Rundmail 1.11.2014

Liebe Freundinnen und Freunde Abrahams,

Der November ist ein Monat des Gedenkens und auch des Gebets.
Und so freuen wir uns ganz besonders, dass wir ­ – nach all den Schwierigkeiten, die wirzu diesem Thema  erfahren durften – ein Friedensgebet ankündigen können, zu dem von Vertretern der beiden großen christlichen Kirchen (und vielen Unterstützern) eingeladen wird.

Natürlich wollen wir auch – wie jedes Jahr – an die Namenslesung zum Gedenken an die Reichspogromnacht erinnern. Dazu ein paar weitere Themen, die wir Ihnen ans Herz legen möchten. Wir freuen uns, Sie alle bei einer dieser Gelegenheiten zu treffen.

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Montag 17.11.2014, 18 Uhr:

Christen, Muslime und Juden laden zum gemeinsamen Friedensgebet einFriedensgebet-Plakat-Web

Ort: Neuhauser Straße/Fußgängerzone München, vor St. Michael

Weitere Unterstützer und die Möglichkeit, sich selbst noch einzubringen, finden Sie hier, dazu ein Plakat (klicken Sie auf das Bild rechts)

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Auch dieses Jahr lädt die Arbeitsgruppe „Gedenken an den 9. November 1938″, Sie herzlich zur Namenslesung und Gedenkstunde ein und hofft, dass viele von Ihnen kommen können:

  • Öffentliche Namenslesung am Jahrestag der Pogromnacht vor 76 Jahren
    Sonntag, 9. November 2014, 14.00 bis 17.00 Uhr, am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße (hinter dem Künstlerhaus)

100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs erinnert die diesjährige Namenslesung an jüdische Münchnerinnen und Münchner, die als Patrioten an diesem Krieg teilgenommen haben, denen dieser Einsatz aber nach 1933 schlecht gedankt wurde. An viele dieser Münchner Bürger und Bürgerinnen erinnert nicht einmal ein Grabstein und es ist nicht bekannt, wann, wo und unter welchen Umständen sie ihr Leben verloren haben.

Danach findet die Gedenkstunde im Saal des Alten Rathauses, 18.00 Uhr statt
Gedenkworte: Dieter Reiter, Dr. h.c. Charlotte Knobloch und Christian Ude.
Die diesjährige Gedenkrede
„`Dazu hält man für sein Land den Schädel hin´. Deutsche Soldaten jüdischen Glaubens im 1. Weltkrieg – die beklemmende Geschichte zurückgewiesener Patrioten“
hält General a.D. Wolfgang Schneiderhan, Generalinspekteur der Bundeswehr 2002 – 2009.

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Die Freunde des liberalen Judentums Chaverim e. V. laden unter anderem zu folgenden Veranstaltungen ein:

Montag 3. November 2014, 19:00 Uhr
Stolpersteine auch für München?
Zu diesem in München nach wie vor heftig umstrittenen Thema lädt die Landtagsfraktion der SPD zu einer Podiumsdiskussion ins Maximilianeum. Unter der Moderation von Isabell Zacharias (MdL) diskutieren u.a. die Publizistin Amelie Fried und Rabbiner Dr. Tom Kučera. Anmeldung unter talkimmax@bayernspd-landtag.de.

Freitag 7. November 2014, 19:15 Uhr
Kabbalat Schabbat für CHAVERIM und Gäste
mit Rabbiner Dr. Tom Kučera und Kantor Nikola David. Zum anschließenden Kiddusch sind die Gäste herzlich willkommen. Anmeldung bitte per Mail office@beth-shalom.de oder über die Homepage www.beth-shalom.de. Wer sich mit dem Internet schwer tut, darf sich gern an den Vorstand wenden.

Sonntag 9. November 2014, 11:00 Uhr (bis ca. 13:00 Uhr)
Geschichte Jüdischen Lebens in München, eine Stadtführung von Chaim Eytan
(Offizieller Gästeführer der Stadt München) zur Erinnerung an die „Reichskristallnacht“ 1938. Treffpunkt:
Sankt-Jakobs-Platz vor der Synagoge. Kosten 9,00 €. Studenten und Rentner 7,00 €

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Die Nymphenburger Gespräche starten am 12. November mit der neuen Reihe „Die neuen Gesichter Deutschlands“. Erster Gast ist Tim Neshitov vom Feuilleton der Süddeutschen Zeitung.

 „Die neuen Gesichter Deutschlands“ mit Tim Neshitov, Journalist der SZ

Mittwoch, 12. Nov 2014, 19:00 Uhr, Presseclub München, Marienplatz 22

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„Religions for Peace“ lädt ein zur

Gebets- und Meditationsstunde mit Begegnung der Religionen

Donnerstag, 13. November 2014, 19.30 bis 21.00 Uhr
Im Fokolar, Mangfallstraße 29, 81547 München, Einladung hier

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Und last, but not least möchten wir auf eine Aktion der Lichterkette e. V. hinweisen, die wir hier vorstellen möchten.

Der Verein setzt sich seit 1992 in zahlreichen Projekten dafür ein, das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in München zu fördern und Zuwanderer bei Spracherwerb, Bildung und Integration zu unterstützen. Er kümmert sich beispielsweise darum, dass Asylsuchende in der Bayernkaserne alltagspraktische Orientierung und Information bekommen und dass junge Flüchtlinge, die ohne Eltern in Deutschland eintreffen, Schule und Ausbildung absolvieren können. Ein Beispiel:

Familie Rahimi aus Afghanistan trifft nach langer, dramatischer Flucht über das Mittelmeer erschöpft, aber immerhin gemeinsam, in der Bayernkaserne ein, der völlig überfüllten Münchner Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Sie sind geflohen vor einem Leben, das keines ist. Die Kinder, die acht Monate alte auf der Flucht geborene Nila und der fünfjährige Emran, sind müde und hungrig, die Eltern verunsichert von der fremden Umgebung. Die wenigen Betreuer sind aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen völlig überfordert. Ehrenamtliche besorgen den Neuankömmlingen alles Notwendige – Windeln für das Baby, ein Spielzeugauto für den Jungen, Kleidung für die ganze Familie. Und sie zeigen ihnen, wie sie sich auf dem weitläufigen Gelände der Kaserne und in der großen Stadt München zurechtfinden können.

Für die Familie Rahimi hat die Flucht vorläufig ein gutes Ende genommen. Das ist nicht immer so. Viele bleiben ohne Zuwendung und ohne Perspektive, werden diskriminiert und herumgeschoben. Doch Menschen zu helfen, die vor Krieg, Terror, Verfolgung und Not aus ihrer Heimat fliehen mussten und bei uns Schutz suchen, ist ein Gebot der Menschlichkeit – und von Anfang an ein Hauptanliegen der Lichterkette e.V.

Damit die Lichterkette e. V. professionell, langfristig und nachhaltig weiterarbeiten  kann, ist sie auf Spenden angewiesen. Deshalb bittet sie Sie um Ihre Unterstützung. Sie tragen dazu bei, dass die Lichterkette e. V. auch im kommenden Jahr die Situation von Flüchtlingen und Migranten in unserer Stadt verbessern können.

Verantwortlich: Harriet Austen, Geschäftsführung

Kontoverbindung: Lichterkette e.V., Commerzbank München, IBAN DE31 7008 0000 0657 8081 01

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