Haus der Kulturen und Religionen in München

Das ambitionierte Projekt eines Hauses der Kulturen und Religionen, in dem Austausch, gemeinsames Lernen und zukünftig auch kulturübergreifendes Wohnen Studierender möglich sein soll, geht in seine erste praktische Phase. Als Standort wurde die Nazarethkirche in München-Bogenhausen (www.nazareth-projekt.de) gewählt. Eröffnungstermin war der 1. März 2021 .

Die Freunde Abrahams, Mitglied im Trägerverein Haus der Kulturen und Religionen, wünschen diesem Projekt Gelingen, Erfolg und gute Akzeptanz in Bogenhausen und München.

Mehr zum Projekt unter hdkrm.org!

„Im Islam leben und sterben wir alle“?

Was Goethe unter „Islam“ versteht und was nicht

Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Josef Kuschel

Mittwoch, 24. März 2021, 19.00 Uhr
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8 €

Die Veranstaltung wird entweder in Präsenz und Livestream („hybrid“) oder per Zoom stattfinden.

Keiner der großen Schriftsteller hatte ein derart kenntnisreiches und literarisch produktives Verhältnis zur Kultur des Orients und zum Islam als Religion wie Johann Wolfgang von Goethe. Den Koran kennt Goethe von frühen Zeiten an, ein Drama über das Leben des Propheten Mohammed beginnt er zu entwerfen, und als es zur Begegnung mit dem Werk des persischen Dichters Hafis kommt, einem Poeten und Koranlehrer des 14. Jahrhunderts, intensiviert sich Goethes Dialog über die Zeiten, Kulturen und Religionen hinweg zu einzigartigen Dichtungen: zum West-östlichen Divan. Karl-Josef Kuschel hat dieses Vermächtnis Goethes als Herausforderung für uns heute neu erschlossen.

Prof. em. Dr. Karl-Josef Kuschel, Universität Tübingen, ist einer der heute führen­den Theologen im interreligiösen Gespräch. Der Vortrag gibt Einblick in das neu erschienene Buch Goethe und der Koran mit Kalligraphien von Shahid Alam (2021).

Veranstalter: Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit Freunde Abrahams e. V.

Anmeldung NUR über die Evangelische Stadtakademie: info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270

Neue Äbtissin in der Abtei Venio

Mit Freude vermelden (auch) wir, dass unsere langjährige Kooperationspartnerin und auch unser Mitglied, die Abtei Venio in München, eine neue Äbtissin gewählt hat. In der Abrahams Post Heft 1/21 steht es als  „Gute Nachricht“:

Die Gute Nachricht

Am 13. Februar wurde Schwester Francesca Šimuniová OSB von Kardinal Reinhard Marx zur neuen Äbtissin der Abtei Venio geweiht. Sie folgt damit auf Schwester Carmen Tatschmurat. Die gebürtige Tschechin ist nicht nur international erfahren – ihre Biografie weist Stationen in Deutschland, Dänemark und Sibirien auf –, sondern ihr liegt auch die Ökumene sehr am Herzen. Und was uns als Freunde Abrahams besonders freuen dürfte: Schwester Francesca hat von 2003 bis 2020 in Prag das tschechische Landesbüro der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF – https://www.asf-ev.de) geleitet. ASF setzt sich bekanntermaßen gegen jede Form der Diskriminierung und speziell auch für die Verständigung zwischen Juden und Christen ein und entsendet jedes Jahr junge Freiwillige in Länder, deren jüdische Bevölkerung besonders unter der Schoah zu leiden hatte. Wir wünschen Sr. Francesca für ihre neue Aufgabe von Herzen alles Gute und Gottes Segen – und freuen uns auf Gelegenheiten zur ökumenischen wie interreligiösen Begegnung!

Und wer sie ein wenig kennenlernen will, sei auf dieses Video verwiesen:

Nymphenburger Gespräche 2021

Nymphenburger Gespräche - Plattform für DialoSeit 2007 finden im Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE Veranstaltungen zum interkulturellen und interreligi­ösen Dialog statt. Sie werden unter der Schirmherrschaft S.K.H. Herzig Franz von Bayern von Mitgliedern des Interkulturellen Dialogzentrums München (IDIZEM), der Freunde Abrahams, der Evangelischen Stadtakademie und Pax Christi organisiert.

Aktuell ist geplant:

Hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk Zukunft?
Und wenn ja, wie?

