Mitgliederversammlung 2002

Die ERSTE ORDENTLICHE MITGLIEDERVERSAMMLUNG

fand am Dienstag, 29. Oktober 2002, 19.00 Uhr im LMU-Hauptgebäude statt.
Die bisherigen Mitglieder des Vorstands und Beirats wurden jeweils einstimmig, bei Enthaltung der Betroffenen, in ihren bisherigen Funktionen wiedergewählt. (Zur Zusammensetzung von Vorstand und Beirat siehe die Eröffnungsseite.)

Presseerklärung

Abrahamischer Widerstand

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Alttestamentliche Theologie hat sich in München die Gesellschaft „Freunde Abrahams e.V.“ konstituiert. Begründet und gebildet im Zuge des Widerstands gegenüber wachsenden Konfrontationen im Schatten des 11. September 2001, stand nunmehr die erste Mitgliederversammlung unter dem Eindruck des Moskauer Attentats, so dass sich gerade die Frage eines neuen Klimas zwischen den Religionen als dringliche Herausforderung anbot.

Der wiedergewählte 1. Vorsitzende, Prof. Dr.Dr. Manfred Görg, eröffnete die Versammlung in direkter Nachbarschaft zum Lichthof der Universität und der obersten Empore, wo seinerzeit die Geschwister Scholl ihre Flugblätter gegen das Nazi-Regime herabwarfen, mit dem Hinweis, dass es nunmehr wieder an der Zeit sei, der kriegerischen Bedrohung mit ihren denkbar schlimmen Folgen für das Zusammenleben verschiedener Kulturen, Weltanschauungen und Religionen entschieden zu begegnen. Man wolle sich nunmehr wieder dem eigentlichen Anliegen besonders der drei sogenannten monotheistischen Religionen widmen, dem Judentum, dem Christentum und Islam, die sich zuallererst der Erinnerung an die eine schöpferische und barmherzige Wirklichkeit Gottes verschrieben hätten.

Exemplarisch für die drei Religionen stehe die Gestalt Abrahams, die bei aller verschiedenen und respektvoll zu betrachtenden Interpretation doch den gemeinsamen „Vater im Glauben“ und den wandernden Gottesmann darstelle und letztlich ein Geschenk Gottes an die Menschheit sei. Deutlich solle in der Vereinsarbeit vor allem werden, dass die westliche Welt eine Dankesschuld gegenüber dem Orient abzutragen habe, auf dessen Boden immerhin die drei großen Religionen entstanden sind.

Die Gesellschaft „Freunde Abrahams“ widmet sich religionsgeschichtlicher Grundlagenforschung, um so einen wissenschaftlichen Ansatz zur Verständigung beitragen. – www.freunde-abrahams.de –


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