Corso Leopold 2018

Münchner Straßenfestival mit „Kreis der Religionen“
Samstag, 5. Mai 16.00 bis 21.00 Uhr und Sonntag, 6. Mai 11.00 bis 20.00 Uhr

Auch im Sommer 2018 finden Sie die Freunde Abrahams im Kreis der Religionen inmitten des Corso Leopold. Die Zelte mit den Vertretern der verschiedenen Religions- und Weltanschauungsgruppen und die kleine Bühne sind sicher schon für viele ein vertrauter Anblick. Kommen Sie vorbei auf ein Gespräch, lassen Sie sich darauf ein.

Das offizielle Programm finden Sie im Internet unter http://leo.corso-leopold.de, und wenn Sie Zeit und Lust haben, uns am Stand zu unterstützen, wenden Sie sich an info@freunde-abrahams.de.

Wir freuen uns auf Sie!

Beten wir alle zum gleichen Gott?

Judentum, Christentum und Islam im Trialog

Christlich-jüdische Tagung in St. Ottilien bei München
mit Rabbiner Steven Langnas, Dr. Claudia Leuser und Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer

  1. bis 11. März 2018, Erzabtei St. Ottilien, Exerzitienhaus

Veranstalter: Theologische Arbeitsgemeinschaft im christlich-jüdischen Dialog e. V. (TAD) – Protestanten, Katholiken und Juden im Gespräch.
Information und Anmeldung über die TAD, www.christlich-juedisch.de

Wie ägyptisch ist das Christentum?

Die religionsgeschichtlichen Wurzeln von Morgen- und Abendland

Wochenendtagung mit Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
7. – 9. September 2018
Schloss Hirschberg (92339 Beilngries), Tagungshaus der Diözese Eichstätt

Das pharaonische Ägypten reichte nicht nur zeitweise politisch nach Süden (Nubien) und Nordosten (Vorderasien) über seine eigentlichen Grenzen hinaus, es strahlte auch kulturell sehr stark ins alte Kanaan aus, nach Syro-Palästina, in einer Zeit, in der dort die Schriften des Alten Testaments Gestalt annahmen. Auf ihnen basieren die des Neuen Testaments, und so ist es weder ein Zufall noch ein Wunder, dass uns in Judentum, Christentum und dann durchaus auch im Islam altägyptische Inhalte und Motive begegnen. Das reicht über den bekannten Geburtsmythos vom göttlichen Kind weit hinaus …

Information und Anmeldung über die Freunde Abrahams

Mitgliederversammlung 2018

Die 16. ordentliche Mitgliederversammlung wird am Dienstag, 13. März 2018 um 19.00 Uhr im Haus der Kulturinstitute (Kath.-v.-Bora-Str. 10) stattfinden. An die Mitglieder ergeht gesonderte Einladung.

Abrahams TreffIm Anschluss wird es wieder die Gelegenheit zu ABRAHAMS TREFF in einer nahe gelegenen Gaststätte geben.

Humor in der Hebräischen Bibel

Vortrag von Rabbiner Prof. Dr. Jonathan Magonet (ehem. Direktor des Leo-Baeck-Institutes London)

Montag, 19. März 2018, 19.30 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Es mag überraschend klingen, dass Humor in so einem „ernsten“ Buch wie der Hebräischen Bibel zu finden ist. Aber wenn die Bibel wirklich alle Aspekte des menschlichen Lebens widerspiegelt, dann muss auch der Humor vertreten sein. Ironie ist wahrscheinlich die häufigste Ausdrucksweise – immer, wenn die Bibel den Unterschied zwischen menschlichen Ambitionen und dem, was wir tatsächlich erreichen, besonders aus der göttlichen Perspektive gesehen, erörtert. Aber auch Formen des volkstümlichen Humors, politischer Satire und witzige Missverständnisse können in der Bibel gefunden werden. Gemeinsam werden wir einige der Facetten dieses überraschenden Aspektes des biblischen Wortes entdecken.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie München in Kooperation mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde Beth Shalom, Chaverim e. V., Pax Christi und Freunde Abrahams e. V.

Anmeldung erbeten unter info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270.