Dienstag, 2. März 2021, 19.00 Uhr
Online über ZOOM, Eintritt 8,00 €

Ulrich Wilhelm, Jurist und Journalist, 2005 bis 2010 Chef des Bundespresseamts und Regierungssprecher, vom 01.02.2011 bis 31.01.2021 Intendant des Baye­rischen Rundfunks, vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2019 Vorsitzender der ARD.

Moderation: Jutta Höcht-Stöhr und Ralph Deja

Nicht erst seit dem Desaster um die Rundfunkgebühren im Landtag von Sachsen-Anhalt wird über Aufgabe, Berechtigung und Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks leidenschaftlich diskutiert. Die Antwort kann sich nicht im Verweis auf den verfassungsrechtlichen Auftrag zur Grundversor­gung erschöpfen. Sie muss sich auch der Debatte stellen, ob diese Grundversorgung in heute ausreichender Weise geschieht. Wie werden die Zielgruppen bei zunehmender Digitalisierung erreicht? Sind die Pluralität und Diversität der Gesellschaft abgebildet? Wie mit der zuneh­men­den Polarisierung umgehen? In welchem Verhältnis stehen Information, De­batte, Kultur und Unterhaltung? Wie muss sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk für die Zukunft fit machen und neu definieren? Welche besondere Verantwortung hat er für die demokratische Öffentlichkeit? Darüber und noch mehr macht sich unser Referent schon seit Jahren Gedanken und hat viele neue Ansätze im Bayerischen Rundfunk und der ARD entwickelt und angeschoben.

Zugangslink nach Anmeldung über www.evstadtakademie.de

 

20 Jahre Blätter Abrahams

Die Gesellschaft der Freunde Abrahams wird 20, und ebenso gibt es nun 20 Ausgaben der Blätter Abrahams. Sie sind als gedrucktes Heft zu beziehen über unsere Geschäftsstelle, können aber – und das ist neu – auch artikelweise als pdf abgerufen werden. Alles dazu finden Sie auf der Seite Blätter Abrahams.

Nymphenburger Gespräche 2022

Nymphenburger Gespräche - Plattform für DialoNymphenburger Gespräche mit neuem Team

Seit 2007 finden im Rahmen der NYMPHENBURGER GESPRÄCHE unter der Schirmherrschaft S.K.H. Herzog Franz von Bayern Veranstaltungen zum interkulturellen und interreligiösen Dialog statt.

Das Organisationsteam wurde in den letzten Monaten erweitert: Pfrin. Dr. Barbara Hepp vertritt nach dem Ausscheiden von Pfrin. Jutta Höcht-Stöhr die Evangelische Stadtakademie. Neu hinzu kamen Anfang 2022 Dr. Robert Mucha, Leiter des Pro­gramm­bereichs Philosophie & Religionen der MVHS, und Dr. Andreas Renz, Leiter des Fach­be­reichs Dialog der Religionen des Erzbischöflichen Ordinariats.

Weiterhin mit dabei sind Ralph Deja (Pax Christi), Mehmed Celik, Bayram Türksezer und Mehmet Pekince (IDIZEM) und Prof. Stefan Jakob Wimmer (Freunde Abrahams).

Aktuell:

Verschwörungsmythen
Woher sie kommen, was sie anrichten, wie wir ihnen begegnen

Der Vortrag von Dr. Michael Blume am 30. Mai 2022, 19:00 Uhr ist abgesagt:

 

Mitgliederversammlung 2020

Die 18. ordentliche Mitgliederversammlung hätte am 19. März 2020 stattfinden sollen. Wenige Tage zuvor wurde klar, dass das nicht mehr möglich sein würde. Um die Mitgliederversammlung noch in diesem Jahr anbieten zu können, haben wir sie nun bis zum Dienstag, 8. Dezember 2020 schriftlich durchgeführt.

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich für die hohe Beteiligung an den notwendigen Abstimmungen!

Über die Mitgliederversammlung für 2021 informieren wir Sie in der nächsten Ausgabe der Abrahams Post Anfang 2021.

Wir wünschen allen Freundinnen und Freunden Abrahams ein gutes und gesundes neues Jahr.

Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie

Der Jude Jesus – eine Heimholung

Buchvorstellung und Gespräch mit Rabbiner Walter Homolka

Dienstag 1.12.2020 19 Uhr (Nachholtermin von Mai 2020)
Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24
Teilnahmegebühr: 8 € (erm. 7 €)

Trotz der christlichen Unterdrückung, die Juden im Namen Jesu jahrhundertelang erfuhren, setzten sie sich seit jeher mit ihm auseinander. Walter Homolka diskutiert das wachsende jüdische Interesse am Nazarener seit der Aufklärung und wie Juden Jesus heute sehen, im religiösen wie kulturellen Kontext. Im Zentrum der Beschäf­tigung mit dem Juden Jesus steht das Ringen des Judentums um Authentizität und Augenhöhe. Umgekehrt fordert die Verankerung Jesu im Judentum die Christen heraus, ihre Christologie in neuem Verständnis zu formulieren. Wir stellen Walter Homolkas neues Buch in der Woche vor der Eröffnung der Passionsspiele Ober­ammer­gau vor.

Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka ist geschäftsführender Direktor der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam.

Veranstalter: Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit der Liberalen Jüdi­schen Gemeinde München Beth Shalom, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und den Freunden Abrahams. Online-Veranstaltung: Anmeldung unter info@evstadtakademie.de oder Tel. 089/5490270.

Fragebogen zum interreligiösen Dialog

Uns wurde die folgende Aktion zur Kenntnis gebracht: Alexandra Morath schreibt in Zusammenarbeit mit der ELKB an einer Promotion über den interreligiösen Dialog, mit speziellem Augenmerk auf die gesellschaftliche Situation in Zeiten des Corona-Virus. Dazu hat sie einen Fragebogen Interreligiöser Dialog Online“ erarbeitet, den wir hiermit gern an unsere Besucher*innen weitergeben (die den Link auch ihrerseits weitergeben können!). Wir bitten im Namen Alexandra Moraths um Ihre Aufmerksamkeit und ein paar Minuten Ihrer Zeit und bedanken uns, ebenfalls in ihrem Namen, für Ihre Mithilfe.

Die Doktorandin schreibt über sich selbst: „Mein Name ist Alexandra Morath, ich habe in Erlangen, München und Wien evangelische Theologie studiert, habe mich aber schon während des Studiums sehr zu den Religionswissenschaften hingezogen gefühlt. Der religionswissenschaftliche Ansatz und das Öffnen gegenüber Perspektiven anderer Religionen ist mir sehr wichtig geworden. Nach meinen Auslandsaufenthalten, u. a. auch im Oman, habe ich den Entschluss gefasst, meine Forschungen auf den interreligiösen Dialog zu fokussieren. Nach dem Examen ging ich also nicht ins Vikariat, sondern befasse mich nun mit den Perspektiven und Standpunkten des interreligiösen Dialoges und im Besonderen, wie diese zu einer friedlichen Weltgemeinschaft beitragen können. Seit Februar 2017 arbeite ich an der Dienststelle des Islam- und Dialogbeauftragten der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern.

Mein erstes Promotions-Projekt musste ich nun Corona-bedingt leider abbrechen und orientiere mich neu – unter Berücksichtigung der aktuellen Lage –  auf die Möglichkeiten des Dialoges, die sich nun ins Internet verlagern (müssen).

Dies bietet zum einen ein neues Publikum, aber schafft auch die Notwendigkeit, alte Strukturen zu überdenken und sich auf die Suche nach neuen Möglichkeiten zu machen.“

Das Promotionsprojekt wird betreut von Prof. Dr. Claudia Jahnel, Interkulturelle Theologie und Körperlichkeit, Evangelisch-Theologische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum.

Besuch im Erzbischöflichen Palais: Leider Absage!!!

Mittwoch, 18. November 2020, 10.00 Uhr und 11.00 Uhr
Treffpunkt: Literaturhaus, Salvatorplatz 1, vor der Brasserie OskarMaria
Teilnahmegebühr: 8,- Euro

Das Erzbischöfliche Palais, das Palais Holnstein an der Kardinal-Faulhaber-Str. 7, ist seit 1821 Dienstsitz der Erzbischöfe von München und Freising. Wir hatten noch vor dem Corona-Ausbruch eine Führung durch das Gebäude für die Freunde Abrahams für diesen Herbst vereinbart. Ingrid Kubillius M.A. wird uns durch die sonst nicht öffentlich zugänglichen Innenräume führen. (Eine Begegnung mit Kardinal Marx ist nicht vorgesehen.) Aktuell kann der Termin bestätigt werden, jedoch in zwei getrennten Kleingruppen von je max. 10 Personen.

Bitte melden Sie sich unbedingt per Email (info@freunde-abrahams.de) oder Tel. (089/15881260, AB) an und geben Sie an, ob Sie den Termin um 10.00 Uhr oder um 11.00 Uhr bevorzugen. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Ihre Anmeldung wird von uns bestätigt.