Engagement, das daraus erwachsen ist.

Die Reihe beginnt mit:

Timofey Neshitov

Mittwoch, 12. November 2014, 19:30 Uhr
Presseklub München, Marienplatz 22

Tim Neshitov, geb. 1982 in Sankt Petersburg, kam 2004 nach Regensburg, wurde Deutschlandkorrespondent der türkischen Zeitung Zaman. Heute ist er freier Mitar­bei­ter bei der Süddeutschen Zeitung und beim Bayerischen Rundfunk.

Mehmet Daimagüler

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 19:30 Uhr
Presseklub München, Marienplatz 22

Mehmet Daimagüler, geb. 1968 in Siegen, war zeitweilig Bundes­vorstands­mitglied der FDP und Ehrenvorsitzender der Liberalen Türkisch-Deutschen Vereinigung. Der Jurist wirkt als Vertreter der Nebenklage im „NSU“-Prozess mit.

Gegensätzliches gelten lassen

Jüdische und Islamische Textauslegung im Vergleich

Mit Prof. Dr. Daniel Krochmalnik, Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg, Prof. Dr. Angelika Neuwirth, Arabistin, FU Berlin, Initiatorin des Projektes Corpus Coranicum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften,
Prof. Dr. Prof. Ömer Özsoy, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Montag, 06.10.2014, 19:00 Uhr
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Straße 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Wer sich näher auf Auslegungsweisen von Tora und Koran in jüdischer und islami­scher Tradition einlässt, wird feststellen, dass es hier erstaunliche Nähen gibt. Das jüdische Konzept der Gesichter der Tora, die symbolisch gesprochen bis zu 70 betragen dürfen – d.h. unendlich viele –, und die traditionelle islamische Auffas­sung des Korans als Meer einer Fülle von Deutungsmöglichkeiten entsprechen sich. Erklärungen durften in beiden Traditionen spielerisch die ausgefallensten Schlüsse aus den Texten ziehen und sich dabei auch widersprechen. Kann uns ein Blick auf diese offenen Traditionen helfen, unseren Anspruch auf eine einzige richtige Deutung biblischer Texte neu zu bedenken?