Eingefangene Schatten

Mein jüdisches Familienbuch

Buchlesung mit Dagmar Nick

Dienstag, 10. April 2018, 19.00 Uhr             
Pfarrei Heilig Blut Bogenhausen, Pfarrsaal, Scheinerstr. 12
(Bus 54 / U4 Richard-Strauß-Straße / Bus 154, Tram 16/17 Herkomer Platz)

„Eine unheimliche Stimmung grundiert diese Familiensage, die mit Flücht­lingen beginnt und mit Verfolgten endet: Die Schriftstellerin Dagmar Nick erzählt die wechselvolle Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren in Hamburg, Berlin und Breslau vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Selten zuvor wurde so lebendig nachvollziehbar, was jüdisches Leben in Deutschland über Generationen bedeutete. – Dagmar Nick gehört zu den wichtigsten deutschen Lyrikerinnen nach 1945“ (aus dem Klappentext des Buches)

Eine Veranstaltung der Pfarrei Heilig Blut in Kooperation mit den Freunden Abrahams.

Reihe: Auf den Spuren der islamischen Gelehrsamkeit

ReiheMuhammad Iqbal

Halbtagsseminar mit Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi
Samstag, 7. Juli 2018, 9.00 bis 14.00 Uhr
Münchner Forum für Islam, Hotterstr. 16
Teilnehmerzahl: max. 25, Seminargebühr: 27,- € (erm. 22,- €), inkl. Mittagessen

Muhammad Iqbal (1877-1938) gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten des islamischen Denkens des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist vielfältig, interkulturell und interreligiös angelegt, poetisch, philosophisch, theologisch, politisch und vor allem mystisch. Es offenbart die geistige Tätigkeit eines muslimischen Denkers, eines „prophetischen Poeten“, wie Annemarie Schimmel ihn zu nennen pflegte, die unübertrefflich originell ist. Originell sind seine Gedanken, originell die Bezüge, die er mit seinem dynamischen Denken erschließt, und originell sein Lebensweg. Iqbal ist der erste und bis in die Gegenwart der einzige, der eine Antwort auf Goethes West-Östlichen Divan verfasst hat, und er ist der Einzige, der eine muslimische Antwort auf Dantes La Divina Commedia geschrieben hat. Er ist aber auch ein Denker, der sich nicht leicht fassen und in Kategorien eingrenzen lässt. Iqbal schreibt in drei Sprachen, in Urdu, Farsi und Englisch. Nach seinem Studium in Cambridge studierte er ebenfalls in Heidelberg und promovierte schließlich in München über die Genese der Metaphysik in Persien. Wie kein anderer Denker schafft er es, eine anspruchsvolle, aber auch interdisziplinäre Verortung der Religion des Islams vorzunehmen, die gerade in unserer Gegenwart nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Die Veranstaltung hat das Ziel, der Person, dem Werk und den Grundzügen seines Denkweges nachzuspüren. Vor allem wird M. Iqbals Verständnis der Religion des Islams, die Bedeutung des menschlichen Selbst und der Sinn des menschlichen Lebens als eine Reise zu Gott mit zentralen Texten vorgestellt, analysiert und diskutiert.

Konzipiert ist die Veranstaltung in zwei Phasen: In der ersten Phase wird in das Leben und Werk von M. Iqbal eingeführt und in einem intensiven Austausch mit den Teilnehmern diskutiert. In der zweiten Phase soll M. Iqbal selbst zur Sprache kommen, indem einige ausgewählte Texte von ihm gelesen, analysiert, Grundmotiven seines Denkens nachgespürt und deren Bedeutung für die Gegenwart herausgestellt werden (Die Texte werden zeitnah zur Verfügung gestellt).

Zur Einführung:

A. Schimmel: Muhammad Iqbal. Prophetischer Poet und Philosoph. München 1989.
M. Iqbal: Die Wiederbelebung des religiösen Denkens im Islam. Aus dem Englischen übersetzt von A. Monte und T. Stemmer. Berlin 2003.
W. Koehler (Hg.): Muhammad Iqbal und die drei Reiche des Geistes (Muhammad Iqbal and the Three Realms of the Spirit). Bd. 3 der Schriftenreihe des Deutsch-Pakistanischen Forums. Hamburg 1977.

Anmeldung erforderlich unter seminar@freunde-abrahams.de.

Koran kommentiert

Projekt Corpus Coranicum

Die koranische Verzauberung der Welt
Wie die Gemeinde ihre neue Identität entwickelt

Vortrag von Prof. Dr. Angelika Neuwirth, Berlin

Dienstag, 7. November 2017, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8,- € (erm. 7,- €)

Das große Corpus Coranicum Projekt, das Angelika Neuwirth initiiert hat, sammelt alle Lesarten des Korans und erarbeitet eine Übersetzung sowie einen umfassenden wissenschaftlichen Kommentar. Inzwischen ist im Verlag der Weltreligionen der 2. Band mit den Suren der mittelmekkanischen Zeit erschienen. Diese setzen gegenüber den frühesten Suren neue Schwerpunkte:

Aus dem intimen Gespräch zwischen dem göttlichen Sprecher und dem mit „du“ angesprochenen Verkünder entwickelt sich nun eine koranische Theologie. Sie deutet biblische Geschichte, vor allem das Buch Exodus, typologisch und versteht daher ihre eigene Gegenwart nicht nur als Fortsetzung der Geschichte der von Mose geführten Israeliten, sondern als deren Neuinszenierung.

Prof. Dr. Angelika Neuwirth, Lehrstuhl Arabistik an der Freien Universität Berlin, seit 2007 Leiterin des Projekts Corpus Coranicum der Berlin-Branden­burgischen Akademie der Wissenschaften.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie München in Kooperation mit: Freunde Abrahams, Münchner Forum für Islam, Fachbereich Dialog der Religionen der Erzdiözese München und Freising.

Anmeldung erbeten über die Evangelische Stadtakademie.

Bürgerpreis des Bayerischen Landtags 2017

Seit dem Jahr 2000 zeichnet der Bayerische Landtag mit seinem Bürgerpreis jährlich vorbildliches bürgerschaftliches Engagement in Bayern aus. Das Motto des Bürgerpreises 2017 lautete:

„Mein Glaube. Dein Glaube. Kein Glaube. – Unser Land! Bürgerschaftliches Engagement und weltanschaulicher Diskurs für eine Gesellschaft des Respekts und der Verständigung“.

Ein Sonderpreis der Jury (5.000 Euro) geht an die Freunde Abrahams e.V.!

In der Begründung heißt es:
„Die Jury zeigte sich vor allem davon beeindruckt, dass der Verein sich bereits seit 2001 darum bemüht, durch wissenschaftliche Beschäftigung mit Religionsgeschichte die gemeinsamen Wurzeln der Glaubensvorstellungen von Christen, Juden und Muslimen freizulegen.“

Die Preisverleihung fand in feierlichem Rahmen am 19. Oktober 2017 um 12:30 Uhr im Bayerischen Landtag statt. Lesen Sie hier die Pressemitteilung dazu.

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Nymphenburger Gespräche Winter 2017

Nymphenburger Gespräche - Plattform für Dialo10 Jahre Nymphenburger Gespräche

Seit 2007 finden im Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE Veranstaltungen zum interkulturellen und interreligiösen Dialog statt. Sie werden unter der Schirmherrschaft S.K.H. Herzig Franz von Bayern von Mitgliedern des Interkulturellen Dialogzentrums München (IDIZEM), der Freunde Abrahams, der Evangelischen Stadtakademie, Pax Christi und der Stelle für interkulturelle Arbeit der Landeshauptstadt München organisiert.

Nach 10 Jahren und inzwischen 36 Nymphenburger Gesprächen widmet sich eine „Jubiläumsreihe“ der Diskurskultur in Deutschland. Die Reihe

Demokratie stärken durch offene Debatten

beginnt mit einem prominenten Gast:

Buchpräsentation und Diskussion mit Alt-OB Christian Ude,
Autor von Die Alternative oder: Macht endlich Politik! (2017)

Montag, 4. Dezember 2017, 19.00 Uhr
Hochschule für Philosophie, Aula, Kaulbachstr. 31
Teilnahmegebühr: 10,- € (erm. 5,- €)

„Die wirkliche Alternative heißt: zurück zur Sachpolitik. Probleme benennen, unter­schied­liche Vorschläge zur Lösung unterbreiten und zur Abstimmung stellen.“

Ein Plädoyer gegen die Behauptung von Alternativlosigkeit in der Politik und für eine streitbare Debattenkultur hat der Münchner Alt-Oberbürgermeister Christian Ude jüngst veröffentlicht, in der Überzeugung, dass nur so die Demokratie gestärkt werden kann gegen Populismen aller Art. Nun hat er dadurch selbst eine Debatte ausgelöst. Was lässt sich aus den Thesen des Buches und aus der Diskussion darüber lernen?